Entfaltet erst nach und nach seine Wirkung. Wie ein guter Ringelblumenaufguss!

Kingdom Come: Deliverance ist ein Spiel, das etwas Eingewöhnung und Einarbeitung erfordert; das mag nicht für alle Spieler geeignet sein, aber Durchhalten zahlt...

von ck001 am: 13.05.2021

Kingdom Come: Deliverance

 

Die Geschichte

„Jedes Mal brennen die unser schönes Dorf nieder!“

Heinrich, der Junge eines Schmiedes aus Skalitz, beginnt seinen Tag wie üblich. Spät aus dem Bett beginnt die Schelte, die Erledigung von Einkäufen für seinen Vater wird erstmal hintangestellt, als seine Freunde lieber ihre Flausen an den Wänden eines Dorfbewohners auslassen. Die Ereignisse nehmen eine für alle Beteiligten unerwartete Wendung, als eine gigantische Armee die Stadt angreift, unser Jungspund den Mord an seinen Eltern mitansehen, aber hilflos fliehen muss und damit beginnt sein Abenteuer in einer vergleichsweise glaubwürdig umgesetzten, mittelalterlichen Welt.

Die Geschichte von KC:D gewinnt in meinen Augen keine Innovationspreise, ich meine, vieles davon schon mal irgendwo anders und oftmals sogar besser umgesetzt gesehen zu haben, sie trieft mitunter auch von Klischees. Auf der anderen Seite hat sie auch starke, emotionale Momente, auch wenn diese eher selten ans Licht befördert werden. Der Anblick der Kriegsgräuel während und nach einer Schlacht zählt jedenfalls dazu, der Gang durch mit Leichen gesäumte Straßen und vermeintlichen Orten der Zuflucht hat in der Tat etwas sehr Tristes und Trostloses an sich, doch trotz einer gewaltigen Armee finden sich nur vereinzelt derartige Spuren wieder. Der allgemeinen Lage zum Trotz ist das Spiel ein recht leichtherziges, mit viel Humor und selten, aber doch mit zeitlichem Stress; Zeit ist in dieser Welt im Gegensatz zu vielen konkurrierenden allerdings ein Faktor, den ich später nochmals aufgreifen werde.

Heinrich zu Beginn seines Abenteuers - kann wenig, hat wenig.

 

Die Welt und Aktivitäten

„Er hat Wild gediebt im Wald des Königs, er wagte es, ein rönigliches Keh zu erlegen!“

Das Spiel bewirbt sich mit einer Welt, welche sich zumindest an tatsächliche Ereignisse, Personen und Orte orientiert, es bietet sogar ein Nachschlagewerk an, in welchem man sich über die Gegebenheiten dieser Zeit informieren kann, bspw. Kirche, Berufe und die Geschichte im Spiel vorkommender oder erwähnter Ortschaften.

Wie nahe die Entwickler dem geschichtlich verbrieften Mittelalter oder der damaligen Situation kommen vermag ich nicht einzuschätzen, aber ich muss ihnen lassen, dass sich die Spielwelt in meinen Augen glaubhaft anfühlt.

Die Burgen, Städte und Siedlungen scheinen plausibel angelegt, die menschlichen NPC folgen einem Tagesrhythmus, viele Geschäfte eröffnen gegen 9 Uhr und schließen gegen 20 Uhr, manche öffnen erst später und schließen dafür früher, auch scheinen sie Mittagspausen zu machen. Nach getaner Arbeit suchen manche ihr Heim auf und andere die Schenke, beim Streifen durch die Örtlichkeiten hört man immer wieder mal Unterhaltungen, vermutlich tschechische Volkslieder oder auch immer wieder mal einen herzhaften Fluch. Und sie fluchen gerne, viel und mit Stil, die Rittersleut, Banditen, Bauern und Adeligen.

Der Spieler muss auch die Gesetze berücksichtigen, sonst rückt ihm die Wache auf den Leib, das umfasst nicht nur die Ahndung von Verbrechen wie Diebstahl oder Mord, sondern auch das Betreten von Sperrzonen oder das nächtliche Passieren einer Ortschaft ohne Fackel (auch bei Schnellreise). Macht man sich eines Verbrechens schuldig so wird auf Heinrich ein Kopfgeld ausgesetzt und wenn ihn der Büttel anhält heißt es zahlen, Kerkerhaft, ausreden, fliehen oder kämpfen. Verübt man in einer Gegend Straftaten, ohne erwischt zu werden so sind die Wachen immerhin gewillter, den Spieler aufzuhalten und nach gestohlener Ware zu durchsuchen. Dazu kann anfangs auch Wild zählen, welches man in Wäldern erlegt, denn die Jagd war dem Pöbel verwehrt; im Laufe der Geschichte erhält man allerdings bald die Erlaubnis dazu und allzu oft wird Heinrich gebeten, derlei edles Fleisch zu „organisieren“.

