World of Warcraft - Statement zur Nostalrius-Schließung: »Diskutieren Classic-Server schon seit Jahren«

Blizzard antwortet in einer ersten Stellungnahme auf die Diskussionen um die Nostalrius-Schließung und offizielle Classic-Server für World of Warcraft. Offenbar hat das Studio Sondierungsgespräche mit den Nostalrius-Betreibern geführt.

World of WarCraft - Diskussion: Der Tod eines Servers Video starten 12:40 World of WarCraft - Diskussion: Der Tod eines Servers

Seit Wochen diskutiert die Community des Online-Rollenspiels World of Warcraft über die Schließung des ungenehmigt betriebenen Vanilla-Privat-Servers Nostalrius. Daraus hervor ging auch eine Debatte um die Frage, ob Blizzard aufgrund der offenbar hohen Nachfrage nicht selbst einen solchen Classic-Server anbieten solle.

Nachdem sich das Entwicklerstudio zunächst in Schweigen hüllte, liegt nun eine offizielle Stellungnahme vor. Im offiziellen Forum zum Spiel äußerte sich der Executive-Producer J. Allen Brack zum Thema und gab zu verstehen, dass man die aktuellen Classic-WoW-Diskussionen sehr wohl verfolge.

Zumal das Ganze auch kein neues Thema für Blizzard sei: Man diskutiere bereits seit Jahren über die Möglichkeiten für offizielle Classic-Server. Sowohl Meetings mit dem Führungspersonal habe es gegeben als auch interne Gespräche innerhalb der verschiedenen Teams.

Anschließend geht Brack konkret auf die Nostalrius-Schließung ein und begründet die Entscheidung damit, dass Blizzard keine andere Wahl gehabt habe. Hätte man die Rechte-Verletzung stillschweigend hingenommen, hätte das allgemein negative Auswirkungen auf die Markenrechte von Blizzard gehabt, so Brack:

"Wir haben alle Möglichkeiten untersucht und es gibt keinen klar definierten rechtlichen Weg, Blizzards Markenrechte zu schützen und gleichzeitig einem Piraten-Server die Betriebserlaubnis zu erteilen. "

Gleichzeitig habe man auch nach Wegen gesucht, einen offiziellen Classic-Server für World of Warcraft aufzusetzen. Auch das sei jedoch nicht so ohne weiteres möglich:

"Wenn wir einfach nur einen Knopf drücken müssten und all das daraufhin erschaffen würde, dann würden wir es machen. "

Es gebe jedoch unglaubliche Hürden, die man überwinden müsse, bevor man einen Classic-Server aufsetzen und in die laufenden Systeme integrieren könne, so Brack weiter. Auch der Support verschiedener Live-Versionen von World of Warcraft sei ein Problem.

Eine mögliche Alternative hat Blizzard jedoch erarbeitet: Einen sogenannten Pristine-Realm. Grundsätzlich könnte man darauf Dinge wie Leveling-Boosts, Charakter-Transfers, Boni, den Group-Finder und WoW-Tokens abschalten, so der Produzent. Allerdings sei man derzeit noch unsicher, ob das auch für die Fans eine akzeptable Lösung sei.

Darüber hinaus habe man jedoch auch schon Gespräche mit den Nostalrius-Betreibern geführt - und werden auch noch weitere führen. Was sich Blizzard davon verspricht, lässt Brack jedoch offen.

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