Nach über eineinhalb Monaten haben die Mitarbeiter der Wargame-Macher Eugen Systems ihren Streik eingestellt. 21 der 44 Angestellten des Pariser Studios streikten seit dem 14. Februar 2018 wegen schlechter Arbeitsbedingungen. Am 3. April kehrten sie in ihre Büros zurück. Allerdings laut einem Statement gegenüber der französischen Entwickler-Gewerkschaft STJV nur, weil sie weiteren Streik als fruchtlos sahen: "Der Streik ist vorbei, aber der Kampf noch nicht."
Stein des Anstoßes waren angeblich monatelange Rechtsverletzungen von Seiten des Managements. So habe die Firma etwa die Gehälter gesenkt, um Zahlungen für Überstunden auszugleichen, und sei damit unter den gesetzlichen Mindestlohn gefallen. Monate der Verhandlungen und sogar ein eingeschalteter Anwalt hätten kein Umdenken herbeiführen können, so die Entwickler bei der Ankündigung des Streiks.
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Daran habe sich nichts geändert: Selbst nach wochenlangem Streik hätten sich die Gespräche kein Stück bewegt. Deswegen wollen die Entwickler nun auf anderem Weg weiterkämpfen. 15 aktuelle und ehemalige Mitarbeiter von Eugen Systems ziehen nun vor das französische Arbeitsgericht. Abschließend bedankten sich die Angestellten bei allen Unterstützern, die unter anderem 14.000 Euro für ihre Streik-Kasse gespendet hatten.
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