Alien Isolation "In welchem Film lebst du denn?"

System Da ich in diesem Jahr einen neuen PC aufbauen musste (weil mein altes System hoffnungslos veraltet war) musste ich mich noch etwas mit Alien gedulden...

von SlinkyGreen am: 03.04.2015

System


Da ich in diesem Jahr einen neuen PC aufbauen musste (weil mein altes System hoffnungslos veraltet war) musste ich mich noch etwas mit Alien gedulden bis der Rechner fertig war. Das Spiel Alien Isolation spielte ich auf folgendem System:

win7 pro 64bit

Intel i5 4460 (3.2 Ghz)

MSI nvidia gtx 960 

8gb ram

Sound: KOPFHÖRER!!! Ja, das nahm ich mir vor, kein Dolby Suround Quatsch, sondern das Atmen und Fauchen des Aliens direkt in die Ohren. Und ich habe es nicht bereut!

Bedienung: XBox 360 Controller für Windows

Alien Isolation (steam)

Schwierigkeitsgrad: Schwer (hard)

 

Story

Ein gewisser Hr. Samuels begegnet Amanda Ripley (die Tochter der Kultfigur Ellen Ripley, gespielt von Sigourney Weaver in den Filmen) zu Beginn des Spiels und teilt ihr mit, man habe den Flugschreiber des Forschungsschiffs "Nostromo" gefunden, eben diesen auf dem ihre seit Jahren vermisste Mutter zuletzt gearbeitet hatte.

Der Plot ist somit schnell erzählt: Ripley, Samuels und Taylor (Rechtsbeistand der Firma, die das Unternehmen besitzt) machen sich auf den Weg zu dem Schiff "Sevastopol" auf dem der Flugschreiber liegen soll. Vom eigenen Schiff "Torrens" aus, machen die 3 sich auf zu einen kurzen "Spaziergang" ins All (Videosequenz) um auf die "Sevastopol" zu gelangen. Natürlich wird dieser Übergang von einer Explosion überschattet und die 3 werden getrennt. Ripley schafft es noch sich während des Freischwebens im All an einem Sicherheitsdock festzuhalten und erreicht heilfroh den "ersten Bereich" der Sevastopol. Aber wo sind Taylor und Samuels? Haben beide ebenfalls überlebt?...Alien Isolation beginnt.

 

Gameplay


In Alien Isolation steuert ihr Amanda Ripley aus der First-Person-Sicht. Ist das Spiel ein Shooter? NEIN! Und diese Tatsache ist entscheidend für die Zielgruppe die das Spiel adressiert und auch gleichzeitig für das Spielprinzip dass es beabsichtigt. Taktiken gilt es selbst auszuklügeln und eine Strategie a la AK47 und viel Geballere kommen in diesem Spiel (glücklicherweise) nicht zum Tragen.

Eure wichtigsten Waffen/ Instrumente sind die Umgebungskarte (per Pausemenü aufzurufen) der Motiontracker den ihr nach wenig Spielzeit zu euren Besitz zählen dürft, Komponenten die ihr einsammelt und von toten NPCs erhaltet wie WERKZEUGE! (nicht Waffen!) die ihr mit der Zeit im Spielverlauf findet. 

 

User Interface und Menüs

Alien Isolation verfolgt ein wesentliches Spielprinzip: Nur das Nötigste! Euer UI ist nicht überladen. In der linken unteren Ecke findet ihr die Verfassung von Amanda: Ihre Lebensanzeige und die Batterieanzeige eurer Kopflampe. Die Menüs sind sehr übersichtlich. Im Spielmenü klickt ihr euch durch wesentliche und bekannte Optionen wie Sound, Video und Gameplay- Einstellungen. Der Schwierigkeitsgrad wie auch die Grafikqualität könnt ihr jederzeit während des Spiels verändern und müsst das Spiel nicht dafür neustarten.

Das Komponenten- und Waffenmenü stellt sich als Ringmenü dar. Bei gehaltener B Taste öffnet ihr das Menü, per Stick wählt ihr die gewünschte Komponente oder das Werkzeug aus.  Per D-Pad könnt ihr quasi wie im Hotkey Verfahren auch ganz zackig durch eure Waffen/ Werkzeuge schalten, nicht aber durch die Sekundärwaffen (dazu später mehr).

