Seite 2: Alienware m17 und Alienware m15 - Unsere Alienware-Tester haben entschieden [Anzeige]

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Das Alienware m15 wird von unserem Tester Nicolas ausprobiert. Das Alienware m15 wird von unserem Tester Nicolas ausprobiert.

Der Alienware m15 von Nicolas Jablonsky

Testgerät: Dell Alienware m15 Testgerät: Dell Alienware m15

Für mich waren Gaming-Laptops bisher eigentlich immer ein unnötiges Zwitter-Wesen, das nirgendwo richtig hineinpasste: Im Vergleich zu normalen Notebooks waren sie zu klobig und schwer, im Vergleich zu Desktop-Systemen für das gleiche Geld waren sie zu schwach auf der Brust. Darüber hinaus waren die Geräte dann immer so auffällig designt, dass jeder von 20 Metern Entfernung hätte sehen können, dass ich einer der "Verrückten" bin, die zigtausende Euro für Hardware ausgeben, nur um damit zu Spiele zu spielen - damit dann an die Uni oder ins Büro? Eher nein!

Zum Glück hat sich in den letzten Jahren auf diesem Feld einiges getan, wobei es wohl vor allem Nvidia und deren Max-Q-Design zu verdanken ist, dass gamingfähige Hardware nun endlich in ein Gehäuse mit vernünftigen Maßen und Gewicht passt. Dells Ansatz diese Technik auf den Markt zu bringen, sind die neuen Alienware m15 bzw. m17-Serie an Gaming-Laptops. Die 15-Zoll-Version (m15) gab es zwar bereits mit GeForce-10 (GTX) im Max-Q-Design, bekam nun aber mit Nvidias neuen GeForce-20-Karten (RTX) und Intel® Core™ i9 Prozessoren der 8. Generation ein "Facelift". Eines dieser "neuen" m15 durfte ich nun auf Herz und Nieren testen.

Das m15 kommt in einer relativ kleinen Schachtel, ist aber durch hochwertigen Schaumstoff gut geschützt. Das m15 kommt in einer relativ kleinen Schachtel, ist aber durch hochwertigen Schaumstoff gut geschützt.

Das "Unboxing" Das m15 kommt in einer dünnen, braunen Überverpackung, die die weiße Alienware-Box darin vor Beschädigung und Schmutz schützen soll, aber eine Aussparung für den praktischen Handgriff der eigentlichen Schachtel hat, um das Ganze auch sicher transportieren zu können. Schwer muss man dabei auch nicht schleppen, da das gesamte Paket mit den Maßen 42x46x12mm (Höhe/Breite/Tiefe) ca. 4,8 kg wiegt und damit auch bequem mit einer Hand umhergetragen werden kann.

Die eigentliche Verpackung des Laptops ist dann in weiß-schwarz gehalten, gut gemacht, stabil und mutet mit dem schick eingearbeiteten Alienware-Logo und Schriftzug in glänzendem Silber hochwertig an. Neben einer kurzen Übersicht der im m15 verbauten Technologien (Intel inside, Killer Wireless, etc.) ist auf dem Karton auch noch der Umriss des Laptops selbst und einige Ausschnitte der Explosionszeichnung zu erkennen, die auch bereits in Dells Produktvideo zu sehen sind. Die Schachtel selbst wird dann nicht mit Klebeband zugehalten, sondern bleibt nur – aber völlig ausreichend – durch den vorstehenden Griff aus Kunststoff verschlossen. Das ermöglicht es dann auch, die Schachtel weiterhin ganz einfach als gut geschütztes Transport-Case zu nutzen. Um nun an das Innere zu kommen, drückt man einfach den Griff hinein und kann so den Karton aufklappen. Dabei sollte man beachten dies richtig herum (äußere Hälfte nach oben) zu tun, um das Herausfallen des Inhalts zu verhindern.

Das m15-Paket mit komplettem Inhalt. Das m15-Paket mit komplettem Inhalt.

