Für die Zukunft gerüstet !

Wie es begann ... Wer stand nicht schon oft vor der Problematik, dass der alte Rechner so langsam seine letzten Leistungsreserven ausschöpft und mit jedem...

von Wallnussfolie am: 19.04.2013

Wie es begann ...

Wer stand nicht schon oft vor der Problematik, dass der alte Rechner so langsam seine letzten Leistungsreserven ausschöpft und mit jedem neuen Spiel, das erscheint, die Bilder pro Sekunde immer weiter in den Keller fallen. Genau vor diesem Problem stand ich.

Seit Ende 2008 besaß ich einen Rechner, der meinen Ansprüchen fast immer genügte. In ihm werkelte eine Geforce 9800 GT von Asus, zusammen mit einem Intel Core 2 Duo E8400 und 4 Gigabyte RAM. Mit diesem Gespann war es ein Leichtes, die Grafikeinstellung von (fast) jedem Spiel einfach auf das Maximum hochzudrehen und fertig! Man muss dazu sagen, dass ich zu dieser Zeit auch nur einen 19 Zoll Bildschirm besaß, und mit einer Auflösung von 1280x1024 hatte die 9800 GT mit ihrem inzwischen schon fast 6 Jahre alten Chip (Stand 2013) keine Probleme. Selbst Spiele wie Metro 2033 liefen tadellos.

Doch 2011 überschlagen sich die Ereignisse. Battlefield 3 erscheint, ein Spiel was mich lange vor den Bildschirm fesseln wird und es auch immer noch tut. Battlefield ist eins dieser Spiele gewesen, die meine alte 9800GT in die Schranken gewiesen hat, meinen Prozessor sowieso. Und da ich mir zu dieser Zeit auch noch einen neuen 24 Zoll Monitor gekauft habe, wird mit Full HD meine 9800 GT nun vollends an ihre Grenzen getrieben. Mehr als minimale Einstellungen und 30 Bilder pro Sekunde waren nicht drin.

Deshalb traf ich Ende 2012 dann schlussendlich eine Entscheidung: Neue Komponenten müssen her für meinen in die Jahre gekommenen Rechner.

Folgende Komponenten befinden sich momentan in meinem PC: eine Geforce GTX 660Ti Windforce von Gigabyte , ein Intel Core i5 3570k, 8 Gigabyte RAM und ein neues Gigabyte Z77X-UD3h Mainboard.

Lieferumfang und der Einbau:

Als die neuen Komponeten eintraffen, freute ich mich wie ein Schneekönig. Endlich würde ich wieder alle Einstellungen von jedem x-beliebigen Spiel einfach auf das Maximum drehen können. In der Packung der GTX 660Ti, die vom Design her sehr schön gestaltet ist, waren neben den üblichen Heftchen für Garantie und Einbau noch 2 Strom-Adapter und ein Download-Coupon für Assasisn's Creed 3 und natürlich die Karte selbst. Diese besitzt 2 DVI-Anschlüsse (diese sind für mich besonders wichtig, da ich 2 Monitore über DVI an der Karte betreibe), einen HDMI sowie einen Diplay-Port Anschluss. Die Karte baute ich als letztes von den neuen Teilen ein. Der Einbau ging leicht von der Hand, etwas Kraft war zwar nötig beim Reinstecken in den PCIe-Slot, aber es war kein Akt der Unmöglichkeit. Etwas Angst hatte ich nur um einige Aufbauten meines Mainboards. Denn zwischen einem passiven Kühlkörper des Boards und der Grafikkarte sind nur circa 2-3 Milimeter Platz. Wer also ein Mainboard besitzt mit noch größeren Aufbauten sollte schauen, ob sie der Karte nicht in die Quere kommen. Auf dem Bild unten ist der geringe Platz gut zu sehen.

Letztendlich waren alle Komponenten eingebaut und verkabelt, der Test konnte beginnen ...

Pure Leistung - das neue Herzstück meines Rechners

Zwischen meiner alten Geforce 9800 GT und meiner neuen Geforce GTX 660 Ti ist natürlich ein rießiger Unterschied zu bemerken. Die GTX 660 Ti ist zudem von Gigabyte übertaktet, die Taktrate des Chips wurde von 915 auf 1033 MHz angehoben. Battlefield 3 läuft zum Beispiel auf maximalen Einstellungen (inklusive 4xMSAA und VSync) mit stabilen 60 Bildern pro Sekunde. Crysis läuft auf maximalen Einstellungen (ohne Vsync) mit circa 45-50 Bildern pro Sekunde, ebenfalls ein vollkommen akzeptabler Wert. Arma 2 ( hauptsächlich der DayZ-Mod) läuft meist mit 50-60 Bildern pro Sekunde auf sehr hohen Einstellungen, manchmal gehen die Bilder pro Sekunde aber bis auf 30 oder 40 runter. Das ist aber nicht der Karte geschuldet, sondern der sehr schlecht optimierten Engine von Arma 2. Ich spiele dabei - wie vorhin schon geschrieben - auf einem 24 Zoll Monitor mit einer Auflösug von 1920x1080 Pixeln. Dabei ist zu beachten, dass die Karte neben den allgemeinen Einstellungen auf Maximum auch wunderbar mit Bildverbesserungen wie Anti-Alising und Anisotroper Filterung klarkommt. Wer darauf also nicht verzichten will, macht mit der GTX 660Ti nichts falsch.

