Seit einigen Tagen machen wir den Planeten Nexus unsicher und tummeln uns mit verschiedenen Charakteren in der von den Carbine Studios kreierten, bunten Welt von Wildstar. In unserem ersten Beta-Special gehen wir auf die Spielwelt, das Kampfsystem, die verschiedenen Pfade und natürlich auf die Klassen ein.
Der Nexus
Das Erste, das einem ins Auge springt, ist natürlich der Comic-Look von Wildstar. Entweder man mag ihn, oder man kann damit einfach gar nichts anfangen. Aber in einem Punkt sollten sich alle einig sein: Hier konnten sich die Art-Designer voll austoben und haben eine knallbunte, abgefahrene Welt erschaffen, die in sich unglaublich stimmig ist und auch einem Disney-Pixar-Film entsprungen sein könnte.
Der Nexus ist vollgestopft mit wundersamen Bauwerken, verrückten Maschinen und noch abgefahrenen Bewohnern, die zwischen der einzigartigen Pflanzenwelt ihre Heimat gefunden haben. Hinzu kommen unzählige Details, die den Besuch zu einem Augenschmaus machen.
Schuld an dem abgerundeten Gesamtbild ist die Engine, die es den Entwicklern erlaubt, einfach in ihre Welt hinein zu malen und diese besonderen Farbverläufe zu gestalten. So entstand diese kunterbunte Welt, in der sich das Auge schnell verliert, um die Details aufzusaugen. Pflanzen bewegen sich beim Vorbeilaufen, die Gräser schwingen im Wind und ihr stoßt alle paar Meter auf abgefahrene Kreaturen.
Großes Lob an die Entwickler, hier haben sie ganze Arbeit geleistet und alleine für einen Blick auf die verschiedenen Kreaturen und die unterschiedlichen Gebiete mit ihren eigenen Feinheiten lohnt sich ein Abstecher zum Nexus. Das beginnt bei den selbst bei jeder Bewegung perfekt-sitzenden Rüstungen der eigenen Charaktere und endet bei den gelungenen Animationen der Feinde.
Um die Atmosphäre noch eleganter zu gestalten, füllen die Jungs von den Carbine Studios die Gebiete mit der passenden Sound-Untermalung und runden damit das Gesamtpaket ab. Aber was bietet der Nexus spielerisch? Denn man spielt ja kein MMO um sich nur an der Umgebung sattzusehen.
Pfade ins Sidequest-Glück
Mit den Pfaden soll der individuelle Spielstil samt Vorlieben gefördert werden. Das wünscht man sich natürlich in einem MMO, aber was sind die Pfade eigentlich genau? Kurz gesagt: Durch den gewählten Pfad erhalten wir Nebenaufgaben, die unseren Vorlieben entsprechen. Was das sein soll, legen wir direkt bei der Charaktererstellung fest und ist unabhängig von unserer Klasse.
Sollten wir also am liebsten Kämpfen, dann bekommen wir viele Nebenaufgaben, in denen es ums Kämpfen geht, wenn wir lieber erkunden, dann wählen wir den dazu passenden Pfad und bekommen Erkundungsaufgaben. Eigentlich ganz einfach. Folgende Pfade stehen euch zur Verfügung.
Soldier
Der Soldier passt am besten zu uns, wenn wir uns am liebsten Rambo nennen und so schnell wie möglich von einer Schlacht zur nächsten hüpfen. Als Aufträge im Soldier-Pfad erhalten wir dementsprechend auch passende Quests, in denen wir einen bestimmten Mob töten, eine kleine Station gegen viele Feindwellen verteidigen oder eine neue Waffe an einem Haufen Mobs testen müssen. Halt genau das, was der Rambo auch am liebsten macht.
Explorer
Wem die Kämpfe während der Quests reichen und wer lieber die Welt erkundet und jeden Schlupfwinkel kennenlernen will, wählt am besten den Explorer-Pfad und erhaltet dafür noch Erfahrungspunkte. Denn hier bestehen die Aufgaben genau darin: Wir erklimmt die Spitze eines gigantischen Baumes, indem wir die Äste und Blätter hinaufhüpfen, benutzen für andere Pfade unsichtbare Schalter und lassen dadurch Plattformen aus dem nichts erscheinen und finden neue Wege, einen riesigen Berg zu erklimmen oder streifen durch versteckte Höhlen.
Hier ist teilweise viel Geschick gefordert und einige Aufgaben könnten auch einem Jump n' Run entspringen.
Settler
Settler sind quasi die Bauarbeiter in Wildstar. Wir bekommen immer wieder kleine Aufgaben, etwas Bestimmtes in die Welt zu setzen. Dabei sind wir aber nicht frei in der Auswahl des Bauwerks und des Standpunktes, sondern müssen an vorgegebenen Punkten loswerkeln. Die Materialen für unsere Bauvorhaben finden wir zu Beginn meistens in der Nähe, wodurch wir recht schnell loslegen können.
Ob Verteidigungswälle für eine Basis oder Buff-Stationen für andere Spieler, hier kommt einiges zusammen. Apropos zusammen: Mit anderen Settlern zusammen lassen sich stärkere Bauwerke errichten.
Scientist
Wer nichts bauen, erklimmen und nur kämpfen will, wenn es wirklich nötig ist, wird am besten Scientist, denn dadurch wird der Planet Nexus zu einem offenen Buch für den Spieler. Wir scannen Pflanzen, analysieren Gegner und lesen uns immer tiefer in die Geschichte des Planeten und seiner Bewohner ein. Mehr Lore gibt es nicht.
Danach können wir im TS mal so richtig klugscheissen und die Leute, die einfach jeden Questtext wegklicken und dann noch mit ihrem Unwissen rumposaunen in ihre Schranken weisen. Auch wenn sie uns dann sicher auf dem nächsten Schlachtfeld dafür vermöbeln.
Und der Mühe Lohn?
Als Belohnungen für die Pfad-Missionen winken neben den Erfahrungspunkten ein paar Extra-Zauber, die wir freischalten können. Diese helfen uns aber eher in den Pfad-Missionen als im Endgame, soweit wir das überblicken können. So bekommt der Soldier zum Beispiel eine Art Food-Station, an der sich die Gruppe außerhalb des Kampfes heilen kann und der Explorer bekommt einen Zauber, mit dem er für kurze Zeit seinen Fallschaden reduzieren kann.
Richtig spannend sollen die Pfade in Kombination mit verschiedenen Gruppenmitgliedern in höheren Levelbereichen werden, wenn zum Beispiel der Explorer einen Weg entdeckt, auf dem der Soldier dann eine Kill-Quest machen kann, an die er sonst nicht herankommt. Das konnten wir aber noch nicht richtig ausprobieren und werden zu einem späteren Zeitpunkt darüber berichten.
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