Seite 2: Warhammer 40.000: Eternal Crusade im Test - Alpha-Test für 50 Euro

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Bugs, Balancefehler, Probleme

Im (einzigen) PvE-Modus »Versteck«, in dem fünf Spieler gegen Wellen aus KI-gesteuerten Tyraniden kämpfen, kommt es regelmäßig vor, dass sich die Tür zum nächsten Levelabschnitt nicht öffnet und der Chat ausfällt. Dann bricht man die Mission unverrichteter Dinge ab. PvP läuft nur über automatisches Matchmaking. Sitzungsbrowser oder eine Auswahl für die gewünschte Karte oder Feindfraktion gibt es nicht.

Den Stalker Bolter gibt’s gegen Spielwährung. Derzeit ist er so tödlich wie ein handelsüblicher Super Soaker. Den Stalker Bolter gibt’s gegen Spielwährung. Derzeit ist er so tödlich wie ein handelsüblicher Super Soaker.

Und wenn der Bolter unseres Marines gefühlt nur Marshmallows verschießt, während man von den gegenwärtig übermächtigen Eldar mit nur einem Treffer auf jede Distanz umgeblasen wird, kommt schon mal Frust auf. Spaßig ist auch, wenn schwach ausgerüstete Gelegenheitsspieler auf Veteranen mit mächtigen Waffen und Upgrades treffen. Danke, Matchmaking!

Die Weltkarte, um deren Eroberung angeblich gekämpft wird, ist tatsächlich nur eine Platzhaltergrafik und bringt derzeit noch überhaupt nichts. Pro Fraktion gibt es zwar Fahrzeuge (Truppentransporter und Angriffspanzer), für deren sinnvollen Einsatz sind die meisten Karten im Spiel aber zu klein. Und die Unreal Engine 4 kommt auch nicht richtig zur Geltung, wenn man Matschtexturen verwendet und wenn am verpixelten Himmel unscharfe Bitmap-Planeten aufgeklebt sind.

Alles nur Schau – die Karte gaukelt einen Konflikt vor, doch Siege und Niederlagen verschieben nur minimal die Grenzen und haben spielerisch keinerlei Auswirkungen. Alles nur Schau – die Karte gaukelt einen Konflikt vor, doch Siege und Niederlagen verschieben nur minimal die Grenzen und haben spielerisch keinerlei Auswirkungen.

Auf Karten für 60 Spieler friert die Action zudem alle paar Sekunden kurz ein und kommt selbst auf niedrigsten Grafikeinstellungen selten über 20 Bilder pro Sekunde hinaus (Testsystem: GTX 1060, 16GB RAM, i7 4790k). Auch der Sound hat Aussetzer und so entschwebt unser Jump-Assault-Marine völlig geräuschlos in die Lüfte. Zudem häufen sich die Beschwerden im Forum, dass die Metawährung für Echtgeldkäufe nach dem Erwerb auf Steam nicht gutgeschrieben wird. Jeder Aspekt des Spiels ist eine Baustelle.

Fast keine Zielgruppe

Im Versteck-Modus prügeln wir uns mit lausig animierten KI-Tyraniden. Im Versteck-Modus prügeln wir uns mit lausig animierten KI-Tyraniden.

Die Spieler auf den Servern haben Namen wie Kjulf Lightningmaw und Captain Sicarius. Sie erteilen ihren Squads Befehle und gehen voll in ihren Rollen auf. Es gibt tatsächlich eine Handvoll Fans, die Eternal Crusade seit Beginn der Early Access - Phase unterstützen. Aber die Spielerzahl schrumpft seit Launch täglich weiter.

Ein erstes Post-Launch-Update entfernte eine Handvoll Balancing-Probleme, doch von Performancesteigerungen und Bugfixes fehlt bisher jede Spur. Mit ordentlich Feinschliff könnte hier theoretisch noch ein spaßiges Spiel entstehen, wenn auch in einem deutlich kleineren Rahmen als einst versprochen. Im jetzigen Zustand fehlen aber zahlreiche versprochene Features, bestehende Inhalte laufen nicht rund - und das zum AAA-Vollpreis mit Ingame-Käufen.

Die Waffen kann man sich zwar auch erspielen und muss nicht unbedingt zur Echtgeld-Variante greifen. Aber wenn man in einem derart teuren Spiel noch mal sechs Euro zusätzlich für eine kosmetische Brustplatte berappen soll, lässt man das mit der Charakteranpassung lieber völlig bleiben.

Wir bearbeiten unser Loadout. Von kosmetischen Items lassen wir die Finger, denn die kosten allesamt echtes Geld. Wir bearbeiten unser Loadout. Von kosmetischen Items lassen wir die Finger, denn die kosten allesamt echtes Geld.

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