Play god, create your life

Als Spore vor zwei oder drei Jahren angekündigt wurde war mir sofort klar: „Das kauf ich mir!“ Schon die ersten Bilder die ich gesehen habe waren beeindruckend,...

von Bethoniel am: 12.09.2008

Als Spore vor zwei oder drei Jahren angekündigt wurde war mir sofort klar: „Das kauf ich mir!“ Schon die ersten Bilder die ich gesehen habe waren beeindruckend, zugegeben, die waren „nur“ abfotografiert, aber trotzdem beeindruckend.

Worum geht es jetzt bei Spore? Spore ist ein Spiel bei dem es darum geht eine eigene Spezies zu kreieren, mit Intelligenz auszustatten und schließlich die Galaxie zu erforschen, Spore teilt sich in fünf Phasen auf.

All You can eat buffet

Die erste Phase ist die Zellphase. Ihr beginnt als eine Zelle und habt nur eines vor: So viel essen wie die Ursuppe hergibt. Bevor ihr aber anfangt, müsst ihr erst mal entscheiden ob ihr einen Pflanzen- oder Fleischfresser haben wollt. Habt ihr euch entschieden als was ihr spielen wollt, müsst ihr noch euren Heimat Planeten benennen und es kann los gehen.

Die Wahl eurer Nahrungsquelle hat weitreichende Folgen. Als Fleischfresser müsst ihr entweder andere Zellen oder die kleinen roten Kugeln fressen die überall herum dümpeln. Als Pflanzenfresser seid ihr in eurer Nahrungsquelle dann aber doch arg eingeschränkt, da ihr nur Algen fressen könnt.

Um euch weiterzuentwickeln müsst ihr Körperteileplaketen aus Meteoritensplittern oder von anderen Zellen sammeln. Beides gestaltet sich als Fleischfresser deutlich einfacher, da Pflanzenfresser dies nur mit Waffen schaffen, welche ihr zu Beginn aber noch nicht habt. Zum Glück bekommt ihr das Erste Körperteil, einen Stachel, aber noch automatisch.

Durch das Fressen der passenden Nahrung erhaltet ihr DNA-Punkte, welche ihr in neue Körperteile investieren könnt. Mit den Körperteilen könnt ihr dann eure Zelle verbessern. Wenn ihr keine reinen Fleisch- oder Pflanzenfresser wollt, dann könnt ihr euch aber auch durch Umwege einen Allesfresser bauen. Zu Beginn geht das darüber das ihr eurer Kreatur einfach einen zusätzlichen Mund verpasst. Sobald ihr eine Allesfresserzelle getötet habt bekommt ihr Zugriff auf den „Allesfressermund“ und könnt fortan einen richtigen Allesfresser bauen.

Je nach dem ob ihr vorwiegend Pflanzen, Fleisch oder beides gefressen habt, werdet ihr die Zellenphase als Pflanzen-, Fleisch-, oder Allesfresser beenden. Sobald ihr euch weitgenug entwickelt habt, könnt ihr die Zellenphase beenden.

Friend or foe

Ist die Zellenphase abgeschlossen öffnet sich der Kreatureneditor und ihr könnt eurer Kreatur Beine verschaffen. Habt ihr das getan tretet ihr in die Kreaturenphase ein. Ziel dieser Phase ist es die Intelligenz eurer Kreatur zu vergrößern.

Das schafft ihr auf Zwei wegen: Ihr könnt andere Kreaturen durch Gesang oder andere soziale Aktionen beeindrucken oder ihr tötet andere Kreaturen und rottet diese dann letzten Endes aus. Egal für was ihr euch auch entscheidet, für das erfolgreiche Befreunden oder Ausrotten von anderen Kreaturen erhaltet ihr DNA mit der ihr eure Kreatur weiter verbessern dürft.

Die Stämme

Ist das Gehirn eurer Kreatur schließlich groß genug dürft ihr eure Kreatur ein letztes Mal im Kreatureneditor verändern. Anschließend tretet ihr in die Stammesphase ein.

Zu Beginn der Stammesphase habt ihr drei eurer Kreaturen und 15 Nahrungseinheiten. Nahrungsmittel sind in der Stammesphase eure Währung, mit deren Hilfe ihr euren Stamm vergrößern oder neue Gebäude bauen könnt.

Seid ihr anfangs noch alleine mit eurem Stamm, dauert es auch nicht lange bis die ersten fremden Stämme auftauchen. Eure Aufgabe ist es nun euch mit Hilfe von Musik mit diesen Stämmen zu verbünden, oder sie durch Waffengewalt auszulöschen, wie bereits in den anderen Phasen ist natürlich auch eine Mischung von beidem möglich. Aber Vorsicht: Nicht alle Stämme stehen euch wohlgesonnen gegenüber. Für jeden Stamm mit dem ihr euch verbündet oder den Ihr zerstört schaltet ihr neue Gebäude frei.

There can only be one

Sobald ihr mit alle Dörfern durch seid habt ihr die Gelegenheit ein Rathaus für eure neu gegründete Stadt zu entwerfen. Anhängig von eurem verhalten in der Stammesphase dürft ihr anschließend ein Fahrzeug zur militärischen Eroberung, zur religiösen Konvertierung oder zum Handeln kreieren.

