Seite 2: Amazon Prime Video: 12 Serien-Tipps der GameStar-Redaktion

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The Mentalist

Genre: Crime  | Serienstart: 2008  | Staffeln: 7 | Laufzeit pro Folge: 42 Minuten | Hinter den Kulissen: Bruno Heller | Darsteller: Simon Baker, Robin Tunney

Mary Marx: Ich habe The Mentalist erst im Corona-Lockdown 2020 für mich entdeckt, als ich zusammen mit meinem Freund lustlos durch die Prime-Serien geklickt habe, weil wir immer beim Abendessen eine Serienfolge oder ein YouTube-Video schauen. Das Konzept hinter The Mentalist ist zwar recht simpel, die Charaktere und Fälle teilweise aber so spannend, dass wir einfach dranbleiben mussten.

Das Grundprinzip ist schnell erklärt: Der amerikanische Gedächtniskünstler Patrick Jane ist auf der Jagd nach dem berüchtigten Serienmörder Red John, der seine Familie tötete. Aus diesem Grund arbeitet er mit dem CBI (California Bureau of Investigation) zusammen. Im Gegenzug für seine Mithilfe bei allerlei Mordfällen versucht er so, endlich eine Spur zu Red John zu finden, an dem er für den Mord an seiner Familie Rache geschworen hat.

Im Gegensatz zum ähnlichen Serien-Kollegen Psychic ist The Mentalist trotz einigen gewitzten Kommentaren deutlich düsterer und spielt immer wieder mit den dunklen Seiten der Rache. Obwohl Jane selbst beinahe tagtäglich Mörder überführt und für das moralisch Gute einsteht, ist sein Ziel schlussendlich aber trotzdem der Mord und somit die Rache an Red John.

The Mentalist - Im Trailer zu Staffel 5 geht die Jagt nach Red John weiter Video starten 1:10 The Mentalist - Im Trailer zu Staffel 5 geht die Jagt nach Red John weiter

Preacher

Genre: Action-Thriller/schwarze Komödie | Serienstart: 22. Mai 2016 | Staffeln: 4 | Laufzeit pro Folge: circa 60 Minuten | Hinter den Kulissen: Seth Rogen, Evan Goldberg | Darsteller: Dominic Cooper, Joseph Gilgun, Ruth Negga, Graham McTavish, Pip Torrens

Valentin Aschenbrenner: Nein, Preacher kann ich nicht uneingeschränkt empfehlen - so ehrlich möchte ich mit euch sein. Denn als riesiger Fan des Comics von Autor Garth Ennis und Zeichner Steve Dillon pfeift die Serie einfach zu oft auf seine fantastische Vorlage. Ein Jammer, wird damit einfach eine Menge Potenzial verschenkt! Dennoch möchte ich euch Preacher ans Herz legen - sei es, damit ihr so einfach zum Comic findet. Doch auch die Serie selbst weiß zu begeistern, vor allem, wenn The Boys euren Nerv trifft. Kein Wunder, stammt Preacher ursprünglich - wie bereits erwähnt -ebenfalls von Garth Ennis und wurde ebenso von Seth Rogen und Evan Goldberg für Amazon als TV-Serie adaptiert.

Worum es in Preacher geht? Mit viel schwarzem Humor und einer ganzen Palette an Gesellschafts- und Religionskritik erzählen Serie und Comic die Geschichte des Predigers Jesse Custer (Dominic Cooper). Jesse ist aber alles andere als ein Heiliger, ist Schläger- und Schießereien nicht abgeneigt und frönt Alkohol und Zigaretten mehr als seinem eigenen Gott. Als Jesse dann von einer mysteriösen Entität besessen wird, die ihm erlaubt, alles und jeden ohne Widerspruch herumzukommandieren, macht sich Jesse auf den Weg, Gott zu finden. Allerdings nicht, um Erlösung zu finden, sondern ihm für alles, was auf der Welt falsch läuft, in den Arsch zu treten. Dabei wird er von seiner alten Flamme Tulip (Ruth Negga) und dem irischen Vampir Cassidy (Joseph Gilgun) begleitet.

