Seite 2: Mehr fps und bessere Grafik - Ist Nvidia DLSS 2.0 wirklich ein Game-Changer?

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Death Stranding

Performance

Im Open World-Abenteuer Death Stranding von Metal-Gear-Erfinder Hideo Kojima kann uns DLSS 2.0 mit Blick auf die Performance überzeugen.

Erzielen wir bei deaktiviertem DLSS, höchsten Qualitätseinstellungen und 4K-Auflösung (inklusive TAA-Kantenglättung) durchschnittlich 74,4 Bilder pro Sekunde, sind es mit DLSS im Leistungs-Modus 122,7 fps. Das ist ein Zuwachs von 65 Prozent.

Im Qualitäts-Modus pendelt sich die Bildrate im Schnitt bei 101,2 fps ein, das entspricht immerhin noch einem Performanceplus von 36 Prozent.

Death Stranding
4K, maximale Details, DX 12

  • durchschnittliche fps
  • 99th Percentile fps
DLSS Leistung
122,7
92,6
DLSS Qualität
101,2
85,5
FidelityFX TAA
101,1
84,0
DLSS Off TAA
74,4
64,9
  • 0,0
  • 26,0
  • 52,0
  • 78,0
  • 104,0
  • 130,0

Bildqualität

Die parkenden Fahrzeuge links in den Vergleichsbildern oben (Bildausschnitt um 300 Prozent vergrößert) werden unter DLSS im Qualitäts-Modus am saubersten dargestellt. Das schwächste Ergebnis erzielen wir unter Verwendung von FidelityFX samt TAA (Temporales Antialiasing).

Der Unterschied zwischen den beiden DLSS-Modi fällt augenscheinlich am geringsten aus. Kanten weisen im Leistungs-Modus jedoch teilweise ein leichtes Flimmern auf. Mit bloßem Auge ist das abseits der Vergrößerung aber kaum zu erkennen.

Gleiches gilt für die Darstellung der Vegetation in Death Stranding. Der DLSS Qualitäts-Modus schneidet knapp vor dem Leistungs-Modus am besten ab. Das native Rendering weist trotz aktiviertem TAA unsaubere, pixelige Kanten auf.

Einen kleinen Kritikpunkt gibt es dennoch. Der Wasserfall sieht unter beiden DLSS-Modi verwaschen aus. Selbst FidelityFX liefert hier ein besseres Ergebnis.

Fazit zu DLSS 2.0 in Death Stranding

Nvidias DLSS 2.0 liefert in Death Stranding insgesamt das beste Ergebnis. Besonders der Qualitäts-Modus weiß zu überzeugen. Teilweise werden Details dadurch sogar besser dargestellt als bei nativer 4K-Auflösung. Dazu sind die Bildraten auch noch deutlich höher.

FidelityFX hebt zwar die Bildrate ähnlich an wie DLSS 2.0, die Bildqualität fällt jedoch merklich ab. Für Besitzer von AMD-Grafikkarten, denen die fps bei nativer Auflösung nicht genügen, ist es dennoch eine gute Alternative.

Control

Performance

DLSS 2.0 macht mit Blick auf die Bildraten wenig überraschend auch im 3rd-Person-Shooter Control eine sehr gute Figur.

Sind Echtzeitstrahlenverfolgung Raytracing und DLSS 2.0 deaktiviert, schafft es unsere RTX 2080 Ti in der ausgewählten Szene auf durchschnittlich 41,4 Bilder pro Sekunde. Unter dem DLSS Qualitäts-Modus sind es immerhin 70,5 fps (+70 Prozent), im Ausgewogen-Modus 84,6 fps (+104 Prozent) und im Leistungs-Modus 98,6 fps (+138 Prozent).

Mit aktviertem Raytracing auf maximaler Qualitätseinstellung bei 4K-Auflösung ist es dank DLSS 2.0 sogar möglich, Control flüssig zu spielen. Mit dem DLSS Ausgewogen-Modus kommen wir auf 52,3 fps, mit dem Leistungs-Modus sogar auf 61,0 fps.

Control (Raytracing Off)
4K, maximale Details, DX 12

  • durchschnittliche fps
  • 99th Percentile fps
DLSS Leistung
98,6
76,9
DLSS Ausgewogen
84,6
68,0
DLSS Qualität
70,5
58,8
DLSS Off
41,4
35,7
  • 0,0
  • 20,0
  • 40,0
  • 60,0
  • 80,0
  • 100,0

Control (Raytracing On)
4K, maximale Details, DX 12

  • durchschnittliche fps
  • 99th Percentile fps
DLSS Leistung
61,0
51,0
DLSS Ausgewogen
52,3
44,8
DLSS Qualität
43,7
37,7
DLSS Off
24,5
21,4
  • 0,0
  • 14,0
  • 28,0
  • 42,0
  • 56,0
  • 70,0

Bildqualität

Das Wappen des Federal Bureau of Control, kurz FBC, wirkt mit dem DLSS Qualitäts-Modus etwas schärfer als mit dem nativen Rendering, Reflexionen und Schatten werden klarer dargestellt.

Die von der kopfstehenden Pyramide ausgehenden Strahlen sind im DLSS Qualitäts-Modus deutlicher zu erkennen und tatsächlich etwas detailreicher. Die Schrift auf dem Banner ist in den DLSS-Modi jedoch nicht zu erkennen - das native Rendering lässt sie zumindest erahnen.

Die Darstellung von Gitterstrukturen war für DLSS in der Vergangenheit eine Herausforderung, die oft mit großen Einbußen der Bildqualität einherging. Mit DLSS 2.0 können wird das jedoch nicht feststellen.

Zwar gefällt uns bei genauem Hinsehen das native Rendering etwas besser, da es die einzelnen Gitterstränge am klarsten wiedergibt. Der Unterschied gerade zum DLSS Qualitäts-Modus fällt allerdings sehr gering aus.

In einigen Szenen sind uns mit Blick auf die Gitter bei nativer Auflösung und in Bewegung Grafikfehler aufgefallen. Dass dies jedoch mit DLSS verschlimmert wird, wie kurz nach der Implementierung teils berichtet wurde, können wir nicht bestätigen. Das kann mittlerweile allerdings gepatcht worden sein.

Fazit zu DLSS 2.0 in Control

DLSS 2.0 präsentiert sich in Control als wahrer Game-Changer. Mit aktiviertem Raytracing ist der Shooter von Entwickler Remedy erst dank Nvidias proprietärer Technik flüssig spielbar. Der Ausgewogen-Modus bietet hier unsere Meinung nach die beste Option, da er nochmal für einen ordentlichen fps-Schub sorgt und gleichzeitig sehr gut aussieht.

Negativ aufgefallen ist uns lediglich, dass mit aktiviertem DLSS die Haare der Protagonistin noch etwas mehr flimmern als mit dem nativen Rendering.

Von der nativen Auflösung sind alle drei DLSS-Modi im normalen Spielfluss ansonsten kaum zu unterscheiden. Im Gegenteil, sie verleihen Control sogar etwas mehr Schärfe und dadurch auch mehr Details.

2 von 4

nächste Seite


zu den Kommentaren (111)

Kommentare(102)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.