Ist das getan müsst ihr als erstes einen Gewürzgeysir erober, wodurch ihr euch einen steten Geldfluss sichert. Ist euer Einkommen gesichert solltet ihr noch je ein Wohnhaus zur Erhöhung der Maximal möglichen Fahrzeuge, ein Gebäude zur Steigerung der Zufriedenheit und eine Fabrik zum weiteren steigern des Einkommens und falls möglich auch ein Schiff erstellen.

Nach und nach tauchen dann andere Städte auf die entweder militärisch, religiös oder wirtschaftlich geprägt sein können. Wie ihr jetzt eure erste Stadt erobert ist davon abhängig wie eurer eigene Stadt ausgeprägt ist. Als militärische oder religiöse Stadt kommt ihr um einen Krieg nicht herum, während ihr mit einer wirtschaftlich geprägten Stadt einfach eine Handelsroute eröffnet und die Stadt dann irgendwann kauft.

Wenn ihr die Art und Weise der Eroberung ändern wollt, genügt es eine Stadt mit der entsprechenden Gesinnung zu erobern. Nachd er Eroberung habt ihr dann die Möglichkeit die Ausprägung der Stadt beizubehalten oder sie der Art der Eroberung anzupassen. Ziel der Zivilisationsphase ist es alle Städte zu erobern.

42

Habt ihr alle Städte erobert müsst ihr ein Raumschiff entwerfen, welches ihr dann fortan steuert. Nach einem kurzen Tutorial seid ihr dann endlich in der Weltraumphase. Also, Daumen raus und das Handtuch nicht vergessen.

Die Weltraumphase kennt kein Ende, euer höchstes Ziel ist es hier den Kern des Universums zu erreichen und so die Frage aller Fragen zu beantworten. Um das zu schaffen müsst ihr Fremde Planeten kolonisieren und terraformen oder einfach erobern. Um das zu schaffen braucht ihr Plaketten, welche ihr durch bestimmt Aktionen erhaltet. Dadurch erhaltet ihr nach und nach neue Waffen, Terraformingmöglichkeiten und auch neue Interaktionsmöglichkeiten. Zusätzlich erhaltet ihr von Beginn an eine besondere Fähigkeit. Welche, dass entscheidet eure Gesinnung, welche durch gesamte bisherige Entwicklung beeinflusst wird. Ihr könnt eure Gesinnung aber auch durch Spezielle Missionen ändern, was aber eine direkte Änderung eurer Spezialfähigkeit zur Folge hat.

Abseits der Phasen

Spore ist ein reines Singleplayer Spiel. Allerdings, Internetverbindung und ein registriertes Spiel vorausgesetzt, könnt ihr ständig Content anderer Spore-Spieler herunterladen. Was, dass könnt ihr Leider nicht direkt beeinflussen, ihr könnt aber Spieler deren Inhalte euch gefallen in eure Freundesliste eintragen, wodurch deren Inhalte bevorzugt heruntergeladen werden.

Ihr könnt aber auch ganz ohne Fremden Inhalt spielen, da Maxis zum einen eine große Zahl an Inhalten bereits in das Spiel integriert hat, und ihr über das Hauptmenü auf alle Editoren zugreifen könnt und so auch selbst neue Inhalte erstellen könnt ohne Spore tatsächlich zu spielen.

Technisch ist Spore nicht unbedingt auf dem neuesten Stand, und die Grafik zielt ganz klar auf ein jüngeres Publikum, aber trotzallem ist Spore sehr schön anzusehen.

Fazit

Spore ist ein grandioses Spiel. Es bietet dem Spieler zahlreiche Möglichkeiten den Inhalt des Spiels selbst zu bestimmen, und ist gerade deshalb für alle Hobbymodder interessant, auch wenn man letzten Endes bei den einzelnen Formen stark eingeschränkt ist.

Ich kann Spore nur jedem Empfehlen, zu beachten ist nur das Spore eine Internetaktivierung voraussetzt, wobei aber außer dem Lizenzschlüssel keine weiteren Informationen übermittelt werden, und auch die Registrierung ist vollkommen optional.

Ich bedanke mich für das lesen und möchte euch zu guter Letzt noch nahe legen doch auch mal einen Blick auf meine anderen Tests zu werfen.

Diesen und andere Tests gibt es auch auf der Homepage des Lesertestclubs zu finden.


Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik: Kindlich aber schön
  • Sound: Passt zum Ambiente
  • Balance: eher Leicht,
  • Atmosphäre: Abwechslungsreiche Planeten, Frei gestaltbar
  • Bedienung: Maus und Tastatur
  • Umfang: Endlos erweiterbar
  • Editoren: Leicht zu verstehen, unednliche Möglichkeiten
  • KI: Wo vorhanden sehr gut
  • Einheiten: Frei gestaltbar
  • Kampagne: Endlos Spiel, Aufgeteil in 5 Phasen
  • Grafik: Farben der Kreaturen manchmal falsch dargestellt
  • Sound: -
  • Balance: stellenweise zu leicht
  • Atmosphäre: es könnte mehr Planetenarten geben
  • Bedienung: Kamaraführung nicht immer gelungen
  • Umfang: -
  • Editoren: Kamaraführung umständlich
  • KI: Handlungen nicht immer nachvollziehbar
  • Einheiten: -
  • Kampagne: Phasen etwas zu kurz

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher leicht

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 20, weniger als 40 Stunden



Kommentare(10)
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