Hat man das Paket nun vollständig geöffnet, liegt das m15 mitsamt Zubehör schön eingebettet in stabilem Schaumstoff vor einem. Das Schutzmetrial ist fest mit der Schachtel verklebt, wirkt hochwertig und stabil. Der ca. 20x360x275mm (Höhe/Breite/Tiefe) große und in der vorliegenden Konfiguration ca. 2,3Kg schwere Laptop kann dann einfach entnommen werden. Unter dem Gerät befindet sich noch ein kleiner Flyer mit der Geschichte von Dell Alienware sowie eine kleine Schachtel mit einem kurzen Quick-Start-Guide und zwei Papieren mit Sicherheitsinformationen darin. Eine weitere Schachtel, die am hinteren Ende fest mit dem Karton verklebt ist, enthält dann ein Kaltgerätekabel und das massive Netzteil: mit 30x200x100mm (Höhe/Breite/Tiefe) und einem Gewicht von rund 1Kg ist das 240W-Netzteil fast halb so groß und halb so schwer wie der Laptop selbst!

Das wars dann aber schon, mehr ist nicht drin in der Schachtel. Dinge wie eine ausführliche Anleitung, ein Wiederherstellungs-USB-Stick, ein Mini-Displayport-Adapter oder auch Werbematerial wie Aufkleber oder ein Mauspad sind nicht dabei. Einerseits ist das schade, vor allem wenn man bedenkt welchen Preis Dell für die Alienware-Laptops aufruft, andererseits muss man aber auch fragen: braucht man das wirklich?

Design, Material & Verarbeitung

Im Vergleich zu früheren Gaming-Laptops von Alienware und anderen Herstellern ist das Design nicht nur schlanker, sondern auch deutlich dezenter geworden. Abgesehen von der leicht irregulären, winkligen Form, der roten Oberseite und den etwas größeren Luftauslässen, sieht man dem Laptop eigentlich nicht an, was tatsächlich in ihm steckt. Lediglich der Kenner weiß die Alienware-Logos und den Schriftzug unter dem Display zu deuten und bemerkt, dass es sich hierbei um ein ausgewachsenes Gaming-System handelt. Persönlich finde ich das Design alles in allem sehr gelungen, da es meiner Meinung nach genau die richtige Mischung aus flashy Gaming-Design und Understatement findet und den Laptop so zwar zu einem Hingucker macht, aber auch nicht übermäßig auffällt.

Dem guten Design schließt sich auch die Material- und Verarbeitungsqualität an: Das Gehäuse aus einer Magnesium-Legierung mit Soft-Touch-Oberfläche, die gummierte Handballenauflage und die Lautsprecherabdeckung aus Kunststoff sehen schick aus, sind sehr gut verarbeitet und fühlen sich auch wirklich hervorragend an. Lediglich der ebenfalls aus Kunststoff gefertigte Rand um das Display herum könnte besser gemacht werden, da er nicht nur sehr dünn und wackelig ist, sondern auch recht stark spiegelt. Ein weiterer Kritikpunkt sind Fingerabdrücke: so gut das Material des Laptops sich auch anfühlt, sobald man es tatsächlich anfasst, hinterlässt man sofort überall Abdrücke und Schlieren, die man dann aufgrund der Soft-Touch-Oberfläche nur schlecht trocken abwischen kann, sondern mit einem feuchten Tuch weggeputzt werden sollten.

Anschlüsse & Kommutation

Dell verbaut in dem m15 insgesamt drei USB 3.0 Anschlüsse (Typ-A), von denen sich zwei rechts und ein weiterer auf der vom Benutzer aus gesehen linken Seite befinden. Der einzelne Anschluss links verfügt zudem über Dells PowerShare-Technologie, die es erlaubt auch bei ausgeschaltetem Laptop andere Geräte wie z.B. Smartphones zu laden. Auf der linken Seite befindet sich auch der Gigabit Ethernet-Port, der über einen Killer Networks RJ-45-e2500 gesteuert wird, sowie ein kombinierter 3,4mm Klinkenanschluss fürs Headset. Ach ja: ein Noble-Sicherheitsschloss für diejenigen, die es benötigen hat Dell ebenfalls links verbaut.

Das interessanteste befindet sich jedoch auf der Rückseite, da Dell hier nämlich neben dem obligatorischen Anschluss für das Netzteil, einem HDMI- sowie einem Mini-Displayport-Anschluss, sowohl einen USB 3.1 Typ-C als auch den Port für den hauseigenen Grafikbeschleuniger platziert hat. Hier hätte ich zu gerne herausgefunden, ob diese beiden Anschlüsse sich Bandbreite teilen müssen, oder ob es tatsächlich möglich wäre zwei Geräte wie z.B. Grafikverstärker und externen 10 Gbit Ethernet-Adapter parallel zu betreiben - mangels entsprechender Hardware konnte ich das jedoch leider nicht herausfinden.

