NFS: Shift

Was haben Gran Turismo, Race driver Grid und GTR gemeinsam? Genau, es sind alles Rennsportspiele und nicht nur das, sie wollen alle 3 gemeinsam eine Simulation...

von - Gast - am: 21.11.2009

Was haben Gran Turismo, Race driver Grid und GTR gemeinsam? Genau, es sind alles Rennsportspiele und nicht nur das, sie wollen alle 3 gemeinsam eine Simulation erschaffen, die bei Gran Turismo mit Grafik, Race driver Grid mit Atmosphäre und bei GTR mit Realistischer Fahrphysik punktet. Und was hat Need for speed mit denen drei Rennsportspielen gemeinsam? Vom Namen her eigendlich nichts! Denn die Serie stand normalerweise für Spass am Steuer und unrealistischer Fahrphysik ... bis jetzt!

Need for Speed?

Normalerweise müsse man bei Need for Speed: Shift das Need for Speed weglassen, Grund dafür ist die Verwirrung hinter den Namen, denn bei Need for Speed Denken viele an protzige Aufgetunte Autos mit heissen Girls und “Fast and the furios“ hafter Story . Doch diese Zutaten unter anderem sind bei Shift nicht mehr enthalten, was der Serie einen frischen Wind aufverschafft. Die Eckdaten von NFS: Shift sind auch alles andere als NFS: Underground! Über 70 Rennboliden und 37 Rennstrecken, darunter die berühmte Rennstrecke Nürburgring Nordschleife mit satten 20 Km umfang!

3 ... 2 ... 1 ...

Vorweg muss ich betonen das ich NFS: Shift mit der aktuellsten Version 1.01 getestet habe, worin noch beim Multiplayermodus der LAN-Modus mit intrigiert wurde und das Menü mit Maus anwählbar geworden ist. Im fummeligen Menü Schell auf Kariere geklickt und schon lässt NFS: Shift die Muskeln unter der Spielehaube wackeln. Zu Beginn der Kariere müssen Sie auf einer recht überschaubaren Rennstrecke Ihr können unter beweis stellen und schon da macht sich die recht Realistische Steuerung bemerkbar und man kassiert schnell eine gratisrunde im Kiesbett ein, zwar ist die Fahrphysik recht authentisch ausgefallen, aber nicht so hochgradig klasse wie bei GTR, der großen Rennsimulation. Nachdem Sie den praktischen ersten Teil abgeschlossen haben, rechnet Ihnen das Spiel eine Empfehlung für Ihr fahrverhalten aus, was Sie aber immer noch Manuel verändern dürfen. Bei allen eingestellten Fahrhilfen fährt sich Shift fast wie seine Vorgänger und dürfte so auch Serienveteranen der Arcadezeit ans Steuer locken.

Ich gib Gas, ich gib Gas ...

Egal ab Sie lieber die Kariere, Multiplayer oder ein Quick race auf dem Tagesplan Shift haben, überall bekommen Sie spezielle Erfahrungspunkte für sauberes präziseres Fahren wie Ideallinie fahren oder Windschatten ausnutzten aber auch natürlich das Gegenteil wie Gegener anrempeln oder unsauberes Überholen. Toll, für jedes dieser Taten werden Sie ständig mit Auszeichnungen belohnt und steigen so auch im speziellen Fahrlevel auf der bis auf Level 50 geht. So kann ein Kontrahent im Onlinemodus sofort schauen, was für ein Fahrstil Sie haben oder wie gut Sie im allgemeinen sind. Auch toll, Sie schalten Nach und nach mehr Garagenplatzt für Ihre Autos frei und kommen nur so an neue Autos und Wagenverkleidung ran.