Ebenso wird berücksichtigt, dass die Kluft zwischen Reich und Arm, Adel und gewöhnlicher Bevölkerung damals ausgeprägter war, als es heute der Fall ist. Wer im falschen Moment meint, frech zu einer Person zu sein, verschlechtert im besten Fall nur das Verhältnis zu dieser, wenn es sich dabei um einen Adeligen handelt kann man auch schon mal einen Tag im Kerker verbringen – das kann für manche Aufgaben kritisch sein, denn etliche Nebenmissionen haben ein Ablaufdatum, wer sich zu viel Zeit lässt und seine Zeit mit Faustkampf, Würfeln oder der Jagd verbringt wird sie nicht erfolgreich abschließen können. Auch gibt einem das Spiel zwar meist alle notwendigen Hinweise zum Erfüllen einer Quest, jedoch nicht alle und manchmal muss man bei Erzählungen gut aufpassen, um relevante Informationen oder Objekte zu erhalten. Auch sollte man sich gut merken, welche NPC Heinrich eine Belohnung versprochen und auf einen späteren Zeitpunkt verschoben haben, denn auch diese werden oftmals nicht angezeigt. Die Entwickler scheuten ebenso nicht davor zurück, Begleitmissionen mit langsamer gehenden oder reitenden NPC einzupflegen.

Apropos Verhältnis zu NPC und Ruf im Allgemeinen, Heinrich erwirbt sich im Laufe der Geschichte eine Reputation in Siedlungen und bei NPC, welche sich dann bspw. auch bei Preisverhandlungen widerspiegelt. Und es gibt viele Möglichkeiten, den Preis zu drücken, die implementierten Berufe sind recht vielfältig, so gibt es neben dem obligatorischen Schmied auch Spezialisten wie Waffenschmied, Rüstungsschmied, Apotheker, Gerber, Schneider, Bäcker, Fleischer, (normaler) Händler, Kräuterkundler, Pferdehändler, Wirte, Müller (sie sind die Hehler für gestohlene Ware) und auch den einen oder anderen Scharlatan, welcher Einhornstaub und ähnlich obskure Dinge verkauft. Die meisten Händler kaufen und verkaufen nur Gegenstände, die ihr Metier abdeckt, deshalb habe ich nach Möglichkeit den hiesigen Schmied bevorzugt, weil dieser alle Gegenstände in Zahlung nimmt. Zudem repariert er sowohl Rüstungen als auch Nahkampfwaffen und bei ihm steht auch ein Schleifstein, mit dem man stumpfe Klingen selbst reparieren kann. Und gefühlt verfügen Schmiede über das meiste Kapital im Spiel, ein Höchstwert waren 14.000 Groschen, wichtig, wenn es darum geht, beim Feilschen den besten Preis rauszuschlagen, bei guter Beute ist ein Gewinn mehrerer tausend Groschen möglich, Geld, welches bei der nächsten Reparatur, dem nächsten Pferdekauf, der nächsten Bestechung wieder eingesetzt werden kann. In dieser Hinsicht ist die Erweiterung From the Ashes recht nett, weil man für diese immens viel Gold benötigt, sobald diese Ausgaben allerdings wegfallen kann man mit seinem Vermögen wieder nichts anfangen – dieses Manko teilt sich KC:D mit allen mir bekannten Vertretern des Genres.

Wie kommt man abseits des überteuerten Verkaufs erbeuteter Ware (inklusive gestohlener Ware, selbst erzeugter Tränke, gepflückter Blumen und den Bestandteilen erlegter Tiere) noch an Geld? Für viele Haupt- und Nebenmissionen winkt reicher Lohn, Müller bezahlen den Spieler für Diebstähle und man wird mitunter selbst Zeuge eines fliehenden Diebes, welchen man stellen und für Finderlohn aushändigen kann oder man wird sich mit ihm finanziell einig. Es finden auch Boxkämpfe statt, aber viel kommt dabei nicht rum; sie machen allerdings insofern Sinn, als sie bei relativ geringem Risiko auch die Charakterwerte steigern. Dazu kommt noch ein Würfelspiel, das man mittels Perk und gezinkter Würfel beeinflussen kann und bei dem der Geldbeutel auch etwas klimpert. Es gibt auch Wettbewerbe im Bogenschießen, die fand ich aber nicht so lohnenswert.

