Anfang März 2016 hat sich der Epic-Games-Chef Tim Sweeney äußerst kritisch gegenüber Microsoft geäußert und dem Unternehmen vorgeworfen, eine Monopolisierung der PC-Spielentwicklung zu forcieren. Auf der Build-Conference hat sich nun Mirosofts Xbox-Chef Phil Spencer erneut zu diesen Anschuldigungen geäußert - und beteuert, dass Windows 10 eine Art offene Plattform werden solle.
Natürlich müsse man die im Microsoft Store angebotene Software verwalten und kuratieren. Das sei man alleine schon den Kindern schuldig, die das Angebot nutzen würden. Deshalb zwinge man aber niemanden dazu, seine Universal-Windows-Application auch über den Shop zu verkaufen. Nur wer sich dazu entscheide, müsse sein Angebot eben auch entsprechend einreichen und überprüfen lassen:
"Es kann nicht sein, dass jemand Mario 64 knackt und es dann in unseren Store wirft. Ich werde das Hausrecht und die Sicherheit der Xbox-One-Erfahrung immer verteidigen. "
Er sei selbst Vater eines Fünfjährigen und er wolle stets mit Sicherheit wissen, auf was genau sein Kind im Microsoft-Store Zugriff habe. Darüber hinaus freue er sich aber natürlich darüber, Tonnen an Applikationen und Spielen auf der Xbox begrüßen zu dürfen.
Wenig später schloss Spencer dann allerdings aus, dass jedes erdenkliche Spiel gleichzeitig für Windows 10 und die Xbox One erscheinen wird. Am Ende müsse der jeweilige Titel stets auch zur Plattform passen:
"Unsere Absicht ist es, wenn etwas hinsichtlich des Genres und der enthaltenen Kreativität Sinn auf beiden Plattformen macht, es auch auf beide Plattformen zu bringen. Ich möchte hier keinen künstlichen Zwang etablieren, sonst enden wir irgendwann mit einem Frankensteinspiel, das einfach nicht für eine bestimmte Plattform gemacht war. Und das nur, weil irgendein Anzugträger gesagt hat, dass alles auf beiden Plattformen zu laufen hat. "
Einige Spiele sind laut Spencer einfach besser dazu geeignet, sie mit einer Maus und einer Tastatur vor dem Monitor zu spielen. Andere wiederum hätten ihre Vorzüge, wenn man sie einige Meter vom Bildschirm entfernt auf einem Sofa und mit einem Controller in der Hand spiele. Auf welche Titel oder Genres der Xbox-Chef hier anspielt, ließ er jedoch nicht weiter durchblicken.
Darüber hinaus wolle er aber auch sicherstellen, dass niemals ein Spieler dazu gezwungen werde, mit einer abweichenden Steuerungsmethode gegen andere Spieler zu spielen. Am Ende müsste man bei entsprechenden Spielen also sicherstellen, dass auch auf der Xbox One Maus und Tastatur genutzt werden könnten - oder anders herum eben ein Controller mit der PC-Version des Spiels kompatibel sei.
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