Mit gleichzeitigen Drücken der LB Taste kommt ihr in das "Bastel Menü". Ja richtig gehört, in Alien Isolation wird gebastelt und nicht gebaut oder gecraftet. Habt ihre alle Komponenten zusammen die ihr benötigt, könnt ihr diese im simplen Baumenü anklicken und abschließend den Bau eures gewünschten Objekts bestätigen.

Aus den Komponenten kann Amanda wie bereits angeschnitten, Sekundärwaffen bauen, dazu gehören: Geräuschemacher, Molotow Cocktails, EMP Minen u.v.m. Ich möchte nicht zu viel verraten. Auch das klassische Medikit könnt/müsst ihr bauen das ihr immer wieder benötigen werdet.

Und bei den Primärwaffen und Komponenten fängt es dann auch schon mit der Überlebensstrategie an:

 

Kampfsystem

In Alien Isolation habt ihr es mit 3 Gegnerarten zu tun:

  • Bewaffnete (menschliche) Rebellen/ Plünderer,
  • Syntheten (ähnlich wie Androiden)
  • und das Alien.

Primärwaffen wie z.B. Revolver, Pumpgun oder Bolzenschussgerät könnt ihr gegen Menschen wie auch die Syntheten anwenden. Aber so viel sei gesagt, die Syntheten stecken einiges ein, Außerdem machen Schusswaffen Geräusche und zwar in Form von KRACH! Was wiederum das Alien anlockt. Denn das Alien selbst stört sich nicht wirklich an euren Schusswaffen da diese ihm schlicht und einfach nichtmal einen Kratzer antun, geschweige denn es verscheuchen. Lediglich Feuer weicht das Alien aus und geht diesem aus dem Weg.

Somit müsst ihr ständig abwägen: Riskiere ich den Schuss auf den Feind und locke das Alien herbei, verstecke ich mich, oder mach ich sogar absichtlich Krach und schaue was das Alien tut? (auch an dieser Stelle möchte ich nicht zu viel verraten).

NPCs begegnet ihr im Spielverlauf zwar, diese helfen euch aber nur passiv per Funkkontakt. Auch eine Profilerstellung der einzelnen Nebencharaktere haben die Entwickler nicht wirklich beabsichtigt. Ob es nun ein Sicherheitsmarshall namens Waits ist oder den bereits erwähnten Begleitern Taylor oder Samuels: Geschichten von NPCs haben in Alien Isolation keine Priorität. Das wirkt nun auf den ersten Blick sehr lieblos und lässt Monotonie vermuten, trägt aber gleichzeitig dazu bei, dass ihr Euch mit Spannung an den nächsten Sevastolink schleicht (später mehr) und der Geschichte des Aliens und der Sevastopol nachgeht.

Eine Beziehung zu Amanda baut der Spieler hingegen schon auf. Auch bei ihr wird nicht viel von ihrer Lebensgeschichte preisgegeben, aber mit jedem Fluchen, Zittern, schwerem Atmen etc. stellt sich doch eine Beziehung zwischen Spieler und Protagonistin her. Verstärkt wird dies dadurch, dass man sich mit Amanda über jede gelungene Flucht in den nächsten Stationsabschnitt freut!

Wie schon zu Anfang meiner Rezension erwähnt: Alien Isoaltion ist kein Action Spiel in Form eines FPS, es ist ein Survival- Simulator und von der Beachtung des Aliens hängt eure Überlebenschance ab. 

Gespeichert wird an stationären Speicherstellen in Form von Notruftelefonen die auf der Sevastopol ausreichend und nicht unfair verteilt sind. Auch hier der Nervenkitzel: hat mich das Alien vorhin gesehen? Denn einfach Taste drücken und Speichern ist in diesem Spiel nicht! Amanda schiebt erst eine Schlüsselkarte ein, dann erleuchten 3 aufeinanderfolgende Lämpchen und erst dann, nach gefühlten Minuten erscheint der Savescreen. Pech nur, wenn man kurz vorher noch das Fauchen des Aliens gehört hat....