Am besten verdient man meiner Ansicht nach bei den wöchentlich stattfindenden Turnieren in Rattay, in welchen der Spieler im Kampf Mann gegen Mann drei Gegner besiegen muss um an sehr gute Rüstung zu kommen (ein Teil pro Sieg), dazu erhält man pro siegreichem Ausgang 400 Groschen (bei 60 Groschen Startgebühr) und wer davor noch beim Müller 100 Groschen auf seinen Sieg gesetzt hat bekommt von diesem einen Gewinn von weiteren 400 Groschen. Auch das Töten von Banditenanführern hat sich im späteren Spielverlauf als gewinnbringend herausgestellt. Man sammelt zwar mitunter auch recht gute und nützliche Rüstungsteile und Waffen, die man dann behalten oder verkaufen kann, allerdings werden diese besonders anfangs aufgrund der Unerfahrenheit des Spielers/Heinrichs und seiner schlechten Ausrüstung gefährlichen Aufträge sehr schlecht bezahlt (man erhält nur 100 Groschen für die Liquidierung des Anführers und 35 Groschen pro Ohr eines getöteten Banditen/Kumanen). Diese Aufträge erhält man in Rattay, Talmberg und schlussendlich vom Verwalter des Klosters in Sasau. Letzterer ist besonders generös, er spendiert glatte 1925 Groschen pro Anführer zzgl. der üblichen 35 pro Ohr, das kann sich sehen lassen.

Crafting existiert abseits von der Alchemie leider nicht, besonders schade für den Sohn eines Schmieds, da hätte er auch von irgendeiner anderen Familie abstammen können.

 

Fähigkeiten

„Vielleicht sollten wir mit den Attrappen in die Schlacht ziehen.“

Heinrich kann zu Spielbeginn nicht viel. Er kann reden, aber nicht sonderlich überzeugend. Er erkennt Bilder, aber Lesen ist ihm unmöglich. Er kann laufen, aber nicht weit. Er kann saufen, aber nicht viel. Er kann ein Schwert halten und ein, zwei Mal zuschlagen, dann geht ihm die Puste aus.

KC:D nutzt ein System, welches dem aus Skyrim nicht unähnlich ist, der Charakter wird besser und seine Kenntnisse ausgeprägter, indem er Bewegungen wiederholt, trainiert oder sich im Falle des Lesens erst grundsätzlich bei einem Lehrmeister aneignet, danach kann er auch Wissen zu vielen Themen auch Büchern schöpfen.

Das zugrunde liegende System teilt sich in allgemeine Grundwerte, Kampf und Fertigkeiten auf, welche jeweils einzeln nach Erreichen eines gewissen Wertes eine Stufe aufgewertet werden, allerdings erhält man nicht bei jeden Stufenaufstieg auch Punkte, die man vergeben kann. Ebenso kann man gewisse Fähigkeiten nicht direkt verbessern und spezialisieren, so wird zwar die Handhabung mit Bögen automatisch besser, man kann aber hier im Gegensatz zu bspw. Schwertern keine Punkte für besondere Angriffstechniken vergeben.

Bei den allgemeinen Werten findet man unter Anderem bekannte Werte wie Stärke (wichtig für Waffen, welche auf Stärke basieren), Agilität (auch hierfür gibt es bestimmte Waffen), Vitalität und einiges mehr.

Unter Kampf findet sich der Umgang mit Schwertern, Äxten, Kriegshämmern, Bögen und Verteidigung.

Bei Fertigkeiten sind 11 Einträge verfügbar, darunter Alchemie, Heimlichkeit (Diebstahl), Redekunst und Trinkfestigkeit. Wohl dem, welcher letzterer ein paar Punkte spendiert, sonst kann es passieren, dass er nach einem Gelage mitten in der Nacht um einige Sachen ärmer auf einem Berg aufwacht.

Beachten muss man hier auch, dass nicht jeder vergebene Punkt automatisch auch eine tatsächliche Verbesserung darstellt, manche helfen auf der einen Seite, beeinflussen den Charakter auf der anderen Seite auch mit negativen Eigenschaften. So finden sich Einträge, welche ermöglichen, mehr Bier trinken zu können, dafür haut der Wein dann umso stärker rein. Und wenn wir schon dabei sind gibt es auch einen Perk, welcher das Schlossknacken unter Alkoholeinfluss erleichtert, dafür ist das Geräusch, das der Dietrich im Schloss verursacht lauter. Heinrich ist im Laufe des Spiels mehr als einmal besoffen, die Entwickler tragen damit dem erwiesenermaßen erhöhten Alkoholkonsum dieser Zeit Rechnung.

Auch Nahrung und Schlaf können sich sowohl positiv als auch negativ auf seine Werte auswirken; jemand, der bspw. hungrig ist, ist genauso wenig leistungsfähig wie jemand, der sich überfressen hat. Und der Schlaf im richtigen Bett ist nicht nur erholsam, sondern auch eine Möglichkeit abseits des alkoholischen Retterschnapses und der automatischen Speicherung den Spielstand zu sichern.

