Die Lösung: Patch in Arbeit
Publisher Kalypso versprach uns auf Nachfrage, diese Probleme pünktlich zum Erscheinungsdatum mit einem Release-Patch zu beheben. Rezensieren müssen wir indes die tatsächlich vorliegende Test-Version; und da drückt die verkorkste Bedienung mächtig auf die Wertung. Zumal sie beim wilden Geklicke nicht halt macht. Wollen wir im eigentlich tollen Flugzeug-Baukasten beispielsweise wissen, ob und inwiefern sich Komponenten und Modelle in Einzelbereichen wie Geschwindigkeit, Verbrauch oder Schub unterscheiden, dann müssen wir uns die Werte entweder merken oder aufschreiben -- eine Vergleichsfunktion fehlt schlicht völlig.
Da passt es ins Bild, dass wir uns die spielerischen Zusammenhänge dieser Teile selbst erarbeiten müssen, weil uns Airline Tycoon 2 nicht sagt, welche Auswirkungen Schub oder Luftwiderstand denn nun genau haben. Dass etwa der Luftwiderstand aviatik-technisch eher hinderlich ist, das können wir uns denken. Bevor wir allerdings ein paar dicke Millionen in eine neue Schnauze investieren, wüssten wir schon ganz gerne, ob (und wenn ja -- wie viel) Zeit wir damit auf der aktuellen Dublin-Montreal-Route einsparen. Falls sich an Steuerung und/oder Komfortfunktionen etwas ändern sollte, testen wir nach.
Der Humor: Alle sprechen lustig
Sollten Sie sich an dieser Stelle immer noch über die sächselnde Frau Selig wundern, dann sei Ihnen gesagt, dass nahezu alle Figuren des Spiels einen teils grotesk überzeichneten Duktus draufhaben -- vom schweizerdeutschen Bänker über den Ruhrpott-Schrotthändler bis hin zum ober-tuntigen Innenausstatter. Wenn Sie Klischees und Dialekte im Allgemeinen zum Schießen finden, dann dürfen Sie zur Sound-Wertung in Gedanken noch einen Punkt addieren, denn die Sprecher erledigen ihren undankbaren Job ausgezeichnet.
Wenn diese Sorte Humor bei Ihnen hingegen den Effekt von Fingernägeln auf einer Kreidetafel hat, dann raten wir dringend zum Demo-Anspielen. Uns nämlich gingen Tüdelü-Tunte Detlev und Co. in Windeseile fürchterlich auf den Geist. Zumal sich die NPCs nicht umgehen lassen und uns immer wieder mit denselben Sprüchen begrüßen, wenn wir auf Routine-Funktionen zugreifen wollen.
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