Windows 10 - Keine Konkurrenz zu Steam, »Games for Windows« war Fehlschlag

In einem Interview hat Microsoft-Manager Kevin Unangst über Windows 10, Steam und »Games for Windows« gesprochen.

Microsoft will mit dem Windows Store in Windows 10 nicht in Konkurrenz zu Steam treten. Microsoft will mit dem Windows Store in Windows 10 nicht in Konkurrenz zu Steam treten.

Kevin Unangst ist der Senior Director für PC-Gaming im Bereich Xbox bei Microsoft und hat in einem Interview mit PC Gamer offene Worte über das gescheiterte »Games for Windows« gefunden. Damals habe man sich nur Gedanken darüber gemacht, wie man mit Games for Windows bestimmte Funktionen wie Multiplayer auf dem PC ermöglichen könnte, aber dabei nicht den richtigen Ansatz gefunden. Stattdessen habe man einfach bereits vorhandene Dinge genommen und diese »transplantiert«. Dass diese Idee nicht gut funktioniert hat, zeigte sich auch schnell bei der recht großen Unbeliebtheit dieses Dienstes.

Mit Windows 10 will Microsoft nun die Xbox One und den PC näher zusammenbringen und auch »Universal Games über einen gemeinsamen Windows Store anbieten. Das soll aber laut Unangst kein Angriff auf den Platzhirschen Steam sein. »Wir haben nicht vor, mit Steam zu konkurrieren. Wenn überhaupt, dann wollen wir, dass Steam noch erfolgreicher wird. Sie haben Großartiges für PC-Spieler erreicht, was die Existenz eines einzelnen Stores angeht.« Natürlich wünsche sich Microsoft, dass im Laufe der Zeit mehr Entwickler ihre Spiele nicht nur bei Steam, sondern zusätzlich auch im Windows Store anbieten. Konkurrenz sei auch gut für die Kunden. Aber aktuell sei das Ziel von Microsoft nur, Steam zu unterstützen und dabei zu helfen, dass es auch unter Windows 10 großartig funktioniert, so Unangst.

Wie genau diese Unterstützung aussehen soll, geht aus dem Interview leider nicht hervor. Bislang sind aber auch keinerlei Probleme mit Steam und Windows 10 bekannt, bei denen Valve Unterstützung von Microsoft benötigen würde. Falls einzelne Spiele nicht mit Windows 10 funktionieren, liegt das eher am neuen Betriebssystem, dem beispielsweise die Treiber für den Safedisc-Kopierschutz fehlen, die es für Windows 7 und Windows 8 noch gab.

Quelle: PC Gamer

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