Während manche Fertigkeiten wie Redekunst klarerweise die Reaktion der NPC beeinflussen, kann man seine Werte auch verbessern, indem man die Kleidungs- und Rüstungsstücke, die man anlegt entsprechend wählt. Viele beeinflussen die Wahrnehmung durch die NPC, legt man alte, zerschlissene Kleidung an so wird Heinrich anders betrachtet und angesprochen als wenn er in feinster Garderobe und glänzender Rüstung auftritt. Auch blutbefleckte Waffen wirken eher abschreckend, sind auf der anderen Seite klarerweise hilfreich, wenn man den starken Mann raushängen lassen und dem Gegenüber drohen will.

Gegenstände, Rüstung und Kleidung sind ebenso wie Waffen ständigem Verschleiß unterworfen, wohl dem, der Reparaturkisten für Rüstungen, Waffen, Kleidung und Schuhe mit sich führt, der Spieler muss jedoch beachten, dass er Reparaturen nur bis zu einem gewissen Grad selbst beheben kann, stärker beschädigte Güter kann dann nur noch ein Fachmann (Schmied, Schneider, etc.) reparieren. Sinkt der Zustand auf den Wert 0, kann der Gegenstand nicht mehr repariert, sondern nur mehr als Schrott verkauft werden. Doch mindert Beschädigung nicht nur den Schutz der Kleidung und die Wucht der Waffen, sondern spiegelt sich auch im Aussehen Heinrichs und der Reaktion der NPC wider. Eine Reparatur ist eine Sache, doch wollen die Gegenstände ebenso wie die Person, welche sie trägt auch gereinigt werden, beides kann Heinrich in den sogenannten Badehäusern erledigen. Wenn es mal dringender ist und die Blutkruste getöteter Gegner bereits das Gesicht vor Sonnenstrahlen schützt tut es zur Not auch ein Eimer voll Wasser am Wegesrand.

Und weil ich es vorhin schon erwähnt habe, viele Kleidungsstücke, aber auch Handlungen verursachen auch Auffälligkeit, Sichtbarkeit und Geräusche, Eigenschaften, die stark von der jeweiligen Situation abhängig sind. Farbenfrohe, edle Kleidung mag bei Verhandlungen den eigenen Status unterstreichen und den Profit maximieren, sie bietet allerdings kaum Schutz vor einem Schwerthieb oder Hundebiss und besonders bei Diebstählen will man ebenfalls nicht auffallen, hier bietet sich eine schwarze Kutte an, welche andererseits bei Tageslicht nicht unbedingt Vertrauen erweckt. Und so nützlich eine glänzende Rüstung sein mag, wenn sich Heinrich vor einem Bauern oder Adeligen aufplustert oder mit ihr in die Schlacht zieht, unauffälliges Schleichen und Einbrüche kann er damit vergessen. Die NPC reagieren auch auf seine Körperhaltung, wer geduckt herumgeht mag weniger Geräusche verursachen, zieht aber auch unerwünschte Aufmerksamkeit auf sich, wenn er so dahinschleichend entdeckt werden sollte.

Sie passen kaum in einen anderen Abschnitt meiner Rezension, spielen aber eine wichtige Rolle: Hund und Pferd.

Ein Pferd erhält man recht bald im Rahmen der Hauptmission, man kann später zu gesalzenen Preisen bessere Pferde (Traglast, Geschwindigkeit, Mut) kaufen. Gegenstände kann Heinrich auf Knopfdruck vom Inventar in die Satteltaschen des Pferdes schicken und auch von dort zurückholen. Eine höhere Geschwindigkeit verkürzt Reisen, kann sich aber im Dickicht und bei Nacht sogar als Nachteil herausstellen. Mut andererseits scheint selten eine Thema zu sein, das Pferd scheut zwar mitunter, ich halte diesen Punkt allerdings für vernachlässigbar. Man kann zwar vom Pferd aus kämpfen, gebraucht habe ich es aber nie. Das Pferd kann übrigens ebenfalls mit Ausrüstung versehen werden, von zweckmäßigen Schabracken bis hin zur Kopfrüstung.

Theresa bietet Heinrich den Hund, der von ihm nur Köter genannt wird, recht früh an und er kann auch auf ihn verzichten, nur dazu raten kann ich nicht. Der Köter macht ihm das Leben leichter und greift auch Feinde an, anfangs nur, wenn er Lust hat, später attackiert er auch auf Kommando und lenkt die Feinde ab, wenn er sie mitunter nicht gleich selbst erledigt. Heinrich lernt im Laufe der Kampagne neue Kommandos und kann damit den Hund auch zur Jagd abrichten.

Sowohl Pferd als auch Hund sind unsterblich, sie laufen bei ernster Gefahr zwar weg, kommen aber nach kurzer Zeit wieder zurück.

