Wahnsinnsjob Community Manager - Teil 1: Mein verrücktes Jahr in der Gamesbranche

Kundenservice, Conventions, Crunchtime – von Mai 2017 bis September 2018 habe ich als Community Manager in einem kleinen Entwicklerstudio gearbeitet. Ein Erfahrungsbericht in zwei Teilen.

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Ein Erlebnisbericht aus der Spielehölle: Wie mich die Arbeit als Community Manager für ein bekanntes Rollenspiel ins Krankenhaus brachte. Ein Erlebnisbericht aus der Spielehölle: Wie mich die Arbeit als Community Manager für ein bekanntes Rollenspiel ins Krankenhaus brachte.

Achtung, Spoiler: Meinen Job habe ich nach etwas mehr als einem Jahr an den Nagel gehängt. Dieser Text soll aber nicht abschrecken. Es handelt sich dabei auch nicht um eine Art Racheakt an meinem ehemaligen Arbeitgeber. Ich will nicht »auspacken« oder »schmutzige Wäsche waschen« oder irgendwen bloßstellen. Ich bin dem Studio sehr dankbar für die aufregende Zeit und die gemeinsame Arbeit an einem fantastischen Spiel. Allein die Marketing-Abteilung unseres Publishers, die kann mich mal.

Kontakte zahlen sich aus

Ich war seit rund zehn Jahren als freiberuflicher Schreiber tätig. Spieletests, Kolumnen, hier und da mal ein paar Missionstexte oder Übersetzungen für kleinere Spiele. Als Freelancer bin ich nicht wählerisch und nehme praktisch jeden Auftrag an.

So war es dann auch völlig normal, dass ich 2016 in der Woche vor Weihnachten im Alleingang die komplette deutsche Erstübersetzung für ein MOBA geschrieben habe, um auf den letzten Drücker noch ein paar Rechnungen zu bezahlen und vielleicht doch noch das eine oder andere Geschenk unter die wiederverwertbare Plastiktanne zu stellen. Ich habe den Job innerhalb der recht knappen Deadline erledigt, der Auftraggeber war zufrieden und hat den Spaß entsprechend honoriert.

Ein paar Monate später meldete sich mein MOBA-Kontakt und erzählte mir von einer Position als Community Manager in einem neu gegründeten Studio. Um die 30 Mitarbeiter, ein paar Freelancer, überwiegend Veteranen aus der Branche. Vollzeit, Home-Office, festes Gehalt und kein Betteln um Aufträge. Das klang alles viel zu schön, um wahr zu sein. Und das Beste: Ich wäre live bei der Entwicklung eines Oldschool-Rollenspiels dabei, das die Träume von Pen-&-Paper-Fans wahr werden lässt.

Der Leiter des Studios wurde mir per Email vorgestellt. Mein »Bewerbungsschreiben« war ein ellenlanger Text darüber, weshalb ich Mass Effect: Andromeda kacke finde und Bioware ein Schatten seiner selbst ist. Ein Lebenslauf oder irgendwelche Zeugnisse waren völlig uninteressant. Der Chef wollte wissen, ob ich schreiben kann.

Insider-Report in zwei Teilen
Dieser anonymisierte Erlebnisbericht von hinter den Kulissen der Spielebranche ist derart umfangreich, dass wir ihn in zwei Teilen veröffentlichen müssen. Im ersten Teil beschreibt der Autor die Höhen und Tiefen der Kickstarter-Kampagne eines Oldschool-Rollenspiels, er berichtet von seiner hohen Arbeitslast und den physischen und psychischen Folgen.

In Teil zwei lest ihr, wie der Autor auf Gamescom und PAX an die Grenzen seiner körperlichen Kräfte stieß, warum er ein Warnblatt für das Verhalten bei Amokläufen erhielt und wie er schließlich einen Schlussstrich unter das Kapitel »Arbeiten in der Spielebranche« zog. Nur bei GameStar Plus!

Mit einer Kritik an Mass Effect: Andromeda einen Job als Community Manager landen - ungewöhnlich, aber wieso nicht? Mit einer Kritik an Mass Effect: Andromeda einen Job als Community Manager landen - ungewöhnlich, aber wieso nicht?

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