Windows Recall kommt wieder: Microsoft erklärt, was sich nach der massiven Kritik geändert hat

Mit Windows Recall wollte Microsoft KI in Windows 11 auf eine neue Stufe heben. Nach überwältigender negativer Kritik hat Microsoft nun nachgebessert.

Microsoft kündigt Windows Recall Comeback an. (Bild: Alexey Novikov über Adobe Stock) Microsoft kündigt Windows Recall Comeback an. (Bild: Alexey Novikov über Adobe Stock)

Neben Copilot sollte Recall das zweite große Feature für Windows 11 und Copilot+-PCs werden. Microsoft versprach Zugriff auf alle Aktivitäten eines Nutzers mithilfe von KI dank regelmäßiger Screenshots vom Bildschirm.

Nach überwältigend negativer Kritik zog Microsoft das Feature zurück und versprach Besserung.

Das ist passiert: In einem Artikel auf der Windows-Webseite gibt Microsoft detailliert Auskunft über Änderungen an Recall.

Sicherheit und Datenschutz

  • Recall muss aktiviert werden.
  • Daten sind immer verschlüsselt.
  • Isolierung von wichtigen Recall-Diensten.
  • Recall ist durch Windows Hello gesichert.

Die erste Version von Recall lief automatisch nach der Installation. Die nachgebesserte Version wird nicht automatisch laufen, sondern muss aktiviert werden.

Microsoft plant, euch im Setup die Option zu geben, Recall zu aktivieren. Macht ihr dies nicht, bleibt Recall aus. Zudem wird es die Option geben, Recall vom Rechner zu entfernen.

Auch auf einen zweiten Kritikpunkt gehen die Veränderungen ein. Daten wie Screenshots werden zusätzlich verschlüsselt. Zudem sind Recall-Dienste, die auf diese Daten Zugriff haben, vom Rest des Systems isoliert.

Auch Veränderungen an den Einstellungen oder Zugriff auf Recall wird durch Verbindung mit Windows Hello zusätzlich gesichert.

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Kontrolle über Recall

Auch bei der Kontrolle von Windows Recall und den gespeicherten Daten hat Microsoft nachgebessert.

  • Nutzer kontrollieren, wie viele Daten Recall speichern kann und für wie lange.
  • Daten können über die Angabe eines Zeitraums gelöscht werden.
  • Auch Daten von Apps, Webseiten oder Suchen kann gelöscht werden.
  • Recall fertigt keine Screenshots an, wenn der Browser im privaten Modus ist.
  • Wichtige Daten wie Passwörter sollen automatisch gefiltert werden. Allerdings wird das über Purview gesteuert, was vor allem in Firmen zum Einsatz kommt.

Zudem zeigt Recall anhand eines Icons auf der Taskleiste an, wenn es aktiv ist. Zu dem privaten Modus von Browser ist anzumerken, dass nur Chrome, Firefox, Edge, Opera und andere Chromium-basierte Browser wie Brave unterstützt werden.

Microsoft hat also wichtige Kritikpunkte in der neuen Version von Recall entschärft. Recall wird nicht mehr automatisch im Hintergrund laufen, sondern nur noch, wenn es vorher aktiviert worden ist. Microsoft geht auch mit der zusätzlichen Sicherung der Daten auf Kritik ein.

Was haltet ihr von den Änderungen? Gehen sie euch weit genug oder gibt es eurer Meinung nach weiteren Bedarf nachzubessern? Schreibt uns dazu gerne einen Kommentar.

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