 

Der Kampf

„Parade, Parade, Mambo, Samba, Olé!“

Aber dann kommt es irgendwann zu einem Kampf und das angewandte System versucht, dessen Dynamik und Handlung realistischer als die Konkurrenz dazustellen. Steht Heinrich ein Feind gegenüber, so kann er versuchen, einen starken, aber vergleichsweise langsamen Schlag an einer von fünf Trefferzonen zu landen, alternativ auch einen Stich Richtung Kopf, welcher zwar schnell ausgeführt ist, jedoch weniger Schaden anrichtet. Verteidigt wird grundsätzlich mit Q, man kann mit F auch Tritte ausführen.

Das sind die Grundlagen, bei Hauptmann Bernard sollte man sich allerdings so bald als möglich für weitere Bewegungsmuster melden, denn dieser bringt dem Spieler Angriffskombinationen bei, Finten und, meines Erachtens nach am wichtigsten, den Gegenangriff. Die Riposte ist sogar so stark, dass der Kampf Mann gegen Mann bspw. im Rahmen des Turniers zu einer reinen Geduldsübung wird, so man das denn will.

Wird Heinrich von zwei oder mehr Gegnern angegriffen, bleibt der Kampf besonders ohne adäquate Ausrüstung über lange Zeit sehr schwer, ja fast aussichtslos, so dass ich der Taktik treu blieb, Gegner mit Bogenschüssen aus dem Lager zu locken und sie in sicherer Entfernung von der Feuerstelle und damit außer Hörweite ihrer Kameraden zu bekämpfen, am besten noch geschwächt durch einige Pfeile. Man merkt hier auch sehr schön den Fortschritt, den Heinrich im Laufe seiner Ritterkarriere durchmacht, anfangs ist bereits ein Gegner eine Herausforderung, später kann er es auch mit dreien gleichzeitig aufnehmen, auch wenn letzteres bis zum Schluss eine Situation ist, welche man eher vermeiden sollte und das finde ich auch gut so, ein bisschen Herausforderung sollte auch im Endspiel bleiben.

Die Schwerter, Äxte um Knüppel unterscheiden sich in Angriffsgeschwindigkeit und Effizienz gegen die Rüstung der Feinde, mit manchen kann man vom Pferd aus kämpfen; meiner Ansicht nach reicht der geübte Umgang mit einem Schwert allerdings aus.

Die Bögen setzen wie auch die Nahkampfwaffen eine gewisse Grundstufe voraus und verursachen unterschiedlich viel Schaden, interessanter ist hier allerdings die Wahl der Pfeile. Es gibt Wundpfeile, Langstreckenpfeile, Jagdpfeile und Spitzpfeile sowie auch verbesserte Versionen davon; man kommt auch hier mit regulären Spitzpfeilen für den Kampf und Jagdpfeilen gut zurecht. Beim Bogen macht sich auch stark bemerkbar, dass es kein Fadenkreuz gibt, was das Zielen besonders in der Anfangsphase zu einem Geduldsspiel werden lässt, zumal der ungeübte Heinrich den Bogen nur sehr kurz stabil hält.

Rein theoretisch gibt es auch Stangenwaffen, allerdings findet man diese ausschließlich bei gefallenen Aggressoren und man kann sie auch nicht kaufen. Nutzen kann man sie zwar, aber nicht verstauen, so ließ ich sie liegen; der potentielle Reichweitenvorteil scheint mir die Nachteile nicht aufzuwiegen.

Im Kampf macht auch die Egoperspektive, welche mir anfangs so gar nicht behagte, auch Sinn, denn je mehr Metall das Gesicht schützt, desto kleiner das Sichtfeld, so dass ich im Endeffekt auf Vollhelme verzichtet habe und stattdessen bei der Beckenhaube geblieben bin. Diese Ansicht gibt meines Erachtens nach gut das Chaos des Nahkampfs vor allem inmitten einer Schlacht gut wider.

Eine weitere, mir bislang nicht bekannte Mechanik ist die des Aufgebens. Sowohl Spieler als auch Angreifer können sich ergeben, wenn sie meinen, dass der Kampf verloren ist und auf Gnade hoffen; Banditen oder Kumanen gehen jedoch nicht darauf ein. Dem Spieler steht es frei, wie er solchen NPC umgeht, er kann sie unbehelligt ziehen lassen, von ihnen Geld oder Waffen fordern oder doch den tödlichen Schlag ausführen. Es kommt allerdings vor, dass wir einen geschlagenen Feind ziehen lassen würden, dieser jedoch nur wenige Meter weiter aufgrund einer von uns zuvor im Kampf verursachten Blutung zusammensackt und stirbt. Auch sterben die Kontrahenten oftmals nicht augenblicklich, sondern winden sich schmerzerfüllt am Boden, hier kann Heinrich „Milde“ walten lassen und ihnen einen Gnadenstoß versetzen. Mit einer Waffe ist es ein schneller Schlag oder Stich, führt er diese Aktion jedoch unbewaffnet aus, so zertrümmert er mit dem Fuß Kopf oder Kehle des Gegners oder bricht ihm das Genick. Man muss diese Aktion nicht zwingend ausführen und kann auch die Sekunden warten, bis der Gegner das Zeitliche segnet, allerdings spricht zynischerweise dafür, dass man einen Feind erst dann plündern kann, sobald dieser tatsächlich tot vor Heinrich auf der Erde liegt.