 

Das Katz und Maus Spiel


Steht Amanda dem Alien noch zu Beginn planlos und voller Ehrfurcht entgegen, lernt auch der Spieler im Laufe der Zeit vom Alien. Es gibt viele Möglichkeiten auf der Sevastopol, um mit seiner Umwelt zu interagieren. So gibt es weitläufig verstreut die Computerterminals die unter anderem auch Freigaben von Türen oder Programmen erlauben, aber auch Kabelüberbrückungen. Diese muss Amanda ab einem gewissen Zeitpunkt im Spiel hacken. Dadurch lassen sich z.B. Kamera-Überwachungen abschalten oder aber auch die Luftreinigung in den Luftschächten deaktivieren. Auch hier muss der Spieler aber immer wieder abwägen was Erfolg verspricht: Gehe ich an die Kabelüberbrückung, stehe ich eine relativ lange Zeit aufrecht im Raum (in Alien Isolation ist dies eine lange Zeit!) aber es wäre ja schon gut, die blöde Kamera auszustellen. Stelle ich die Luftreinigung aus, tappe ich zwar im Nebel und das Alien sieht mich erst sehr spät, aber dadurch verscheuche ich das Alien auch automatisch aus den Luftschächten und es läuft nun höher frequentiert über die Stationsgänge... Somit erhält der Spieler einige Möglichkeiten um sich eine Taktik zurechtzulegen die er immer wieder überarbeiten kann.

Verstecke gibt es sehr viele auf der Sevastopol, geben den Spieler aber nur bedingte und temporäre Sicherheit! Bin ich auf der Flucht, kommt mir einer Kleiderschrank sehr gelegen, in dem sich Amanda verstecken kann. Aber das zuschlagen der Schranktür geht auch nicht wirklich leise von Statten. Kommt mir das Alien zu nah an den Schrank, kann ich mich per Stick zurücklehnen und auch im nötigen Fall die Luft anhalten. Aber auch hier wieder das Dilemma. Bin ich einmal im Schrank und muss die Luft anhalten, ergibt sich das nächste Problem: Umso länger Amanda die Luft anhält, umso lauter wird sie später auch ausatmen! Und das Alien wird zur Stelle sein. Creative Assembly macht es dem Spieler an dieser Stelle nicht einfach, "lässt ihn aber auch nicht im Regen stehen". Die Vielfältigkeit des Versteckens ist beeindruckend aber keine Option ist jemals die beste Lösung. Hier heißt es ausprobieren! Unablässig ist aber der regelmässige Blick auf den Motiontracker, wenn nicht das wichtigste Werkzeug im Spiel.

Anhand des Motiontrackers kann Amanda die Bewegungen von lebenden Wesen (dazu gehören auch die Syntheten) ausmachen. Im Kampf gegen das Alien oder andere Gegner ist ein studieren der Laufrouten und auch die Beachtung der Distanz zwischen Spieler und Feind überlebenswichtig. Außerdem verbraucht der Motiontracker keine Energie! Sprich, er steht Amanda immer zur Verfügung.

Lüftungsschächte und Verstecke sind wichtige Lokalitäten im Spielverlauf. Ich kann mit Amanda nirgends zu lange verharren, denn irgendwann öffnet das Alien auch mal einen Schrank oder kommt dem Spieler in den Lüftungsschacht nachgekrochen. Ohne Verstecke ist ein Überleben aber überhaupt nicht möglich.

Was die Entwickler damit erzielen ist ein sehr dynamisches Gameplay was dazu beiträgt, dass diese einzigartige Grundanspannung während des Spielens beibehalten bleibt und das Alien unberechenbar macht. Umso erfreudiger ist es dann, wenn ein Plan des Spielers aufgeht, z.B.:

zuerst baue ich einen Geräuschmacher, dann krabbel ich nur bis zur Öffnung des Schachtes, werfe den Geräuschmacher in die entgegengesetzte Richtung meiner Fluchtroute. Das Alien ist abgelenkt, ich kann mich bis zum nächsten dunklen Flur vorwagen und haben noch knappe Zeit die nächste Tür aufzuschweißen. Bis das Alien den Trick verstanden hat und zurückkommt verstecke ich mich noch schnell unter einem Krankenbett auf dem Flur, warte bis es wieder abzieht und öffne die Tür dann erst endgültig und kann den neuen Raum betreten... Hier gibt x-viele Möglichkeiten die ich erlernen muss. Denn auch das sei gesagt: Das Alien lernt dazu! Und ich zwangsweise auch.     

 

Atmosphäre  


Der wichtigste Punkt der Rezension: Ridley Scott Vorlage hin oder her, Schleichpassagen auch ganz nett, dynamisches gameplay ist ja super aber was taugt denn nun Alien Isolation als Videospiel? 

