Intel 4004 (1971) Der erste wirklich universelle Mikroprozessor war der Intel 4004, den die Ingenieure für das japanische Unternehmen Busicom entwickelten und sich die Rechte an dem Chip für nur 60.000 US-Dollar selbst sicherten. Busicom selbst ging in Konkurs, ohne je ein Produkt mit dem Intel 4004 auf den Markt gebracht zu haben.
Intel 8086 (1978) Der 8086 war nicht sofort ein durchschlagender Erfolg, denn er benötigte externe Chips für Gleitkomma-Berechnungen oder als Interrupt-Controller. Doch im Inneren arbeitete die erste Version dessen, was heute als x86-Architektur bezeichnet wird. Das Bild zeigt den 8088, eine leicht abgespeckte Version des 8086 mit einem externen 8-Bit-Datenbus.
Intel 80286 (1982) 1982 erschien der 80286-Prozessor, der virtuellen Speicher und bis zu 16 MByte Arbeitsspeicher (statt 1 MByte beim 8086) verwalten konnte. Der CPU-Takt stieg auf bis zu 25 MHz an und die Leistung pro Takt war im Vergleich zum 8086 doppelt so hoch. Der Prozessor war das Herzstück der IBM XT-Serie und sorgte für den Durchbruch des Desktop-PCs.
Intel 80486 (1989) Nach dem 1985 erschienenen 80386 stellte der 80486 im Jahr 1989 einen weiteren großen Schritt dar. Der integrierte Co-Prozessor (FPU)für Gleitkomma-Berechnungen sorgte zusammen einem Befehls- und Datencache und bis zu 100 MHz Takt für deutlich mehr Leistung. Der 32-Bit-Prozessor konnte wie der 80386 bereits 4 GByte RAM adressieren.
Intel Pentium (1993) Intel veröffentlichte die fünfte Generation x86-Prozessoren im März 1993 nicht als 80586, sondern als Pentium, da Gerichte Nummern als Produktbezeichnungen nicht als schutzwürdig ansahen. Im Nachhinein war diese Entscheidung für Intel ein Glücksfall, denn noch heute wird die weltweit bekannte Marke Pentium von Intel genutzt. Technisch war die sogenannte P5-Architektur ein Ausbau des 80486, unter anderem mit zwei Datenpipelines, schnellerem Speicherzugriff und stark verbesserter FPU.
Intel Pentium Pro (1995) 1994 arbeitete Intel bereits am Pentium Pro, als im Oktober der berühmte »Pentium-Bug« der breiten Öffentlichkeit bekannt wurde. Der Fehler sorgt dafür, dass beispielsweise bei der Berechnung von 5505001 / 294911 statt 18,666652 das falsche Resultat 18,66600093 ausgegeben wird. Inzwischen gilt als sicher, dass Intel den Fehler bei den Arbeiten am Pentium Pro bereits Monate vorher entdeckt hatte, da ebenfalls im Oktober die ersten Muster fehlerbereinigter Pentiums hergestellt worden waren. Trotz des Imageschadens und der vielen Witze hatte der Fehler in der Praxis kaum Auswirkungen.
Intel Pentium II (1997) Der Mitte 1997 vorgestellte Pentium II ist eine verbesserte Version des Pentium Pro und erschien nicht als Sockel- sondern als Slot-Prozessor. Der L2-Cache der CPU konnte auf diese Weise außerhalb des Prozessors angebracht werden, was für eine erhöhte Ausbeute bei der Produktion sorgte. Der Pentium II enthielt die neuen MMX-Befehle und war bis zu 450 MHz schnell.
Intel Celeron (1998) Eine kleine, aber wichtige Rolle spielte der Intel Celeron, den Intel im April 1998 auf den Markt brachte. Der Celeron trat gegen die günstigeren CPUs wie AMDs K6 an, die in immer mehr preiswerten PCs verwendet wurden. Der Celeron A mit 300 MHz wurde zu einer Legende bei Übertaktern, da er fast immer problemlos mit 450 MHz zu betreiben war.
Intel Pentium III (1999) Mit dem Pentium III kehrte Intel bei den späteren »Coppermine«-Modellen wieder zum Sockel zurück. Nach Jahren der technischen Überlegenheit musste Intel sich erstmals dem Konkurrenten AMD und dessen Athlon geschlagen geben, der als erster 1-GHz-Prozessor in die Geschichte einging. Der 1,13 GHz schnelle Pentium III, der die Leistungskrone sofort zurückerobern sollte, war instabil und letztlich wohl nur ein erfolgloser Versuch, die 1-GHz-Version zu übertakten. Später erreichte der Pentium III sogar 1,4 GHz.