Die Sache mit den Blutungen funktioniert natürlich ebenfalls in beide Richtungen, gleiches gilt auch für Vergiftungen (Waffen lassen sich mit Gift präparieren), letzteres Problem kann Heinrich ein einziges Mal betreffen und das noch dazu relativ zeitig im Spiel. Wohl dem, der ein Gegenmittel dabei hat, sonst beißt man neben seinem letzten Opfer ebenfalls ins Gras.

 

Die Addons

„Er ist ein Everlast!“

Treasures of the Past

Eine Jagd nach Gold und guter Ausrüstung; nicht gespielt. Schatzkarten sind auch in anderen Spielen nicht meines.

From the Ashes

Dem verfallenen Dorf und ehemaligen Banditenlager Pribyslawitz wieder zu neuem Glanz zu verhelfen und in gewissen Bahnen auch zu gestalten und mit Leben zu versehen hat seinen Reiz, zumal man hier auch die abertausend Groschen sinnvoll einsetzen kann. Ich empfehle, diese Aufgabenreihe sobald als möglich zu starten, weil dann ein angenehmer Sog aus Einnahmen und Ausgaben entsteht. Hebt man sich das Addon bis zum Schluss auf, so hat man wahrscheinlich bereits zu viel Reichtum angehäuft, die Siedlung steht im Nu und man kann ihr nicht beim Wachsen zusehen – und darum geht es bei solchen Spielinhalten eigentlich.

The Amorous Adventures of Bold Sir Hans Capon

Herr Hans Capon hat eine neue Romanze und der Spieler soll ihm zum … Durchbruch verhelfen. Eine durchaus amüsante Quest-Reihe, welche das Spiel auf positive Art und Weise etwas streckt.

Band of Bastards

Heinrich als Aufpasser für eine Bande von Söldnern. Mehr Kämpfe und auch Verrat, am Ende viel Geld und gute Ausrüstung.

Da die beide Addons The Amorous Adventures of Bold Sir Hans Capon (Fokus auf Geschichte und Humor) und Band of Bastards (Fokus auf Kampf, ernsthafter) unterschiedliche Aspekte betonen passen sie zusammen umso besser in das Spiel.

A Woman's Lot

Theresa´s Episode erzählt eine abgekapselte Geschichte um ihre Sicht auf den Überfall auf Skalitz, spielerisch geht es eher um Flucht und Verstecken. Hat mir, da ich diese Quest recht früh ausgelöst habe, die Vorteile gezeigt, welche der Hund mit sich bringt, sonst fand ich sie, das Ende ausgenommen, nicht so überzeugend.

Die Aufgabenreihe rund um Johanka gefiel mir besser, vor allem bietet sie auch drei unterschiedliche Enden; man kann wohl endlos darüber diskutieren, welches besser passt. Unvorbereitete könnte vor allem das schlechtere stark treffen, aber auch das mittlere fühlt sich bereits unangenehm an. Derlei emotionale Erzählungen und Sequenzen hätten auch dem Hauptspiel gut zu Gesicht gestanden.

Das wiederaufgebaute Pribyslawitz aus dem DLC From The Ashes.

 

Die Technik und Bugs

„Himmel, Himmel, schnell, zieht Euch etwas an, sonst verkühlt Ihr Euch noch Euer lecker Achterwerk!“

System: AMD Ryzen 5 1600, Geforce GTX 1060 6 GB, 16 GB, SSD, Win 10

Einstellungen: 1920x1080, Vsync aus, bei „Erweiterte Grafikeinstellungen“ alles „sehr hoch“ außer Licht und Schatten („hoch“), Distanzeinstellungen für Objekte, Detailgrad und Vegetation auf etwa 15-30 % (da ginge vielleicht etwas mehr, aber die Feinheit der Darstellung von Objekten in der Distanz halte ich für vernachlässigbar, die unmittelbare Umgebung hat Vorrang). Kehrseite der verminderten Distanz ist starkes Fogging, wenn man bei entsprechender Wetterlage im Galopp reitet, aber das kommt auch eher selten vor.

Bei meinem System erreiche ich je nach Szene zwischen 45 bis 55 FPS (es gibt seltene Framedrops, eigenartigerweise am stärksten in einem bestimmten Bereich des Klosters [23] oder auch bspw. und durchaus erwartungsgemäß in größeren Schlachten mit vielen Kämpfern [27]), es stellt für mich einen Kompromiss aus Leistung und Grafik dar. Zumindest bei GOG kann man auch gratis HD-Packs für die Grafik und Vertonung herunterladen und im Spiel aktivieren, die Frames sinken in vertretbarem Ausmaß (bspw. von 55 auf 53 im Wald). Das HD-Pack scheint vor allem Lebewesen zu Gute zu kommen, sie wirken aus der Nähe betrachtet durchaus einen Tacken schöner und schärfer, aber man kann auch gut ohne leben und spielen.