Was ich jedoch definitiv sagen kann ist, dass es nicht nur genügend Anschlüsse für fast alles Erdenkliche gibt, sondern dass diese wie das gesamte Notebook auch hervorragend verarbeitet sind. Alles hat seinen festen Sitz im Sockel, hier wackelt nichts oder fällt gar heraus. Das einzige, das ich nicht schlecht gefunden hätte, wäre, wenn Dell den Ethernet-Port auf die Rückseite hätte verlegen können - aber das ist jammern auf hohem Niveau!

Das m15 von Hinten: Hier befindet sich der HDMI-Anschluss, der Mini-Displayport-Ausgang, ein USB 3.1 Typ-C-Anschluss, der Port für den externen Grafikbeschleuniger und der Anschluss für das Netzteil. Das m15 von Hinten: Hier befindet sich der HDMI-Anschluss, der Mini-Displayport-Ausgang, ein USB 3.1 Typ-C-Anschluss, der Port für den externen Grafikbeschleuniger und der Anschluss für das Netzteil.

Neben den Anschlüssen für Kabel und Zusatzgeräte, verfügt der m15 auch noch über drahtlose Mittel mit anderen Peripheriegeräten und der Außenwelt zu kommunizieren: WLAN und Bluetooth. Standardmäßig verfügt der m15 über einen 802.11 ac 2x2 Adapter und Bluetooth 4.1. Da Dell dem Testmodell das "Killer"-Upgrade (Killer 1550) verpasst hat, verfügt das nicht nur über einen fürs Gaming optimierten WIFI-Adapter, sondern auch noch über Bluetooth 5.0 mit deutlich gesteigerter Reichweite und Datenrate. Anscheinend hat es bei der alten Version des m15 noch Probleme mit eben dieser Netzwerkkarte gegeben, die dazu geführt hat, dass u.a. Windows nicht aktiviert werden konnte und es Verbindungsprobleme gab. Diese Probleme wurden aber offenbar gelöst, ich jedenfalls hatte während meines Test keinerlei Störungen der Konnektivität.

Display, Sound & Eingabegeräte

Dell bietet den m15 mit verschiedenen Display-Varianten an: Full-HD mit 60Hz und 144Hz, sowie Ultra-HD mit 60Hz – es dürfte also für jeden Geschmack etwas dabei sein. Allesamt sind IPS-Panel, wobei Dell im US-Shop bei der Top-Version des Laptops sogar ein UHD OLED-Panel anbietet, was jedoch bei uns im deutschsprachigen Raum leider (noch) nicht verfügbar ist. Was man bei der Auswahl des Displays jedoch beachten sollte ist, dass die Full-HD Versionen "nur" eine Farbabdeckung von 72% sRGB aufbieten können, wohingegen das UHD-Display über 100% Abdeckung verfügt. Wer also vorhat die geballte Rechenpower des m15 zum mobilen editieren von Videos oder zur Bildbearbeitung einzusetzen, wäre wohl mit diesem Panel besser bedient.

Die Tastatur des m15 mit den einzeln Ansteuerbaren RGB-Zonen. Die Tastatur des m15 mit den einzeln Ansteuerbaren RGB-Zonen.

Im getesteten Modell hat Dell ein FHD 144Hz Variante verbaut, was sich vor allem im Vergleich zu meinem gewohntem 60Hz Monitor doch deutlich flüssiger anfühlt. Wobei man vor allem beim Spielen von schnellen Shootern den Unterschied ordentlich spürt. Aber auch generell ist das Display sehr gut: es ist matt, hat eine ausreichende, gleichmäßige Helligkeit, weite Blickwinkel und gute Schwarzwerte - Pixelfehler oder Ähnliches sind mir nicht aufgefallen. Die Ränder des Displays sind wie von Dell auf der Produktseite behauptet mit 7mm an den Seiten recht schmal, oben und unten jedoch ziemlich dick. Das ermöglicht es Dell dafür auch eine recht vernünftige Webcam mit Full-HD-Auflösung zu verbauen, die in Sachen Bildqualität und Positionierung für Skype-Session und angehende Twitch-Streamer durchaus zu gebrauchen ist. Das trifft auch auf das integrierte Mikrofon zu.