Alien Isolation nimmt euch mit in das Universum der Filme. Schon zu Beginn des Spiel fühlt ihr euch sofort mit der Umgehung vertraut (wenn ihr denn die Filme geschaut habt). Da sind die Leitern, die Stationsgänge, die Türen, die Mannschaftskojen, Gemeinschaftsräume, Krankenstationen etc...alles getreu der Filmvorlage im Spiel adaptiert. Ihr huscht mit rasender Angst vor dem Alien über die Stationsgänge der Sevastopol, könnt fast immer ein Versteck unter Regalen, Tischen, Krankenbetten oder in Lüftungsschächten finden während das Alien mit seinem Fauchen und trampelnden Bewegungen um euch her wandert. Neben dem Katz und Maus Spiel mit euren überstarken Gegner (ja, ihr werdet dieses Spiel mit dem Alien mit der Zeit lernen zu spielen!) deckt ihr die Geschichte an den "Sevastolinks", also den Computerterminals auf den Stationen, immer weiter auf und erfahrt immer mehr wie es zu jetzigen Ereignissen und Umständen überhaupt erst gekommen ist. Und auch hierbei haben sich die Entwickler soviel Arbeit und Mühe gemacht: Loggt ihr euch in einen Sevastolink ein, hört ihr dieses alte, nostalgische Klackern der Festplatten aus den 70er-80er Jahren. Die Tastenzeichen wie auf den Boardcomputern der Raumschiffe aus den Filmen u.s.w. Tonband-Dateien lassen sich abrufen und laufen fort während ihr schon wieder weiter schleicht....Hier wurde einfach soviel Liebe und Zeit den Details gewidmet. Nicht zu vergessen der Sound:

 

Sound

(Nochmal an dieser Stelle mein absoluter Tip!: Gebt dem Kopfhörer eine Chance. An Atmosphäre kaum zu überbieten)

Sound und Geräusche sind in Alien Isolation ein sehr wichtiges Element. Auch bei der Geräuschkulisse hält sich der Entwickler an die Filmvorlage: Sowohl der Klang von Waffen wie auch der Werkzeuge sind sehr gut umgesetzt: Das Schweißgerät hört sich auch wie ein solches an, Revolver und Pumpgun haben genug Druck. Lediglich dieses wunderbare, blechernde Ticken von Ripley's Mg mit Granatenwerfer aus dem Original werdet ihr vermissen.

Sowohl die Bewegungen und Vertonung des Aliens wie auch von Ripley passen zum Spielgeschehen. Und dann ist da dieser Soundtrack: Ob in spannungsgeladenen Situationen, im Gefecht oder auch in Ruhemomenten: Ihr kriegt die Musikkulisse aus dem Filmen. Und da tun sich für mich kleine Mängel auf: Wieso denn nicht mehr davon? Der Soundtrack mit seinen einzelnen Stücken, allem voran der Einsatz von leisen Flöten und Streichern...passt so dermassen gut, kommt aber irgendwie zu kurz. Dies ist aber auch nur mein subjektives Spielempfinden. Sobald sich die nächste Tür mit diesem "Druckluft Geräusch" wieder öffnet, ist dieser Gedanke auch schon wieder verflogen. 

 

Technik


Bevor ich zum Fazit komme, möchte ich noch kurz auf die Technik eingehen. Vorab: Ich bin kein Grafikfetischist und bei mir muss nicht alles state of the art sein. Mit meinem System lief Alien Isolation allerdings auf Ultra :) in diesen Genuss kam ich seit Jahren nicht. Es gab weder Bugs, Lags, Tearing noch Spielabstürze.

Die Grafik ist gut und Texturen sind knackig scharf. Hier auch ein toller Effekt: Wenn Ripley zum Motiontracker greift, ist sein Display scharf, im Hintergrund die Gänge und Effekte unscharf (Der Effekt lässt sich per Knopfdruck auch umdrehen!). Dies trägt toll zur Atmosphäre bei, wenn dann vor allem auch noch das Alien am anderen Ende des Ganges auftaucht. Insgesamt ist die Grafik generell auf einem guten Niveau: Keine Matschtexturen, viele kleine Details. Allem voran aber die Wasser und Feuereffekte. Ich will hier nichts spoilern, aber am einen oder anderen Ende brennt es schonmal auf der Sevastopol. Das Feuer sieht verflucht echt aus, sowie auch Explosionen. Besonders beeindruckend wird es dann, wenn sich Feuer und Rauchschwaden auch noch auf Pfützen oder Wasserlarchen auf dem Boden spiegeln. Hinzu kommt noch die Beleuchtung: Ob Notfall-Lichter, Ausleuchtung der Flure oder Lämpchen an Computern (wovon es auf der Sevastopol nur so wimmelt) wie auch die Schattendetails: Alles trägt technisch hervorragend zur Atmosphäre bei.TOP!