Die 3 Spiele oben genannten Spiele waren die Hürden, die die GTX 660 Ti bewältigen musste, und ich kann mit Sicherheit sagen, dass sie sie wunderbar bewältigt hat. Und dabei ist die Karte noch nicht einmal voll ausgelastet. Das bedeutet, dass kommende Spiele auf dieser Karte auch noch sehr gut spielbar sein werden. Wenn ich überlege, dass ich mit meiner 9800GT fast 4 Jahre sehr gut spielen konnte und dazu noch feststelle, dass die Hardware-Anforderungen seitdem nur verhältnismäßig gering gestiegen sind, ist es gut denkbar mit der GTX 660Ti einen ebenfalls so hohen Wert zu erreichen. Zwar kommen bald die Next-Generation Konsolen auf den Markt, jedoch bezweifle ich sehr stark, dass dann sofort die Hardware-Vorraussetungen der Spiele enorm steigen werden, zumal Playstation 3 und Xbox 360 ja auch noch eine Weile gefüttert werden sollen bzw. müssen mit den neuesten Spielen.

Gut gekühlt ist halb gewonnen

Neben der Leistungs nicht ganz unwichtig war für mich natürlich auch die Laustärke und die Kühlung. Wer will schon ständig ein enormes Gebläse neben sich haben. Unter dem Windows-Betrieb ist die Karte praktisch nicht hörbar, die Lüfter werden übertönt von meinen Gehäuse-Lüftern. Unter Last hingegen hört man die Karte deutlich aus den übrigen Lüftern im PC (CPU-Lüfter und Gehäuse-Lüfter) heraus. Mich stört das aber kaum, da ich, wenn ich am PC arbeite oder spiele, immer eine Soundkulisse im Hintergrund habe. Und wenn ich spiele (also unter Last) ist diese natürlich auch vorhanden. Und dann hört man meinen PC so gut wie gar nicht mehr, weder die Gehäuse Lüfter noch die Lüfter der GTX 660Ti. Oder ich spiele mit Headset, dann hört man den PC natürlich auch nicht mehr. Es müsste also theoretisch in meinem Zimmer komplett still sein, um die Grafikkarte unter Last als nerivg zu empfinden, wenn man denn auf fast absolute Ruhe im PC großen Wert legt.

Die Kühlung der GTX 660Ti sieht alleine schon spektakulär aus, 2 große Lüfter kühlen die Karte unter Windows-Betrieb auf 37 Grad Celsius, unter Last auf circa 74 Grad Celsius. Zu heiß wird die Karte also nie. Beide Werte habe ich mit dem Tool GPU-Z ermittelt.

Laustärke und Kühlung befinden sich also auf einem guten Niveau. Perfekt wäre es, wenn die Lüfter noch ein klein wenig leiser wären.

Fazit

Die Gigabyte Geforce GTX 660Ti hat mich vollkommen überzeugt. Die Leistung ist enorm, die Kühlung geht in Ordnung und die Ausstattung ist vollkommen ausreichend. Jemand wie ich, dem in erster Linie besonders die Leistung wichtig ist, kann bei der Karte bedenkenlos zuschlagen. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Karte nur circa 265 Euro kostet(damals bestellt bei Alternate). Viele GTX 660Ti Modelle anderer Hersteller sind deutlich teurer und teilweise auch ein wenig langsamer. AMD stellte für mich noch nie eine Alternative dar, allem voran die fehlende physx Unterstützung (ja, mir ist das wichtig!). Preislich sind einige Karten von AMD sicherlich billiger, trotzdem finde ich das Preis-Leistungsverhältnis der Gigabyte Geforce GTX 660Ti gut, aber auch nicht sehr gut. Ich bereue den Kauf keinesfalls und würde mir die Karter jederzeit wieder kaufen. Einem Spieler wie mir kann ich die Karte deshalb uneingeschränkt weiterempfehlen.

 

 

 

 

 


Wertung
Pro und Kontra
  • enorme Leistung; auch für Bildverbesserer
  • Reserven für die Zukunft vorhanden
  • ausreichende Kühlung
  • schickes Design
  • Lüfter ein wenig zu laut
  • Preis könnte ein wenig billiger sein

Zusätzliche Angaben

Preis-Leistungs-Verhältnis:

Gut



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