Unterhalb des Displays hat Dell auf ganzer Breite Stereo-Lautsprecher in 2.0-Konfiguration verbaut, die, sagen wir es mal so: so gut das Display ist, so mäßig sind die verbauten Lautsprecher. Damit länger Musik zu hören oder einen Film anzuschauen kann man wahrlich nicht empfehlen. Aber sobald man Kopfhörer einsteckt, ändert sich das Bild: hier hat Dell einen wirklich guten Soundchip verbaut und diesen auch mit super abgestimmten Profilen versorgt. Zusätzlich bietet sich dann auch noch die Ausgabe von bis zu 7.1-Sound über den HDMI-Anschluss an, was ich jedoch leider nicht testen konnte.

Die verbaute Tastatur des Laptops ist für einen Laptop ganz in Ordnung. Sie ist leichtgängig und hat einen für Notebooks typischen kurzen Auslöseweg, bietet jedoch einen vollwertigen Nummernblock und insgesamt vier Tasten für frei konfigurierbare Makros. Da auch Dell sich dem aktuellen RGB-Wahn nicht entziehen kann, leuchtet natürlich auch die Tastatur (neben den beiden Alienware-Logos) in allen möglichen frei konfigurierbaren Farben, wobei nicht jede Taste einzeln eingestellt werden kann, sondern die ganze Tastatur in vier Zonen von links nach rechts unterteilt ist. Mittig unter der Leertaste und damit leicht versetzt zur Mitte des Laptops befindet sich dann das Touchpad. Hier muss ich sagen, dass dieses eines der Besten ist, das ich jemals bedient habe: es hat super Gleiteigenschaften, reagiert schnell und zuverlässig, ist sehr Präzise und die Maustasten haben ein wertiges Tastgefühl.

Hardware, Kühlung & Akku

Öffnet man sorgsam die neun Schrauben an der Unterseite und die zwei auf der Rückseite, so lässt sich ganz einfach die Unterseite entfernen und gibt den Blick auf die darunterliegende Hardware frei. Hier fallen einem gleich die insgesamt vier Heatpipes (2x CPU/GPU, 1x CPU, 1x GPU) auf, die die entstehende Wärme zu den beiden Kühlkörpern in den hinteren Ecken transportieren – dass sich beide Rechenkerne zwei Heatpipes teilen, wird bei späteren Benchmarktests noch interessant. Die zwei Radiallüfter saugen dann kalte Luft von unten an und blasen sie durch die Kühlkörper nach hinten und an den Seiten gekühlt nach außen. Daher sollte man darauf achten, den Laptop beim Spielen nicht auf dem Sofa oder der Bettdecke abzustellen, da er nicht seine optimale Leitung bringen kann, wenn nicht genug Luft von unten angesaugt werden kann.

Das m15 von Innen: entfernt man die untere Abdeckung, kommt man ganz einfach an die Hardware heran. Das m15 von Innen: entfernt man die untere Abdeckung, kommt man ganz einfach an die Hardware heran.

Neben der Kühlung nimmt auch der Akku einiges an Platz unter der Haube in Anspruch. Dell bietet beim m15 zwei verschiedene Akkugrößen an: 60Wh und 90Wh. Der hier verbaute, kleinere 60Wh-Akku kann mit einer vollen Ladung knapp 3,5 Stunden lang YouTube-Inhalte in Full-HD wiedergeben, wenn die Lautsprecher und die Display-Helligkeit auf jeweils 50% eingestellt sind. Beim leichten Arbeiten und Surfen im Internet sind etwas über 4,5h drin. Spielt man jedoch ein Spiel, schmilzt der Energievorrat förmlich dahin und hält für maximal 1,5 Std., vielleicht Std., wenn es kein allzu forderndes Spiel ist. Aber immerhin lässt sich der Akku mit dem mitgelieferten 240W Netzteil relativ schnell wieder aufladen, wobei es im laufenden mindestens ca. 40 Minuten dauert, bis der Akku wieder bei 100% ist.

