Schweißperlen bilden sich auf der Stirn von Franck Ribéry, als wir mit ihm über den 3D-Rasen dribbeln. Wir kneifen uns -- nur um ganz sicher zu gehen, dass wir nicht träumen. Aber es ist tatsächlich wahr: Die PC-Version von Fifa 09 hat eine generalüberholte Grafik. Wir haben es auf einer Präsentation in München mit eigenen Augen gesehen und mit eigenen Händen gespielt. Es gibt schicke Shader- und Überstrahl-Effekte, dichtes 3D-Gras und originalgetreue Spielergesichter. Das hat allerdings seinen Hardware-Preis: für maximale Details laut Fifa-Producer Paul Hossak mindestens drei Gigabyte Ram und eine Grafikkarte vom Schlage einer Geforce 8800. Wer mag, kann die Details aber auch Stück für Stück auf Fifa 08- Niveau runterschrauben, um auch auf seinem Notebook zu kicken.
Der Renovierungsarbeiten beschränken sich jedoch nicht nur aufs Feld: Es gibt endlich hochauflösende Menüs - sowohl off- als auch online. Gamepads lassen sich endlich völlig frei konfigurieren und das getrennt für Abwehr- und Angriffs-Aktionen. Wer mag kann seine Kicker jetzt auch per Maus und Tastatur fast wie in einem Shooter über den Rasen scheuchen. Klingt absurd, funktioniert aber schon jetzt erstaunlich gut. Per Cursor wählen wir das Anspielziel, links klicken für einen Pass, rechts klicken für einen Schuss. Für Spezialmanöver drücken wir die mittlere Taste und bewegen die Maus -- etwa schnell von links nach rechts für den entsprechenden Übersteiger. Nach kurzer Eingewöhnung hatten wir das im Griff -- Fifa spielt sich so sogar noch etwas taktischer als mit dem Gamepad.
Noch ein paar aufgeschnappte Detailverbesserungen:
- Schiedsrichter auf dem Rasen
-
350 neue Animationen
- neues Zweikampf-System
- überarbeitetes Beschleunigungsverhalten
- angetäuschte Torwartabwürfe
-
mehr Torwartaktionen und Faustabwehr-Varianten
- verbessertes Kollisionsverhalten, vor allem in der Luft
- Be a Pro-Modus: jetzt über vier Saisons und mit optionaler Schulter-Perspektive
Beim Anspielen machte Fifa 09 einen noch runderen Eindruck als Euro 2008. Die KI denkt wunderbar mit, dank der verbesserten Torwart-KI gab’s deutlich mehr Spannungsmomente im Strafraum.
Unser Fazit: Was für eine erfreuliche Überraschung! Die Fifa-Serie scheint das Formtief der letzten Jahre endlich überwunden zu haben.
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