Wir sind die Millers - Mit Pennälerhumor gegen amerikanische Spießbürger

Eine zusammengewürfelte Fake-Familie mit Drogendealer, Stripperin und naiven Kindern schafft Drogen in einem Camping-Bus über die mexikanische Grenze. Während des Roadtrips fallen nicht nur Jennifer Anistons Hüllen, sondern auch eine Menge schmutziger Witze. Für die Filmkritik zu Wir sind die Millers haben wir uns ebenfalls auf die Reise begeben.

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Obwohl Jennifer Aniston (Kill the Boss, Marley & ich) sich seit ihrer Paraderolle als Rachel Green in der Comedy-Serie Friends wohl kaum mit Lob für ihre schauspielerischen Fähigkeiten schmücken konnte, ist die mittlerweile 44-jährige immer noch ein ziemlicher Garant dafür, Zuschauer ins Kino zu locken. Dabei ist das Ende von Friends nun schon fast zehn Jahre her und ihr zwischenzeitiges Filmrepertoire lässt mit Mittel- bis Vollflops wie Der Kautions-Cop, Wanderlust und Love Happens eigentlich zu wünschen übrig. Trotzdem generiert Aniston einen Buzz bei männlichen und weiblichen Zuschauern gleichermaßen, auf den die Filmemacher zu setzen wissen. Wenn man die Dame dann noch als Stripperin inszeniert und ein paar versaute Witze drauflegt, kann der Wir sind die Millers doch eigentlich gar nicht floppen, oder doch?

Die Handlung

David Clark (Jason Sudeikis) verdient sein Geld als kleiner Drogendealer. Trotz des zwielichtigen Jobs ist er kein schlechter Kerl und das wird ihm zum Verhängnis. Denn als er ein junges Mädchen vor einer Gang angriffslustiger Jugendlicher helfen will, rauben diese seinen Stoff. Das ist übel, denn David kann seinen Lieferanten Brad (Ed Helms) nicht bezahlen. Doch dieser bietet ihm einen Deal an: wenn er sich bereit erklärt, eine »kleine Menge« Marihuana aus Mexiko in die USA zu schmuggeln, ist er bereit, über das Missgeschick hinwegzusehen.

Da David keinen anderen Ausweg weiß, überlegt er sich, wie er das Unterfangen am besten angehen kann. Da kommt ihm die glorreiche Idee, als Familie mit Wohnmobil getarnt die Grenze zu passieren. Dazu heuert er die Stripperin Rose (Jennifer Aniston), Nachbarsjungen Kenny (Will Poulter) und die Obdachlose Casey (Emma Roberts) an, die seine Familie mimen sollen. Als die »Millers« wollen sie das Gras nach Amerika schaffen. Da die vier aber so gar nicht zusammen passen und keiner Erfahrung in Sachen Drogenschmuggel hat, ist das Chaos natürlich vorprogrammiert....

Wir sind die Millers - Bilder aus dem Film ansehen

Sex sells...

Jennifer Aniston als Stripperin lockt wohl fast jeden ins Kino. Jennifer Aniston als Stripperin lockt wohl fast jeden ins Kino.

Da wundert es dann auch niemanden, dass die Wir sind die Millers-Werbung hinten und vorne betont, dass es Aniston als Stripperin zu sehen gibt. Dabei kann man die Szenen, in der sie tatsächlich in Unterwäsche über die Leinwand stolziert, natürlich an einer Hand abzählen. Und dass das »kleine« Budget von 30 Millionen Dollar es nicht her gab, für einen wirklichen Nacktauftritt des Stars zu zahlen, versteht sich auch von selbst. Wir müssen uns also mit ein paar akribisch einstudierten Tanzszenen in knapper Wäsche und mit laszivem Gesichtsausdruck zufrieden geben. Wer sich mehr erhofft, wird enttäuscht aus dem Kino kommen.

Doch genug davon. Denn den Film darauf zu beschränken, egal wie aggressiv damit geworben wird, ist nicht fair. Tatsächlich hat sich das Autorenduo Bob Fisher und Steve Faber (die beiden haben auch schon das Skript zu Wedding Crashers geschrieben) ein paar wirklich gute Gags ausgedacht.

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