Alternativ lässt sich auch ein größerer Akku verbauen, dann fällt jedoch der zusätzliche 2,5''-Platz für einen Massenspeicher weg. Ob ein späteres Upgrade auf den größeren Energiespeicher möglich ist, kann ich leider nicht sagen. Es sieht zwar so aus und ist auch gut vorstellbar, da Dell wohl kaum unterschiedliche Gehäuse und Boards bei unterschiedlichen Akkus verbaut, aber die absolute Sicherheit gibt es eben nicht. So muss jeder beim Kauf entscheiden, ob man günstigeren 2,5''-Massenspeicher benötigt, oder ob man es eher länger ohne Netzanschluss aushalten will.

Mit dem kleineren Akku hat das Testgerät somit Platz für insgesamt 3 Datenträger: 2x M.2 und 1x 2,5''-SATA. Standardmäßig kommt jeder m15 mit mindestens einer M.2-SSD mit 256GB (Toshiba KXG50ZNV256G), weitere Optionen sind hier jedoch zahlreich und so die Ausstattung ebenfalls den Bedürfnissen und dem Budget der Kunden überlassen. Im vorhandenen Testgerät hat Dell neben der M.2 für das Betriebssystem noch eine 2,5''-SSHD (Seagate ST1000LX015-1U7172) mit 1TB Speicher für Daten (Spiele) verbaut. Somit bleibt noch ein M.2-Platz für spätere Upgrades frei, wobei auch ein Austausch der vorhandenen Datenträger problemlos möglich wäre.

Ebenfalls problemlos ließen sich der Arbeitsspeicher und WLAN-Adapter austauschen falls ein Defekt vorliegt oder ein Upgrade nötig sein sollte. Beim RAM verbaut Dell je nach Konfiguration 8, 16 oder 32GB, im Testgerät sind zwei 8GB-DDR4-2666-Riegel von Hynix (HMA81GS6CJR8N-VK) verbaut. Im getesteten Laptop verbaut, aber natürlich nicht so leicht ausgetauscht, ist ein Board mit Intel® HM370 Chipsatz, ein Intel® Core™ i9-8950HK Prozessor und eine Nvidia RTX 2080 im Max-Q-Design.

Software

Als Option für das Betriebssystem bietet Dell Windows 10 in der Home-Version an, wie es auf dem Testgerät installiert ist, bei der Bestellung kann aber auch auf die Pro-Version upgegradet werden. Mit McAfees LiveSafe (12-Monats-Lizenz) installiert Dell gleich noch kostenlos einen Virenscanner mit. Sonst ist lediglich eigene Software von Dell vorinstalliert, wovon das Alienware Command Center die Wichtigste ist.

Im Alienware Command Center lassen sich nicht nur diverse Leistungs-, Lüfter-, und Spieleprofile anlegen... Im Alienware Command Center lassen sich nicht nur diverse Leistungs-, Lüfter-, und Spieleprofile anlegen...

... sondern auch die RGB-Beleuchtung anpassen... ... sondern auch die RGB-Beleuchtung anpassen...

... Hardwareinformationen auslesen... ... Hardwareinformationen auslesen...

... die Tonwidergabe anpassen... ... die Tonwidergabe anpassen...

... Makros anlegen und vieles, vieles mehr einstellen um den Laptop seinen Wünschen und Bedürfnissen anzupassen. ... Makros anlegen und vieles, vieles mehr einstellen um den Laptop seinen Wünschen und Bedürfnissen anzupassen.

Im, für mein Empfinden, recht gelungenen Command Center kann eigentlich alles eingestellt werden, was man so braucht: Lüftersteuerung, Leistungsprofile, verschiedene Soundsettings, die RGB-Beleuchtung und vieles mehr. Interessant ist auch, dass die Software die installierten Spiele automatisch erkennt und man diesen dann eigene Profile zuordnen kann und so z.B. bei einem Strategiespiel automatisch das Soundsetting auf "Strategie" geändert wird, oder man für Rollenspiele Makros anlegen kann, die dann nur beim Starten des jeweiligen Spiels aktiv sind. Neben dem Alienware Command Center hat Dell auch ein Programm zum Update der Treiber und anderer Dell-Software installiert, das ebenfalls ganz gut funktioniert und recht nützlich ist.

