Survival Horror wie es sein soll

Anfangs dachte ich mir, als ich dieses Spiel gespielt habe, wieder eine Lizenzgurke die bis auf Grafik nix bietet. So schwer habe ich mich selten in meiner...

von brainpinker am: 14.03.2015

Anfangs dachte ich mir, als ich dieses Spiel gespielt habe, wieder eine Lizenzgurke die bis auf Grafik nix bietet. So schwer habe ich mich selten in meiner Gamer Karriere getäuscht (30+ Jahre). 

Story:

Ich werde nicht zu viel von der Story verraten, nur soviel.... ganz nett aber ein Meisterwerk ist sie nicht. Aber die Story ist auch nicht die Stärke von dem Spiel. Amdanda Ripley die Tochter von Ellen Ripley (Die Hauptdarstellerin aus Alien 1-4) bekommt den Hinweis das auf der Sevastopol Station ein Flugschreiber von der Nostromo gefunden wurde (Das Schiff aus Alien 1). Und weil sie wissen will wo ihre Frau Mama ab geblieben ist geht sie der Sache nach. Daraufhin fliegt sie mit zwei anderen zu besagter Station und merkt das dich wirklich keiner im Weltraum schreien hört....

Gamplay:

.... ok also wenn man schreit dann hört dich jeder in diesem Spiel, die Androiden, die Menschen und das Alien. Also sollte man sich hüten falsche Geräusche zu machen. Das war einer meiner ersten versuche......

Sogar Rennen sollte man nur wenn es absolut keinen Zweifel gibt das niemand dich hört...... Hört hört :) Anfangs ist man ein Opfer, das ändert sich aber Gottseidank im laufe des Spiels nicht. Menschen kann man erschießen, Androiden erschlagen und das Alien kann man bestenfalls kurzzeitig in die Flucht schlagen.
 Mit diversen Gadgets kann man sich das Leben zusätzlich erleichtern. Aber egal was man macht man sollte sich nie zu sicher fühlen. Auf Easy ist das Alien und alle anderen Gegner auf Toastbrot Intelligenz Niveau. Ab Normal wird es richtig lustig, da könnte jeder Schritt der letzte sein. Auf Alptraum befindet man sich genau in einem solchen. Ob man überlebt hängt ganz von einem selbst ab. Das Spiel verzeiht nur sehr wenige Fehler. Wer intelligent mit seinem Rohstoffen umgeht, nicht zu sehr Lärm macht und manchmal der ein oder anderen Konfrontation aus dem Weg geht überlebt. Die größte Stärke des Spiels ist das herausfinden welche Strategie nützlich ist und welche nicht.

Fazit:

Die Stimmung, die Grafik, das Alien und die ganzen kleinen Details machen Alien Isolation zu etwas ganz besonderen. Zusammen mit dem Metroidvania Spielprinzip ergibt sich so ein Spiel das endlich wieder mal gruselt. Ich für meinen Teil habe ewig kein Spiel mehr gehabt das dieses "Verflucht da ist ein Gegner, ich darf jetzt keinen Fehler machen sonnst bin ich Hundefutter" Gefühl in mir erzeugt. Aber das Spiel ist immer Fair, egal welcher Tod es ist immer meine eigene Schuld gewesen. Das wichtigste ist das man sich bewusst sein sollte dass man Zeit braucht. Alien Isolation ist kein Spiel das man an einem Nachmittag durchspielt. Ich bin jetzt auf 40 Stunden + und kein Ende in Sicht. Sicher, durchgespielt habe ich es schon 4 mal, aber fertig bin ich lange nicht. Weil es mich immer wieder auf die Sevastopol zieht. Einfach weil es wieder ein Survival Horror Spiel ist das den Namen wirklich verdient. Wer auch nur Ansatzweise was mit solchen Spielen anfangen kann der MUSS zuschlagen. Achtung! Wer denkt Resident Evil ist ein Survival Horror Spiel ist hier total an der falschen Adresse.

Master Notiz:

Dieser Abschnitt ist dazu gedacht das ich meine Erfahrungen mit euch teile die ich im laufe des Spiels gemacht habe, bis zu dem Punkt wo ich es endlich gemeistert habe. Wer also lieber selber herausfinden möchte wie das Spiel funktioniert sollte aufhören zu lesen und selber spielen.

Eigentlich ist das Alien, so paradox sich das jetzt anhört, dein stärkster verbündeter.
Mit dem Geräuschmacher Tool kannst du das Alien eigentlich nach deiner Pfeife Tanzen lassen. Aber Vorsicht nicht zu oft, auf den höheren Schwierigkeitsgraden, ab Schwer fängt das Mistding an höllisch schnell zu lernen an. Aber wenn eine Gruppe Menschen dir den Weg blockieren kann man einen Geräuschmacher in deren Richtung schmeißen, sich selbst verstecken, und die Show genießen. Oder einfach kurz die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich ziehen damit sie schießen und aus das Alien kommt zu Besuch. Was auch nützlich ist sind Rauchgranaten, einmal geworfen kann man mit dem Alien im Rauch stehen und solange es einen nicht berührt sieht es dich nicht. Insgesamt ist die KI von dem Vieh zwar sehr gut, hat aber diverse Blinde Flecken die man immer wieder ausnützen kann. Speziell mit Dunkelheit. Ich empfehle daher die Helligkeit im Spiel sehr dunkel zu stellen damit man sofort sieht wo man sich effektiv verstecken kann. Ist man in einem Dunklen Bereich sieht das Alien dich nicht selbst wenn du neben ihn hockst. Aus diesem Grunde sollte man schon eine Surround Anlage sein eigen nennen, das erleichtert das Leben ungemein. Auch nützlich ist es wenn man merkt in welchen Abschnitten man Lärm machen kann ohne das dass Alien auftaucht. Da kann man dann an den Menschen mittels Schusswaffe seinen Frust ab bauen.


Wertung
Pro und Kontra
  • Geniale Atmosphäre
  • Detailgrad von Grafik sehr hoch
  • Faires Spielsystem
  • Jede menge Anspielungen auf den Film
  • Verdient die bezeichnung "Survival Horror Game" wirklich
  • Anfangs ist das Alien eine nicht zu überwindende Herausforderung für Anfänger
  • Die Survivor Missionen sind bestenfalls nett, aber eigentlich unnötig

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 40, weniger als 100 Stunden



Kommentare(3)
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