Grafisch hinterlässt das Spiel einen (subjektiv!) eher durchwachsenen Eindruck, selbst mit den bewussten Limitierungen scheint mir das erheblich ältere Witcher das schönere Spiel zu sein, was Charaktermodelle, Animationen der Figuren und auch allgemeine Texturen anbelangt – oder mag das nur eine nostalgische Verklärung sein, welche man häufiger bei älteren Spielen (und Spielern) findet?

Wie dem auch sei, die Wälder sehen einfach nur fantastisch aus und unterscheiden sich sogar, so findet man mancherorts eher zarte, fast schon lichtdurchflutete Birkenwälder, während man sich andernorts durch das Unterholz und Büsche durchschlagen bzw. einen Weg herum finden muss. Beeindruckend finde ich, dass sie trotz ihrer Pracht kaum Leistung fressen. Allerdings kommt es bei ungünstigen Kamerawinkeln schon mal vor, dass ein flacher, unverhältnismäßig grob aufgelöster Farbklecks ins Bild ragt, welcher Gras oder Blätter darstellen soll. Die Landschaft ist sicherlich das herausragendste Merkmal des Spiels, malerisch, realistisch, einzigartig.

Dem gegenüber stehen einige wiederverwendete Elemente, seien es nun Gesichter der normalen NPC, Gebäude oder Innenräume; ja, es gibt etliche Varianten, aber früher oder später kennt man bspw. den Grundriss und Aufbau gewöhnlicher Gebäude, auch wenn die Entwickler durchaus versucht haben, dem mit kleineren Änderungen und Details entgegenzuwirken.

Und auch wenn die Städte die tatsächlichen Vorlagen widerspiegeln, so meine ich doch, dass die Anzahl der sichtbaren Bewohner recht gering ausfällt, besonders die größte Stadt des Spiels, Rattay sollte in meinen Augen belebter sein, es gibt auch keinen Regler, welcher deren Anzahl kontrolliert.

Es gibt immer wieder mal Clipping-Fehler, wenn der Kopf des (lebenden) Pferdes mal aus der Erde ragt oder sich siamesische Zwillinge bilden. Zwischensequenzen sind ebenfalls nicht frei von Fehlern, so wurde das Modell eines sprechenden NPC nicht angezeigt; die Kamera zeigt auch gerne mal den Hut des Sprechers, statt seines Gesichts.

Schlimmer sind dagegen immer noch vorhandene Bugs, welche den Spielfortschritt und -spaß torpedieren. Der Heinrich zur Seite gestellte Verwalter des Ortes Pribyslawitz zeigte erst nach Laden eines älteren Spielstandes gewillt, Bauaufträge entgegenzunehmen und bei einer Mission im Kloster von Sasau wurde ich wiederholt rausgeworfen, weil ich angeblich eine Waffe bei mir hatte – weder half es, alle Gegenstände aus dem Inventar zu entfernen noch einen vergangenen Spielstand zu laden. Immerhin kann man den maßregelnden Circatoren so halbwegs aus dem Weg gehen, wenn man allerdings um die Ecke biegt und ihnen in die Arme läuft oder sich im Laufe der Geschichte in ihre Nähe begeben muss und man hochkant und ungerechtfertigterweise wegen eines nicht vorhandenen Gegenstandes im Spielfortschritt behindert wird, so finde ich das frustrierend. Hätten sie mich wegen Diebstahls rausgeworfen hätte ich noch Verständnis zeigen müssen, aber so war es einfach nur nervig und hat eine an sich schon sehr nervige Missionenabfolge noch unerträglicher gemacht. Das Problem war an dieser Mission auch, dass ich sie im Rahmen der Hauptmission absolvieren musste; ich habe mich erkundigt und erfahren, dass ich diese Mission auch anders lösen kann, ohne das Kloster zu betreten, allerdings scheint dies auf eine tödliche Variante hinauszulaufen, was mir ebenso wenig behagt. Wie erwähnt war es mir am Ende möglich, 3 Jahre nach Erscheinen des Spiels sollte so etwas aber auch nicht mehr vorkommen (in einem Forum war die Rede davon, dass dieser Bug bereits seit der Beta bekannt ist).

Bei einer Nebenmission wurde weder der verantwortliche NPC angezeigt noch ließ sich dieser nach Recherche schlussendlich gefundene Tagelöhner auf die Aufgabe ansprechen.

Bei einem zumindest einem Pferd fehlte das Klappern der Hufe, es scheint geräuschlos zu fliegen.

