Kummerbunt hat es nicht geschafft. Sein Platz in unserem Lager im französischen Hinterland ist nun leer. Ausgerechnet Kummerbunt!
Bevor der Leutnant meine Truppe und mich auf den letzten Fronteinsatz schickt, nimmt mich Kummerbunt zur Seite. »Ich kann nicht mehr. Ich weiß nicht, wie lange ich das noch durchhalte«, sagt der schüchterne junge Mann. Ich versuche, ihn mit ein paar Motivationsfloskeln wieder einzufangen: »Die ganze Truppe baut auf Sie!« Er wirkt gestärkt. Und auch irgendwie stolz.
Im Chaos der Schützengräben sind wir plötzlich von Franzosen umzingelt. Der Leutnant befiehlt den Rückzug. Meine sechs Mann und ich kommen aber noch nicht weg. Zwei Verwundete müssen versorgt werden: einer meiner Männer und ein Feind, der sich ergeben hat.
Bis zuletzt gebe ich den Befehl, erste Hilfe zu leisten. Bis zuletzt glaube ich, Freund und Feind heil aus der Schlacht wieder rausbringen zu können. Die Realität sieht aber anders aus. Bevor die Franzosen unsere Stellung überrennen, kommen die meisten von uns noch rechtzeitig weg. Nur eben Kummerbunt nicht. Er gilt jetzt als vermisst mit unbekanntem Aufenthaltsort. Konnte er zum Schluss einfach nicht mehr? Oder wollte er niemanden im Stich lassen?
Plötzlich fühlt es sich so an, als wäre ich durch meine Worte dafür verantwortlich, was mit ihm passiert ist. Ich hätte doch nichts anderes tun können! Oder doch? Genau das gilt es im Strategiespiel All Quiet in the Trenches herauszufinden. Und genau das habe ich gemacht. Was dabei herauskam, lest ihr im Test der Early-Access-Version.
- ... ihr den Ersten Weltkrieg aus einer authentischen Perspektive nacherleben wollt.
- ... ihr gerne Aufgaben verteilt und Entscheidungen fällt.
- ... euch Rundenstrategie viel lieber als Echtzeit-Hektik ist.
- ... ihr rasant inszenierte Echtzeit-Schlachten mit viel Mikromanagement austragen wollt.
- ... ihr nicht gerne lest.
Als Kommandant an der Westfront
All Quiet in the Trenches macht mich zu einem namen- und körperlosen Unteroffizier der deutschen Armee im Ersten Weltkrieg. Anfang März 1915 übernehme ich das Kommando über vier Männer und habe die Aufgabe, sie sicher durch den Krieg zu bringen.
Das ist gar nicht so einfach, denn in der Befehlskette bin ich nur ein mittleres Glied. Über mir steht der anspruchsvolle Militär-Karriererist Leutnant von Karrsbruck, der seinerseits den Major beeindrucken will. Von mir erwartet er, dass seine Befehle anstandslos ausgeführt werden.
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