Motivierendes aber kurzes Strategiespektakel

Dieses Spiel hätte eigentlich die perfekten Vorraussetzungen um neue Referenzen im Genre zu schaffen. 3 komplett unterschiedliche Rassen und zwei verschiedene...

von - Gast - am: 01.12.2008

Dieses Spiel hätte eigentlich die perfekten Vorraussetzungen um neue Referenzen im Genre zu schaffen. 3 komplett unterschiedliche Rassen und zwei verschiedene Spielmodi mit Langzeitmotivation.
Wie gesagt, es hätte. Denn leider scheitert Universe at War an vielen kleinen, unwichtig erscheinenden, aber doch wichtigen Stellen. So gibt es zwar drei verschiedene Völker, die aber nicht richtig gebalanced sind. Die Läufer der Hierarchie zum Beispiel sind zwar unglaublich stark, aber die Wegfindung kann man nicht mal als zweckgemäß bezeichnen. Und die Masari sind schlicht und ergreifend zu stark, was dazu führt, dass man das letzte Drittel der Kampagne, bis auf die erste bzw. letzte Mission innerhalb von höchstens 2 Stunden mit der exakt gleichen Strategie durchspielen kann. Universe at War ist zwar ein Strategiespiel, doch es wäre schon sehr vorteilhaft, wenn man die Strategien ein bisschen variieren müsste. Einzig und allein die Novus sind meiner Ansicht nach gut ausbalancierd und es macht mir persönlich auch am meisten Spaß mit dieser Rasse in die Schlacht zu ziehen.
Denn von allen Nachtteilen mal abgesehen, zu denen neben der katastrophalen Wegfindung auch die viel zu niedrige Kamera gehört, ist Universe at War ein tolles Spiel. Die Kampange macht bis auf den letzten Part richtig Spaß und hat sogar eine Art von unerwarteten Storywendungen drinnen und auch der Welteroberungsmodus sorgt für Motivation. Doch die vielen kleineren Schwächen verweigern dem gelungenen Spiel die Wege in höhere Gefilde des Strategiehimmels.

Seine größte Stärke hätte das Spiel wohl im Mehrspielermodus, bei dem man allerdings zwangsläufig einen Windows LIVE Account braucht und in dem fast nie wer on ist. So wird Universe at Wars größte Stärke zu seiner wohl dümmsten Schwäche.

Bugs traten gelegentlich auf, vorallem in Verbindung mit Läufern die einfach mal in Felsen stecken geblieben sind. Auch können manche Waffen ähnlich wie bei Supreme Commander durch massives Gestein schießen. Darunter leidet folglich auch die Atmospäre.


Wertung
Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher leicht

Bugs:

Häufiger, unregelmäßig

Spielzeit:

Mehr als 20, weniger als 40 Stunden



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