Zu guter Letzt sollen auch die unpassierbaren Büsche und unsichtbaren Level-Grenzen nicht unerwähnt bleiben ebenso wie die Gefahr, aufgrund dieser Büsche in unpassierbarem Gelände stecken zu bleiben (hier hilft aber die Schnellreisefunktion).

Kein Bug, aber hin und wieder kristallisieren sich Ungereimtheiten heraus. So gilt es an einer Stelle, den Pfarrer von Uschitze auf seine Seite zu ziehen (eine der besten Aufgaben des Spiels), welcher sich sturzbesoffen mit dem Vogt anlegt und auf dessen Drohung, einen Brief an den Bischof zu schreiben, nur lapidar erwidert, dass er (der Pfarrer) der Einzige wäre, der schreiben kann. Das wäre durchaus eine schlagfertige Aussage, allerdings wohnt einer der wenigen Schreiber des Spiels nur zwei Häuser weiter. Naja, das kann man als dem Alkohol geschuldet vielleicht noch durchgehen lassen.

Schade finde ich auch, dass Heinrich um Theresa, seine Freundin aus Skalitz und Lebensretterin, werben kann, dies jedoch nach erfolgreich abgeschlossener Mission ins Nirgendwo verläuft; hätte mir da mehr erhofft.

Auch meine ich, dass das Spiel noch mehr Features hätte haben sollen, welche schlussendlich allerdings gestrichen wurden, am deutlichsten sieht man dies an der Pferderüstung, welche zwar als verfügbar angezeigt wird, jedoch habe ich bei zwei Durchgängen kein entsprechendes Teil gefunden.

Heinrich gegen Ende der Erzählung - schwer gerüstet, mit blutbeflecktem Schwert. Auf zum nächsten Schleifstein!

 

Fazit

„In dieser Sache ist das letzte Wort noch nicht gesprochen!“

Die Spielzeit des ersten Durchganges beträgt bei mir inklusive aller gespielten Addons etwa 93 Stunden. Noch am selben Tag habe ich meinen zweiten Durchgang begonnen und auch diesen in einem Rutsch durchgespielt, was ich bei noch keinem anderen Spiel geschafft habe. Allerdings muss ich auch sagen, dass ein Witcher 3 mit knapp 180 Stunden inkl. beider Addons doch etwas mehr bietet, dafür sind dort Fragezeichen auf der Karte Fluch und Segen zugleich.

Das Spiel hat seine Macken. Für einen Neuling artet es lange, sehr lange Zeit in Arbeit aus, weil man permanent nur aufs Maul bekommt, weil man in eine nur scheinbar bekannte RPG-Welt geworfen wird, weil es so viele Dinge so anders als ein Skyrim oder Witcher macht, weil es den Spieler nicht so sehr an der Hand nimmt, wie andere, berühmtere Vertreter des Genres. Aber wie viel macht es richtig! Die Welt ist groß und man kann entdecken, aber nicht zu viel. Das Kampfsystem benötigt Einarbeitung, aber dann funktioniert es.

Statisken von GOG: Nur 30 % besiegen Wicht, der größere Schurke der ersten Hälfte, welcher mit seiner Streitmacht Pribyslawitz besetzt hält und nur 10 % beenden das Hauptspiel - mag sein, dass hier einige noch in der Wildnis herumstreifen und die Gegend unsicher machen. Mich erinnert das Spiel tatsächlich oftmals an Gothic, wo die ersten Stunden ebenfalls abenteuerlich ausfielen und man gegen Ende hin eine echte Macht repräsentierte. Auch meine ich, dass es der Flugschule von GTA San Andreas recht ähnlich ist, anfangs frustrierend, aber wenn man mal den Bogen raus hat ein schönes Gefühl.

Das Sasauer Kloster kann aber bis auf die Grundmauern abbrennen.


Wertung
Pro und Kontra
  • Relativ realistisches Setting
  • Schöne, natürlich wirkende Landschaften, Orte und Wälder
  • Ausrüstungsvielfalt
  • Viele unterschiedliche Händler
  • Hund und Pferd
  • gutes Kampf-System
  • Nahrung und Schlaf, Buffs und Mali
  • viele Fertigkeiten, deren Fortschritt einzeln gesteigert wird
  • auch gegen Ende hin noch einigermaßen fordernd
  • die Existenz von "Trinkfestigkeit"
  • Kodex mit Informationen zu tatsächlichen Ereignissen
  • durchschnittliche Geschichte
  • die Missionen im Kloster
  • noch etliche Bugs vorhanden
  • Schwerter und Bögen reichen, andere Waffen eher optional
  • Grafisch beeindruckende Wälder, Rest nicht so sehr

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher schwer

Bugs:

Häufiger, unregelmäßig

Spielzeit:

Mehr als 40, weniger als 100 Stunden



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