Seite 4: 3D-Grafik im Wandel der Zeit - Physik in Spielen

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
FIFA 96 (1995)
Trespasser (1998)
Red Faction (2001)

2

Half Life 2 (2004)
FlatOut (2004)
Prey (2006)

3

Portal (2007)
Crysis (2007)
Sacred 2 (2008)

4

Cryostasis (2009)
Red Faction: Guerilla (2009)
Bad Company 2 (2010)

5

Mafia 2 (2010)
Batman: Arkham City (2011)
Tomb Raider (2013)

6

Company of Heroes 2 (2013)
Battlefield 4 (2013)
War Thunder (2015)

7

Medieval Engineers (2015)
Just Cause 3 (2015)
Battlefield 1 (2016)

8

Fazit

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Cryostasis (2009)

In der Rolle des russischen Meteorologen Alexander Nesterov machen wir uns im Horror-Shooter von 505 Games auf, einen seit 1968 im arktischen Eis gefangenen Nuklear-Eisbrecher samt Besatzung ausfindig zu machen.

Bei der Physikberechnung setzt Cryostasis auf die PhysX-Engine von Nvidia, die vor allem bei der Wasserberechnung die Muskeln spielen lässt: Von der Decke tropfendes Wasser wird aus über 30.000 Partikeln simuliert, die sowohl mit der Umgebung als auch untereinander physikalisch korrekt interagieren – diese Qualität von Flüssigkeitsdarstellung ist bis heute praktisch einzigartig.

Daneben gibt es einige andere typische PhysX-Effekte wie wehende Stoffe und feingliedrige Ragdoll-Körper. Mit maximalen Physikdetails sollte allerdings eine sehr schnelle Nvidia-Platine die Arbeit verrichten oder gleich eine separate Geforce nur für die Physx-Berechnungen abgestellt werden, denn sonst ruckelt das Spiel.

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3D-Grafik im Wandel der Zeit - Physik in Cryostasis ansehen

Red Faction: Guerilla (2009)

Sechs Jahre nach dem zweiten Teil steht mit Red Faction: Guerrillaein dritter Ableger der Mars-Shooter-Serie im Handel. Wie schon in den Vorgängern ist zerstörbare Umgebung zentrales Spielelement. Als Alec Mason müssen wir Propaganda-Türme, Mauern und ganze Gebäude in ihre Einzelteile zerlegen, um den Einfluss des dikatorischen Regimes zu schwächen.

Dank der Geo-Mod-Engine 2.0 sieht das nicht nur schick aus. Tatsächlich wird die Statik eines Gebäudes berücksichtigt. Wir können die tragenden Wände eines Wohnhauses sprengen und danach genüßlich dabei zusehen, wie die Struktur langsam nachgibt und schließlich in sich zusammenfällt – alles physikalisch eindrucksvoll und korrekt berechnet.

Da außerdem eine Wand nicht als ein ganzes Objekt zählt, sondern in ihre Einzelteile zerlegt werden kann, ergeben sich noch einmal ganz neue Möglichkeiten in der dynamischen und kreativen Gebäudezerstörung. Die derart realistische Physik-Simulation der Statik von Häusern und anderen Strukturen ist auch heute noch beeindruckend!

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Bad Company 2 (2010)

In Battlefield: Bad Company 2 überarbeitet DICE die hauseigene Frostbite-Engine und implementiert zerstörbare Umgebungen. Wo der Panzer in den Vorgängern noch an jedem Gartenzaun hängen blieb, walzen wir in Battlefield: Bad Company 2 nun kleinere Hindernisse einfach nieder oder schießen uns den Weg frei. Diese zahlreichen Möglichkeiten der Zerstörung in einem Multiplayer-Shooter mit 64 Spielern waren 2010 bislang unbekannt.

Die hinter den Zerstörungen stattfindenden Physikberechnungen sind aus Performance-Gründen aber noch vergleichsweise unflexibel: So zerbersten Häuserwände an vordefinierten Sollbruchstellen, die mit einprogrammierten Masken für jeden betroffenen Gebäudeteil zeitaufwändig im Vorfeld von Hand eingebaut wurden.

Trotzdem sehen die Zerstörungen der Karten in Battlefield: Bad Company 2 sehr realistisch aus. Eine Verbesserung liefert DICE in Battlefield 3. Die weiterentwickelte Frostbite-2.0-Engine setzt auf Berechnungen über »Kugeln« oder nach innen gebogenen Flächen, die als Volumen-Textur abgespeichert werden. Durch Filtern, Vergrößern und Hinzufügen von Details entstehen dann sehr realistisch wirkende Zerstörungen. Mehr zu den technischen Details der Frostbite-2.0-Engine in unserem entsprechenden Technik-Artikel.

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2:52 Battlefield: Bad Company 2 - GameStar-Video: Destruction 2.0