125 Millionen Dollar verschwendet: Meist ignorierter Shooter des letzten Jahres war eine »furchtbare Idee«

Immortals of Aveum war von Anfang an zum Scheitern verdammt – meinen zumindest ehemalige Angestellte des Entwicklerstudios.

Den Magie-Shooter Immortals of Aveum haben die meisten ein halbes Jahr nach Release schon vergessen. Den Magie-Shooter Immortals of Aveum haben die meisten ein halbes Jahr nach Release schon vergessen.

Immortals of Aveum klingt auf dem Papier doch eigentlich ganz spannend: Ein First-Person-Shooter, in dem ihr mit Magie anstatt Maschinengewehren eure Feinde dezimiert und der dank Unreal Engine 5 auch noch hervorragend aussieht.

Doch wie wir seit dem Release im vergangenen Sommer wissen, hat das Spiel so gut wie niemanden interessiert – was nicht nur daran liegt, dass der Titel abseits seiner opulenten Optik auch uns nur wenig überzeugen konnte.

125 Mio. Dollar für eine furchtbare Idee

Das im August 2023 veröffentlichte Immortals of Aveum konnte die Herzen der Spieler nicht im Sturm erobern. Im Gegenteil: Das Spiel verlor schnell an Boden gegenüber anderen Blockbustern, die im gleichen Zeitraum erschienen.

Kurz zuvor war mit Baldur's Gate 3 ein Rollenspiel-Meilenstein erschienen und nur zwei Wochen nach dem magischen Shooter folgte das heiß erwartete Starfield. Kein Wunder, dass jegliches Interesse potenzieller Käufer im Keim erstickt wurde.

Immortals of Aveum: Wir ballern einen Boss und seine Handlanger weg Video starten 1:31 Immortals of Aveum: Wir ballern einen Boss und seine Handlanger weg

Einem kürzlich von IGN veröffentlichten Bericht zufolge beliefen sich die Entwicklungskosten des Spiels auf rund 85 Millionen Dollar, während Publisher Electronic Arts weitere 40 Millionen Dollar in Marketing und Vertrieb steckte.

Trotz dieser enormen Investitionen war Immortals of Aveum ein riesiger finanzieller Reinfall. Ehemalige Entwickler bezeichnen den Versuch, einen AAA-Singleplayer-Shooter auf den heutigen Markt zu bringen, als eine furchtbare Idee:

Das Entwicklerteam verfügte über großes Talent, aber der Versuch, einen AAA-Singleplayer-Shooter auf dem heutigen Markt zu entwickeln, war eine wirklich schreckliche Idee, vor allem, da es sich um eine neue IP handelte, die auch die Unreal Engine 5 nutzen sollte. Was am Ende herauskam, war eine aufgeblähte, sich wiederholende Kampagne, die viel zu lang war.

Das Ergebnis: Ein Spiel, das weder Kritiker noch Spieler überzeugen konnte. Diese Enttäuschung spiegelt sich beispielsweise auf Metacritic wider, wo Immortals of Aveum derzeit mit einem Metascore von 66 (PC) und einer Userwertung von 6.0 vor sich hin dümpelt.

Etwas gnädiger fallen die Bewertungen bei Steam mit 71 Prozent positiven Stimmen aus - allerdings haben dort auch nur wenige das Spiel gespielt. Die Marke von 1.000 gleichzeitigen Spielern konnte bisher nicht einmal annähernd geknackt werden.

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