Upgrade the car

So ähnlich wie in Need for Speed: Most Wanted oder andere, dürfen Sie bei Shift gegen eine menge Geld sich Tuningupragdes wie leichtere Karosserie oder stärkeren Motor kaufen. Damit bei Multiplayermodus keine Verwirrung herrscht, wird bei Ihnen angezeigt ob Sie sich den Wagen nur geliehen oder gekauft bzw. Upgegradet haben und werden so von einem spezielen Autopunktesystem analysiert und z. B. Auf 15,40 bewertet. Auch das “Normale“ Tuninig steht im Programm, hier dürfen Sie den Reifendruck, Lenkverhalten oder die Spoilereinstellung verändern bzw. Verbessern.

Eine Simulation mal anderes

Was Shift auch noch gegenüber seinen oben genannten Kontrahenten voraus hat, ist das Fahrgefühl im Auto selber. Stellen Sie sich mal vor, Sie fahren mit Ihren beispielweise Ford Focus ST auf der Autobahn gemächliche 200 Km/h und Rasen voll auf einen Stau zu, knallen auf den vorausliegenden Jaguar und nix schlimmes ist passiert, ausser die Schrecksekunde vor dem Unfall! Sie sagen doof und unrealistisch? Wir auch und die Entwickler von Shift sehen das genau so und haben ein so intensives Fahrgefühl im Spiel geschaffen, das Sie bei laut aufgedrehten Sound, Schweissnasse Hände bekommen. Das liegt unter anderen an den tollen Geschwindigkeitsgefühl in der Cockpitperspektive selbst, wo Sie bei voller fahrt einen Tunnelblick simuliert bekommen und bei starken abbremsen fast gegen die Windschutzscheibe fliegen. Bei mässigen und schlimmen Unfällen bekommen Sie ein verschwommen Blick samt Herzschlagsound präsentiert als ob Sie ein Schlag ins Gesicht einkassiert hätten.

Sieht mal anders aus

Auch die Spuren nach den Unfällen sind deutlich zu sehen und zu spüren. Scheiben bekommen risse und die Karosse verformt sich, kriegt Kratzer oder liegt halb auf der Strecke. Selbst bei eigenstellter Schadensauswirkung fährt sich Ihr Auto nach einem Crash wie ein Bobbycar mit drei Rädern. Neben der Schadenssimulation bekommen Sie auch anderweitig optisch was auf die Augen, die Rennboliden sind aussen als auch innen bis ins Detail akkurat nachgebaut und sehen einfach Klasse aus. Die Streckenumgebung wirkt ein Tick besser als bei Grid, da sich am streckenrand meist mehr tut als auf der Renstrecke selber. Im Grossen und ganzen hat der Entwickler Slightly Mad einen Grossen Kontrahenten in den Markt gebracht, der zwar mit Need for Speed nichts mehr viel zu tun hat, aber die Serie vor dem GAU gerettet hat. Ausserdem heisst Need for Speed wörtlich übersetzt, verlangen nach der Geschwindigkeit und das ist hier absolut der fall.


Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik: Streckenumgebung und Autos klasse, Schadensmodell
  • Sound: Klasse Motorensounds und Umgebung
  • Balance: schneller Einstieg, viele Hilfen
  • Atmosphäre: Tolle Rennatmosphäre, viele neben der Strecke los
  • Bedienung: Fast wie GTR, viele Einstellungen möglich
  • Umfang: 70 Karren, über 37 Strecken und mehr
  • KI: Verhält sich stets Realistisch, samt Unfälle
  • Fahrverhalten: optimale Steuerung der Autos, Fahrhilfen
  • Tuning: Einige Einstellungen möglich
  • Streckendesign: eins zu eins Umsetztungen samt fiktiven Strecken
  • Grafik: Lichteffekte sind teils spärlich
  • Sound: Musik deplatziert
  • Balance: Karriere sehr unbalanciert
  • Atmosphäre: keine nennenswerten Mankos
  • Bedienung: Menü etwas fummlig
  • Umfang: Tuning etwas spärlich ausgefallen
  • KI: keine nennenswerten Mankos
  • Fahrverhalten: Das wirklich kaum spürbare Schadensmodell
  • Tuning: Sehr spärlich ausgefallen
  • Streckendesign: keine nennenswerte Mankos

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 20, weniger als 40 Stunden



Kommentare(2)
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