ABER: Bereits nach dem Hochfahren des Laptops sind zwischen sechs und sieben Gigabyte (!) von insgesamt 16 GB an Arbeitsspeicher bereits belegt, wobei ich bis zum Ende meines Tests nicht wirklich herausfinden konnte, wofür überhaupt. Da immer noch genug Reserve vorhanden war, hat es bei mir eigentlich nicht zu Problemen geführt, aber da Dell den m15 auch mit nur 8GB RAM anbietet, muss man sich schon fragen, wie das funktionieren soll. Bei meiner Suche nach RAM-Fressern ist mir vor allem der "SupportAssist" aufgefallen. Dabei handelt es sich um eine Software von Dell, die das System überwachen und vor Fehlern warnen und Problemlösungen anbieten soll. Das Programm verbraucht fast 700MB an Arbeitsspeicher - warum?

Leistung: Benchmarks

Ein wichtiger Hinweis vorneweg: Alle folgenden Benchmarks und Spieletests wurden mit den Energieeinstellungen "Höchstleistung" und dem Lüfterprofil "Leistung" durchgeführt. Auch war der Laptop während sämtlichen Tests im Netzbetrieb. Wählt man andere Einstellungen oder den Batteriebetrieb, kann dies zu teils schlechteren Werten führen. Die CPU bzw GPU taktet sich eventuell herunter, weil Energiesparmodi aktiv werden oder weil die Kühlung nicht ausreicht und es zu Thermal Throttling kommt.

CPU-Z - CPU-Benchmark:

  • Single Thread: 494,3
  • Multi Thread: 3676,7

3DMark Time Spy:

  • Gesamtwertung: 7651
  • Grafik Punkte: 7946
  • CPU Punkte: 6325

3DMark Fire Strike:

  • Gesamtwertung: 17530
  • Grafik Punkte: 20571
  • CPU Punkte: 16249
  • Kombiniert: 8807

3DMark Port Royal:

  • Grafik Punkte: 4343
  • Cinebench r20:
  • CPU Wertung: 2782

AS SSD Benchmark 1GB:

Systemlaufwerk (Toshiba)

  • Lesen: 664
  • Schreiben: 507
  • Kombinbiert: 1445

AS SSD Benchmark 5GB:

Systemlaufwerk (Toshiba)

  • Lesen: 701
  • Schreiben: 478
  • Kombinbiert: 1444

In den generischen Benchmarks kann der m15 voll überzeugen. Klar, ein Laptop wird hier keine Rekorde brechen, aber eine Grafikwertung von fast 8000 Punkten in Firestrike ist schon eine Ansage, vor allem wenn man die Ausmaße des Laptops bedenkt. Mal sehen, ob er auch bei Spielen so eine überzeugende Figur abliefern kann.

Leistung: Spiele

Bei den Tests sind alle Grafikeinstellungen auf das maximal Mögliche gestellt. Lief es so nicht flüssig und es musste etwas heruntergeregelt werden, steht das bei dem jeweiligen Spiel dabei.

Interner Benchmark von The Division 2. Interner Benchmark von The Division 2.

Tom Clancy's The Division 2

Interner Benchmark: 7860 Punkte

In The Division 2 war die Framerate bei maximalen Einstellungen eigentlich konstant über 75, mit einem Durchschnitt von 87FPS.

Battlefield V

Das Spiel, auf das ich mich bei diesem Laptop am meisten gefreut hatte (Stichwort Raytracing) hat mir am meisten Probleme bereitet: Sobald ich DX12 und DXR aktiviert hatte, wollte das Spiel nicht mehr starten bzw. stürzte während des Starts immer wieder ab! Erst nachdem ich den Treiber der Grafikkarte neu installiert hatte, kam ich überhaupt wieder ins Menü und konnte endlich Raytracing ausprobieren.

In der Mission (War Story) "Tiralleur" testete ich diverse Einstellungen und legte mich dann auf folgende fest: Alles auf "Ultra" bzw. so hoch wie es ging, DXR-Qualität auf "Mittel" und FX-Anzahl auf "Hoch". So konnte ich mit konstant über 60FPS spielen und Raytracing auch genießen.

