Watch Dogs - Quickcheck: Hacker hacken Hacker

Watch Dogs ist viel mehr als ein »Hacker-GTA«: Wir erklären, wie die coole Mehrspieler-Beschattung funktioniert.

Watch Dogs - Vorschau-Video zu den Mehrspieler-Hackerfunktionen Video starten 5:20 Watch Dogs - Vorschau-Video zu den Mehrspieler-Hackerfunktionen

Worum geht es?

Watch Dogs ist ein Third-Person-Actionspiel im Chicago der nahen Zukunft. Aufgrund der urbanen Open-World-Spielwelt wird der Titel oft als GTA-Konkurrent bezeichnet. Als Hacker-Guerilla Aiden Pearce, der auf nahezu alle elektronischen Geräte der Stadt zugreifen und diese zu seinem Vorteil nutzen kann, müssen die Spieler eine Reihe von Personen in Chicago auszuschalten.

Via Handy hackt Aiden Ampelschaltungen, Bankautomaten, Überwachungskameras oder das Stromnetz und ruft bei Bedarf Informationen über jeden Bürger der Stadt ab, was verschiedene Lösungswege für ein Missionsziel eröffnet. Neben verstohlenem Vorgehen und subtiler elektronischer Manipulation kann Aiden auch brachiale Gewalt nutzen, sich den Weg freischießen oder gleich zum Nahkampf übergehen.

Auf welchen Plattformen kommt es?

Watch Dogs wird für PC, Wii U, PlayStation 3, PlayStation 4, Xbox 360 und Xbox One erscheinen.

Ab wann kann ich es spielen?

Der Release von Watch Dogs für PC, Wii U, PS3 und Xbox 360 ist für den 22. November 2013 angesetzt - zumindest in Europa. In den USA soll das Spiel zwei Tage früher erscheinen.

Wer entwickelt das Spiel?

Watch Dogs wird von Ubisoft Montreal entwickelt. Die Firma als »Studio« zu bezeichnen ist eine Untertreibung - Spieleentwicklungs-Fabrik ist weitaus zutreffender, da Ubisoft Montreal mittlerweile über mehr als 2000 Mitarbeiter verfügt, die an verschiedenen Projekten arbeiten. Die Firma hat große Kompetenzen mit Open-World-Spielen mit Schleich-Faktor, deren Gameplay in die gleiche Richtung geht wie Watch Dogs: Assassin's Creed oder der Splinter-Cell-Reihe.

Was ist neu bei Watch Dogs?

Im Video zeigen die Entwickler von Watch Dogs, wie Aiden die Umgebung manipulieren kann, um seine Ziele zu erreichen. Wer möchte, kann völlig in den Hintergrund treten, aus einem Versteck heraus Überwachungskameras hacken und sich deren Sichtfeld zunutze machen. Aus dem Blickwinkel der Kamera heraus lassen sich wiederum weitere Kameras oder andere elektronische Geräte hacken. Auf diese Weise kann Aiden als unsichtbarer Schutzengel für KI-Charaktere agieren, wie im Video für Aidens Technik-Lieferanten T-Bone.

In Watch Dogs ist die Polizei nicht hellsehend und kann nicht sofort erkennen, wer in einem Auto sitzt: Vorsichtiges Fahren im sogenannten »Stealth Driving«-Modus erregt keine Aufmerksamkeit. In Watch Dogs ist die Polizei nicht hellsehend und kann nicht sofort erkennen, wer in einem Auto sitzt: Vorsichtiges Fahren im sogenannten »Stealth Driving«-Modus erregt keine Aufmerksamkeit.

Das gleiche gilt natürlich auch für andere menschliche Kontrahenten: Es ist möglich, in die Einzelspieler-Welt anderer Spieler einzusteigen, ohne dass zwischen Einzel- und Mehrspielermodus getrennt wird. Wer am liebsten komplett alleine spielt, braucht sich keine Sorgen zu machen, dass plötzlich wildfremde Hacker in seiner Welt auftauchen - die Entwickler bezeichnen das als eine Art »Schild«.

Wer dies allerdings gerne bei anderen Spielern tut, um in deren Welt Aufträge zu erfüllen, die von Beschattungen über Hacking bis hin zu Fluchthilfe reichen können, wird mit der Zeit eine Reputation aufbauen und damit sichtbarer für andere Spieler, die das Gleiche vorhaben.

Interessant dabei ist, dass die Spieler sich immer selbst als Protagonist Aiden Pierce sehen - andere, fremde Spieler sind als neutrale Passanten getarnt, nehmen sich aber in »ihrem« Spiel auch als Aiden wahr. Die technische Herausforderung für die Entwickler war, das Matchmaking für das Einklinken eines Spielers in das Spiel eines anderen so unauffällig wie möglich zu machen, um niemanden durch einen fetten »LOADING«-Bildschirm oder die Nachricht »PLAYER XY HAS CONNECTED« vorzuwarnen.

Laut den Entwicklern macht es einen riesigen Unterschied, ob man als Spieler bei einer Mission einen X-beliebigen NPC verfolgt, oder einen anderen menschlichen Spieler, der vielleicht gar nicht weiß, dass er beschattet wird.

Andere Spieler müssen aber nicht unbedingt auch als Aiden in ihrer Stadt unterwegs sein, um in andere Spiele einsteigen zu können - das geht auch per Tablet: Watch Dogs unterstützt eine iOS-App, mittels derer sich Zusatzinformationen über Ziele und Einsatzgebiete abrufen lassen und über die in die Spiele anderer Spieler eingegriffen werden kann.

In denen kann dann als feindlicher oder befreundeter Agent Einfluss genommen werden - Verkehrschaos anrichten, Spieler beschatten beschatten oder beschützen, oder sich in deren Systeme einhacken sind nur wenige der Möglichkeiten.

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