Electronic Arts - Massive Verluste, 1.100 Stellen gekürzt

Die schlechten Zahlen bei Electronic Arts setzen sich fort. Massenentlassungen sind die Konsequenz.

Electronic Arts muss weitere Verluste hinnehmen. Wie der Spielehersteller letzte Nacht mitteilte, summierten sich im dritten Geschäftsjahr-Quartal 2009 (Oktober bis Ende Dezember) die Verluste auf 641 Millionen US-Dollar (2 US-Dollar pro Aktie). Letztes Jahr im vergleichbaren Zeitraum waren es noch 33 Millionen US-Dollar Verlust. Eigentlich sehen die Zahlen gar nicht so schlecht aus: Wenn man Restrukturierungkosten und andere Sonderausgaben wie in ein anderes Quartal verschobene Steuerabgrenzungsposten aus der Rechnung rausnimmt, steht ein Gewinn von 56 US-Cent pro Akie zu Buche. Der Umsatz stieg leicht von 1,51 auf 1,65 Milliarden US-Dollar.

Das Weihnachtsquartal lief allerdings schlechter als geplant: Analysten und Electronic Arts gingen von einem Umsatz von ungefähr 1,9 Milliarden US-Dollar aus. Deswegen rechnet Electronic Arts auch für das gesamte Geschäftsjahr, das zum 31. März 2009 endet, mit einem deftigen Verlust von mindestens 3,30 US-Dollar pro Aktie.

Über Weihnachten konnte Electronic Arts nicht so viele Spiele wie erhofft an den Mann bringen. Auch in der näheren Zukunft wird sich das kaum ändern. So klagt der Hersteller darüber, dass die US-Spieleläden im Zuge der Finanzkrise weniger Spiele ordern, um nicht auf zu hohen Lagerbeständen sitzenbleiben zu müssen.

Die Konsequenz ist klar: Wie schon mehrfach berichtet, muss Electronic Arts massiv Kosten sparen, um wieder profitabel zu werden. Der Hersteller teilte jetzt mit, dass er insgesamt 1.100 Stellen streichen muss, also 11 Prozent der Belegschaft. 12 Produktionsstätten werden dabei geschlossen. Außerdem wird Electronic Arts das Produktangebot verschlanken. Prominente Opfer sind zum Beispiel der Need-for-Speed-Entwickler Black Box oder die Madden-NFL-Macher EA Tiburon.

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