Anno 1800

In Anno 1800 mit "ultrahohen" Settings sprang die Framerate zwar wild hin und her (40-70FPS), es kam mir aber zu keinem Zeitpunkt ruckelig vor und war sehr gut spielbar.

Playerunknown's Battlegrounds (PUBG)

In PUBG fielen bei "Ultra" Einstellungen die FPS eigentlich nie unter 100, mit einem Durchschnitt von etwa 120, je nach Sichtweite etwas weniger.

Fortnite

Mit "Epic" Settings zeichnete sich hier ein ähnliches Bild wie in PUBG: In freier Landschaft hatte ich um die 100FPS im Schnitt, in Räumen stiegen die Frames dann auf über 130.

Apex Legends

Auch für Apex hat der m15 mehr als genug Power: im Schnitt ca. 95FPS

Overwatch

Im Durchschnitt um die 90FPS. Ist mal ein bisschen arg viel auf dem Bildschirm los, fällt die Framerate auf ca. 70 ab, was sich jedoch immer noch mehr als flüssig spielt.

Da Dell auch mit den VR-Qualitäten der m15 bzw. m17 Serie wirbt, musste ich das natürlich auch ausprobieren: Für grafisch "angepasste" VR-Spiele wie The Climb reicht die Grafik- und Rechenpower mehr als aus. Wenn man aber grafisch anspruchsvollere Spiel z.B. Ark in VR spielen will, muss der m15 schon ordentlich kämpfen.

Der m15 schlägt sich also nicht nur in generischen Benchmarks hervorragend, sondern kann auch mit seiner Leistung auch in Spielen überzeugen. Alle aktuellen Titel laufen auf dem Alienware Laptop in höchstmöglichen Einstellungen (Außnahme BF5) absolut flüssig und machen so auch einigen Spaß. Das einzige was mir beim Spielen negativ aufgefallen ist, ist, dass die Tastatur doch recht warm wird. Wer also vorhat mehrere Stunden am Stück zu spielen, der ist wohl gut beraten eine externe Tastatur zu verwenden, um schwitzige Hände zu vermeiden.

Fazit

Zunächst will ich eines ganz klar feststellen: Technikwunder gibt es nicht! Auch, wenn manches Unternehmen mit einer Frucht als Logo seinen Kunden das gerne so verkaufen möchte: technische Geräte sind immer eine Balance aus Leistung und Mobilität. Will ich Leistung, muss ich auf Mobilität verzichten, will ich Mobilität, kann ich nicht mit hohen Grafikeinstellungen und massig FPS rechnen. Dell hat mit dem Alienware m15 jedoch einen Gaming-Laptop geschaffen, der meiner Meinung nach diese feine Grat zwischen den beiden Welten sehr gut ausgelotet hat.

Design, Material und Verarbeitung des m15 sind wirklich sehr gut, auch die kompakte Größe und das geringe Gewicht sind klare Pluspunkte. Die für ein Gaming-Laptop nötige Leistung bringt das Alienware definitiv mit, wobei ich sogar überrascht war, wie gut sich so ein kleines Gerät hier schlägt.

Das Display ist mit seinen 144Hz voll tauglich für Gaming, der Sound (Kopfhörer vorausgesetzt) ist ebenfalls auf einem hohen Niveau.

Wie gesagt, müssen bei einer so kompakten Bauform auch ein paar Abstriche gemacht werden: die Akku-Laufzeit ist nicht gerade Spitze, vor allem das Durchhaltevermögen bei leichten Arbeiten bzw. Surfen im Internet könnte noch deutlich gesteigert werden. Auch die verbauten Lautsprecher leiden unter der geringen Gesamtgröße des Laptop und sind lediglich als Notnagel zu gebrauchen falls gerade mal keine Kopfhörer oder externe Lautsprecher zur Hand sind.

Würde ich diesen Laptop kaufen bzw. weiterempfehlen?

Ja, definitiv! Der m15 ist ein gutes Paket aus Design und Leistung, das sich nur wenige und vertretbare bzw. nachvollziehbare Schwächen leistet. Würde ich an der vorhandenen Konfiguration etwas ändern? Ich würde wohl den Laptop mit größerem Akku und Standard M.2-SSD mit 256GB bestellen und anschließend selbst eine M.2-SSD für Daten nachrüsten.

Holt euch jetzt das neue Alienware m15

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