Aber auch Alien Isolation ist grafisch nicht perfekt. In den Zwischensequenzen sind die Animationen der Figuren doch hölzern, auch die Lippensynchro ist dann technisch nicht einwandfrei. Aber im Spielgeschehen selbst gibt es keine Ärgernisse.

Bedienung

Ich habe das Spiel ausschließlich per Xbox 360 Controller gespielt. Hier kann ich nichts bemängeln. Der Controller tut seinen Dienst wie er soll. Es gibt (ich glaube) 3 Belegungsprofile für Tasten, selbst belegbar ist der Controller nicht. Im Ringmenü könnt ihr schnell auswählen. Die beiden Sticks für Bewegung und Blickrichtung/ Kamera sind gut ausbalanciert (Sensitivität kann eingestellt werden) und der Controller ist nicht mit Aktionen überladen. Ähnlich wie in anderen Spielen wird mit den Triggertasten gezielt auf Links, geschossen oder Granaten geworfen auf rechts. Motiontracker ist gut erreichbar auf RB, mit LB plus Richtung kann Amanda sich zur Seite lehnen. Geduckt wird auf r3 (rechten Stick drücken)

Ich selbst muss dazu sagen, dass ich zu 95% in dem Spiel geduckt gegangen bin weil es am spannendsten war und diese Gangart auch am wenigsten Geräusche macht. Insgesamt liegt der Controller mitsamt der Steuerung super in der Hand. Maus und Keyboard habe ich nicht ausprobiert.  

 

Fazit

Nach 32 Spielstunden läuft der Abspann über den Screen. Ich lege den Controller und den Kopfhörer zur Seite und bin baff. Die letzten Spielstunden steckte ich in der Haut von Amanda Ripley, immer auf der Flucht vor dem Alien. Dieser Besuch auf der Sevastopol wird mir noch lange in Erinnerung bleiben, und das Erkunden der verschiedenen Stationen hat mir solch einen Spaß bereitet. SEGA und Creative Assembly haben es wirklich umsetzen können, mir das Gefühl zu geben dass ich selbst im Alien- Universum gefangen bin und selbst entkommen muss. Und du Miestvieh von Alien: Ständig hast du dich mir angepasst, hast dazu gelernt, meine Taktik enttarnt und mich so viele Tode sterben lassen. Wie oft musste ich deine doppelten Kieferpartien und dazugehörigen Zahnreihen sehen??? Aber das ist jetzt vorbei!

Alien Isolation ist eine Hommage an seine Filmvorbilder und lässt jetzt, ca. 36 Jahre nach dem ersten Film von Ridley Scott, die Nostalgiewerte und Erinnerungen der Fans in seinem Pixeluniversum wieder lebendig werden.

An diesem Punkt setzt die Qualität des Spiels ein: Alien Isolation ist für Fans. Diejenigen die nicht von der Welt von Scott und H.R Giger angezogen sind, werden sich auch ganz bestimmt von dem Spiel unfair behandelt fühlen. Ist das Spiel denn wirklich unfair? Es hängt davon ab, ob man mit dem Alien gemeinsam während des Spielverlaufs lernen möchte. Denn das Alien selbst ist in seiner KI sehr schlau! Und an dieser Stelle muss ich SEGA und Creative Assembly meinen ganz großen Dank aussprechen: Ihr habt nicht nur das Universum wiederbelebt sondern auch eine KI geschaffen, die dem Alien ebenbürtig ist und aktuell in der Video-Spiel-Branche seines Gleichen sucht. Also zurück zur Frage: Ist das Spiel unfair? NEIN! Aber die Alienkreatur ist es, genauso wie sie es auch gegen Ellen Ripley in den letzte Jahrzenten in den Kinos war. Dadurch entsteht Authentizität und Alien Isolation hat gerade deshalb den Begriff eines waschechten "Alienspiels" verdient. Und darauf haben wir Fans so lange gewartet! 

 

 

 

 

 

 

 


Wertung
Pro und Kontra
  • -grossartige Atmosphäre
  • - Kein Alienspiel zuvor kam so nah an die Filmvorlage
  • - Eine Hommage an das Alien- Universium
  • - Fürchteinflössende Soundkulisse
  • - Klasse Grafik
  • - "Hölzernde" Animationen der Charaktere
  • - Der Soundtrack kommt teils zu kurz

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher schwer

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 20, weniger als 40 Stunden



Kommentare(1)
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