Intel Pentium 4 (2000) Der Ende 2000 erschienene Pentium 4 stellt die siebte Generation der x86-Prozessoren von Intel dar, die mit der neuen »Netburst«-Architektur allerdings weniger Leistung pro MHz bot. Diesen Nachteil konnte der Pentium 4 allerdings durch höhere Taktraten von bis zu 3,8 GHz. das später eingeführte Hyper-Threading und der Dual-Core-Version Pentium D ausgleichen. Letztlich stellte sich Netburst als kommerziell erfolgreiche Architektur, aber zugleich als technische Sackgasse heraus.
Intel Pentium M (2003) Der Ausweg aus dieser Sackgasse war der 2003 vorgestellte Pentium M, der auf der Technik des letzten Pentium-III-Kerns basiert, Teile der Pentium-4-Bustechnik verwendet und ursprünglich nur für Laptops entwickelt wurde. Intel bot damit für Desktops und Laptops zwei unterschiedliche Prozessor-Typen an. Der Pentium M ist der direkte Vorgänger der ersten Intel Core-Prozessoren und wurde bis 2008 hergestellt.
Intel Core (2006) Als Intel Core erschienen im Januar 2006 zunächst nur direkte Nachfolger des Pentium M mit dem verbesserten »Yonah«-Kern. Desktop-Versionen des Core Solo und des Core Duo, der Dual-Core-Variante, gab es nicht. Auch die von AMD eingeführten 64-Bit-Erweiterungen unterstützten die ersten Core-Prozessoren noch nicht.
Intel Core 2 (2006) Mit dem Intel Core 2, der im Juli 2006 vorgestellt wurde, löste Intel die Netburst-Architektur des Pentium 4 auch im Desktop-Bereich ab und konnte so auch die Pro-MHz-Leistung wieder stark anheben. Neben dem Core 2 Solo für Laptops besteht die Prozessor-Serie aus Dual- und Quad-Core-Prozessoren. 2008 verkleinerte Intel die Strukturen der Core 2-Prozessoren auf 45nm und erreichte so Taktraten bis zu 3,33 GHz.
Intel Atom (2008) Für Netbooks und Nettops entwickelte Intel den Atom-Prozessor, der durch geringen Energiebedarf für lange Batterielaufzeiten sorgt. Die Leistung des Intel Atom liegt allerdings trotz Hyper-Threading und Dual-Core-Versionen deutlich unterhalb der Core-CPUs und entspricht in etwa der Hälfte eines Pentium M. Seit Dezember 2009 sind auch Versionen mit integriertem Grafikkern erhältlich.
Intel Core i7 (2008) Der Core i7 erschien Ende 2008 und besitzt als erster Intel-Prozessor einen integrierten Speicher-Controller. Neben den High-End-Versionen für Sockel 1366, zu denen auch CPUs mit sechs Kernen gehören, baute Intel die Core i-Serie durch kleinere Varianten mit zwei und vier Kernen und integrierter Grafik aus, die als Core i3, Core i5 und Core i7 für Sockel 1156 angeboten werden. Die neue Turbo-Boost-Technik erhöht den Takt eines CPU-Kerns, sofern die anderen Kerne nicht verwendet werden.
Intel Core i »Sandy Bridge« (2011) Anfang 2011 folgt mit den Sandy-Bridge-Prozessor die zweite Core-i-Generation, die wieder einen neuen Steckplatz braucht. Gegenüber den ersten Core-i-Chips steigert Sandy Bridge die Leistung bei gleichem Verbrauch erheblichn und verfügt über eine schnellere integrierte Grafik. Übertaktern macht Intel aber das Leben schwer: Nur die aufpreispflichtigen K-Modelle mit freiem Multiplikator lassen sich vernünftig übertakten.
Intel Core i »Ivy Bridge« (2012) Im Frühjahr 2012 erscheint die Ivy Bridge Generation. Im Vergleich zu ihren Vorgängern sind die Prozessoren vor allem noch sparsamer und leistungsfähiger. Besonders der integrierte Grafikchip verbessert sich erheblich. Ungewöhnlich für Intel: Die Prozessoren sind auch mit Mainboards der vorherigen Generation kompatibel.
Intel Core i »Haswell« (2013) Die vierte Core-Generation wird wie Ivy Bridge im 22-nm-Prozess gefertigt, erfordert aber neue Hauptplatinen mit dem Sockel 1150. Die CPU-Leistung steigt gegenüber der Vorgängerbaureihe nur geringfügig, die Grafikleistung zumindest bei einigen Notebook-Modellen wegen des dort integrierten Videospeichers aber ganz erheblich.
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