Als Echtzeit-Stratege alter C&C-Schule hat man es zurzeit nicht leicht. Zwar hält Blizzard mit Starcraft 2 dem Genre noch einigermaßen die Stange, wer aber eher auf realistisches, halbwegs zeitgenössisches Kampfgerät und »echte« Schauplätze steht, muss seit dem Jahr 2005 ziemlich darben. Damals brachte Eugen Systems mit Act of War einen der letzten Vertreter dieser Gattung auf die PCs.
Seitdem ist Ruhe an der Front, was nicht nur Fans, sondern auch Alexis Le Dressay stört, den Creative Director von Eugen Systems. »Es gibt weniger Echtzeit-Strategiespiele, als es geben sollte«, erzählt uns Alexis auf der Gamescom. »Wir wollen das Genre wieder dorthin zurückbringen, wo es mal war.« Und tatsächlich: Act of Aggression könnte die lange Durstrecke endlich beenden.
Kein Frieden in der Zukunft
Eugen Systems setzt in Act of Aggression auf bewährte Genre-Elemente, soll aber deutlich komplexer werden als das doch etwas seichte Act of War: Es wird zwei Kampagnen geben, die in den Jahren zwischen 2020 und 2030 angesiedelt sind. Es kämpfen natürlich wieder die Guten gegen die Bösen, wobei diesmal nicht Russen oder Chinesen als Fieslinge herhalten müssen, sondern der private Militärkonzern »Das Kartell«. Das setzt auf teure Stealth- und Hightech-Einheiten, während etwa die US-Armee mit konventionelleren Panzern ins Feld zieht.
Folglich wird auch auf der ganzen Welt gekämpft, unter anderem auch in Deutschland. Der Gamescom-Demo-Level spielt etwa in Mexico, wo die US-Army in einen erbitterten Konflikt um immer knappere Rohstoffe verwickelt ist. Zusätzlich zu den Kampagnen ist auch ein Multiplayer-Modus geplant, in dem es sogar 20 vs. 20-Gefechte geben soll!
Alu, Öl und Diamanten
»Ein gutes Echtzeit-Strategiespiel braucht Rohstoffmanagement, Basisbau, Einheitenbau, Tech-Tree-Fortschritt und coole Kämpfe«, sagt Alexis Le Dressay. Von alldem soll es in Act of Aggression jede Menge geben. Insgesamt sind vier Rohstoffe geplant. Zwei davon sind »Low Tech«, etwa das Petroleum, während Aluminium und Diamanten eher zu den Hightech-Ressourcen gehören. Dazu kommt noch ein Bankkonto, Forschung kostet nämlich Geld.
Fies: In Raffinerien oder Minen geförderte Materialien müssen mit Transportern zur heimischen Basis geschafft werden, bevor man sie benutzen kann. Logisch, dass diese Versorgungslinien verwundbar sind und unbedingt beschützt werden müssen.
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