Kennt ihr diesen stechenden Schmerz, wenn ihr wisst, dass einer eurer Lieblingsfilme gescheitert ist und wahrscheinlich nie fortgesetzt wird? So geht es mir nicht nur mit Furiosa (aua, mein Herz), sondern auch Alita: Battle Angel.
Denn dabei handelt es sich tatsächlich um die Realverfilmung eines absoluten Manga-Klassikers, den Hollywood zur Abwechslung mal nicht gegen die Wand gefahren hat! Nun ja, zumindest, was die Qualität des Films angeht.
Im Kino gefloppt, von Fans geliebt
Denn Alita: Battle Angel scheiterte an den Kinokassen, indem der Film bei einem Budget von 200 Millionen US-Dollar (ohne Marketingkosten) nur 405 Millionen einspielen konnte (via Box Office Mojo). Das dürfte gerade mal gereicht haben, um die Kosten zu decken.
Und das, obwohl die Verfilmung des Kult-Mangas einen ziemlich guten Stand bei Fans hat: Zum Beispiel auf Rotten Tomatoes steht der Audience Score bei beeindruckenden 91 Prozent, während sich mit durchschnittlich 61 Punkten Kritiker eher … kritisch zeigen.
Wenn ihr Alita: Battle Angel bisher verpasst oder (unverschämterweise) ignoriert habt, steht der Sci-Fi-Film ab heute - dem 1. Oktober 2024 - im Prime-Video-Abo zum Streaming zur Verfügung. Ansonsten findet ihr den Werk von Robert Rodriguez übrigens ebenso bei Disney Plus.
Warum ihr Alita unbedingt mal sehen solltet
Falls ihre euch fragt, worum es bei Alita überhaupt geht: Der Film spielt sich in der fernen Zukunft des Jahres 2563 ab, in der die Gesellschaft längst zersplittert und auf brutalste Art und Weise immer weiter verroht ist. Menschen suchen ihre Selbstfindung in kybernetischen Verbesserungen und werden immer mehr zu Maschinen.
Eines Tages findet der Arzt Dr. Dyson Ido (Christoph Waltz) den Kopf eines weiblichen Cyborgs inmitten einer Müllkippe, baut ihr einen neuen Körper und tauft sie Alita (Rosa Salazar). An ihre mysteriöse Vergangenheit kann sich Alita nicht erinnern, doch es stellt sich heraus, dass sie über einzigartige Fähigkeiten als Kämpferin verfügt - und diese auch einzusetzen weiß.
Alita: Battle Angel hält sich ziemlich vorbildlich, aber nicht absolut sklavisch an die Vorlage des japanischen Autors Yukito Kishiro. Doch tatsächlich funktionieren diese Änderungen nicht nur im Kontext einer knapp zweistündigen Verfilmung, sondern auch in den Augen eines Manga-Fans.
Regisseur Robert Rodriguez (Sin City, Machete) beeindruckt bei Alita vor allem mit atemberaubenden visuellen Effekten, die sogar mehrfach mit Filmpreisen ausgezeichnet wurden. Der Schauplatz Iron City wird absolut stimmungsvoll und atmosphärisch in Szene gesetzt, während brachiale Action und emotionale Charakter-Momente nicht zu kurz kommen.
Muss ich über etwas meckern, dann am ehesten noch über das arg offen bleibende Ende, das unmissverständlich nach einer Fortsetzung schreit. Die lässt allerdings jetzt schon seit mehreren Jahren auf sich warten.
Was ist der Stand bei Alita: Battle Angel 2?
Doch sind potenzielle Fortsetzungen zu Alita: Battle Angel wirklich komplett vom Tisch? Nicht unbedingt. Denn Sci-Fi-Ikone James Cameron persönlich machte immer wieder Hoffnung darauf, dass nicht nur eins, sondern gleich mehrere Sequels kommen könnten.
Cameron war immerhin schon bei dem ersten Film als Produzent involviert und setzt sich (zumindest seiner persönlichen Aussage nach) für weitere Teile ein. Zuletzt sprach der Terminator- und Avatar-Vater 2023 davon, dass er für mehrere Alita-Fortsetzungen sorgen will.
Seitdem gab es diesbezüglich keine weiteren Updates, während Cameron mit Avatar, Terminator und sogar einem völlig neuen Filmprojekt ordentlich ausgelastet sein dürfte. Fans wie mir bleibt deswegen nur eins: Abwarten und auf ein Wiedersehen mit Rosa Salazar in der Rolle der tödlichen Cyborg-Kämpferin warten und hoffen.
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