Alles Geld der Welt kann Microsoft jetzt nicht mehr helfen

Meinung: Microsofts Versuche, die Activision-Blizzard-Übernahme zu retten, werden immer verzweifelter. Die Pressekonferenz in Brüssel war der bisherige bizarre Höhepunkt.

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Zehn Gehminuten entfernt von EU-Parlament und Europäischer Kommission spielten sich am Abend des 21. Februar 2023 denkwürdige Szenen ab - doch es war nicht der erhoffte Befreiungsschlag im Ringen um die Übernahme von Activision Blizzard King, den Microsoft hier der Weltöffentlichkeit präsentieren konnte. Sondern ganz im Gegenteil ein Beleg dafür, wie verzweifelt und ratlos der Riese aus Redmond mittlerweile ist, wenn es um die größte Akquisition in der Geschichte der Videospiele geht.

Peter Bathge
Peter Bathge

Peter ist seit über 18 Jahren Spieleredakteur und und zählt sich widerwillig zu den alten Hasen in der Branche. Der Einladung Microsofts nach Brüssel folgte er deshalb mit einer gehörigen Portion Skepsis, hat er doch schließlich schon so einige enttäuschende Events erlebt. Doch die Pressekonferenz mit Microsoft-Präsident Brad Smith unterbot seine Erwartungen noch einmal deutlich. Seine Analyse des dort verkündeten Nvidia-Deals um Geforce Now lest ihr brühfrisch aus seinem Hotelzimmer, wo er noch bis tief in die Nacht auf seinem Laptop tippte - oder besser darauf einhämmerte.

68,7 Milliarden Dollar liegen auf dem Tisch. Das ist die unvorstellbare Summe, die Microsoft bereit ist auszugeben, um Activision Blizzard King und all seine Marken (Diablo, Call of Duty, Candy Crush) ins Xbox-Ökosystem zu integrieren - wenn Regierungsbehörden aus aller Welt ihr Okay geben. Dagegen wirken die (konservativ geschätzt) über 30.000 Dollar, die Microsoft für das Einfliegen und die Unterbringung von gut 50 Journalisten und Blogger aus aller Welt ausgegeben hat, wie Peanuts. Auch ich bin auf Microsofts Kosten hier. Ich wünschte, es wäre nicht so.

Versprochen wurde ein Briefing über »die Zukunft des Gaming« und »was die Übernahme für die Branche, Spieleentwickler*innen und Spieler*innen* bedeutet«. Microsoft-Gaming-CEO Phil Spencer sollte anwesend sein, am Ende ist es »nur« sein Boss, der Microsoft-Präsident Brad Smith, der einen Vortrag hält. Es wird nicht die einzige Enttäuschung des Abends bleiben.

Ein bizarres Schauspiel

Die ganze, rund 30-minütige Pressekonferenz könnt ihr beispielsweise bei Eurogamer.net im Live-Ticker nachvollziehen. Die Kollegen dort waren nicht die einzigen, die das Event am Ende kritisch hinterfragten, die Reaktionen schwankten von ratlos bis verstört. Wichtige Branchengrößen wie Tom Warren (The Verge) oder Jez Corden (Windows Central) waren anwesend, genauso Journalisten von bekannten Seiten wie Bloomberg oder Politico, allesamt extra für Brad Smiths Vortrag und eine anschließende kurze Fragerunde eingeflogen.

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