Ja, Preacher ist vielleicht nicht die Adaption meines Lieblings-Comics geworden, die ich mir vielleicht gewünscht hätte. Trotzdem kann ich der TV-Serie nicht absprechen, mit ihren ganz eigenen Ideen und Kniffen zu begeistern. Preacher ist brutal, vulgär und auf verstörende Art und Weise überraschend kreativ. Ein Spaß für die ganze Familie also.

Preacher - Erster Serien-Trailer zur Comic-Verfilmung mit Dominic Cooper Video starten 1:26 Preacher - Erster Serien-Trailer zur Comic-Verfilmung mit Dominic Cooper

The Expanse

Genre: Science-Fiction  | Serienstart: 2015  | Staffeln: 6 | Laufzeit pro Folge: 45 Minuten | Hinter den Kulissen: Mark Fergus, Hawk Ostby | Darsteller: Steven Strait, Dominique Tipper

Christian Just: Okay, mit The Expanse dürfte ich bei vielen Serienkennern offene Luftschleusen einrennen. Den gefühlt vier Menschen, die diese Romanverfilmung noch nicht kennen, möchte ich eine dringende Empfehlung aussprechen. Für mich ist The Expanse eine der besten Sci-Fi-Serien überhaupt!

The Expanse ist, anders als zum Beispiel Star Trek, deutlich stärker auf dem Boden der Wirklichkeit verankert, auch ohne Magnetstiefel. Noch ganz klar Science-Fiction – aber der Gedankenschritt zum Science-Fact ist nicht allzu weit. Ein vorstellbares Zukunftsszenario, nachvollziehbare Technik, weitergedachte Forschung.

In der Story von The Expanse liegen die Erde, der Mars und der ressourcenreiche Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter im Clinch. Die überbevölkerte, von der UNO regierte Erde will ihre Vormachtstellung sichern, während die inzwischen unabhängige Militärmacht vom Mars dagegen hält. Die im Weltraum lebenden Gürtler begehren gegen ihre Ausbeutung auf. Krieg liegt in der Luft … Mitten in den politischen Wirren stoßen der charismatische Raumfahrer James Holden und seine Crew auf eine unbekannte Bedrohung. Und deren Rätsel werden auch die Zuschauer sehr lange beschäftigen.

Selten hat mich eine Sci-Fi-Serie nicht nur vom ersten Moment an gepackt, sondern auch herausgefordert und über viele Staffeln immer wieder aufs Neue überrascht. Das liegt zum einen an der gekonnten Filmumsetzung, der durchweg starken Besetzung und ihren tiefgründigen Charakteren, zum anderen an der hervorragenden Storygrundlage der Romanautoren Daniel Abraham und Ty Franck. Also falls ihr zu den vier(?) Nichtkennern zählt und Sci-Fi nur entfernt euer Ding ist, gebt The Expanse eine Chance! Ich habe es nicht eine Minute bereut.

The Expanse: Trailer zur ersten Staffel der Sci-Fi-Serie Video starten 1:04 The Expanse: Trailer zur ersten Staffel der Sci-Fi-Serie

Upload

Genre: Comedy | Serienstart: 1. Mai 2020 | Staffeln: 2 | Laufzeit pro Folge: ca. 30 Minuten | Hinter den Kulissen: Greg Daniels | Darsteller: Robbie Amell, Andy Allo, Allegra Edwards

Markus Schwerdtel: Was wäre, wenn man am Ende seines Lebens anstatt endgültig zu sterben seine Seele konservieren könnte. Und zwar auf einer leistungsfähigen Serverfarm, wo man dann in einer lauschigen Umgebung (natürlich virtuell) einfach weiterlebt – sofern man das Geld dafür hat. Genau dieser Idee folgt »Upload«. Im Jahr 2033 stirbt der leicht naive Nathan bei einem mysteriösen Verkehrsunfall und wacht plötzlich im edlen Lakeview-Hotel wieder auf, einer digitalen Jenseitssimulation. Seine wohlhabende Frau Ingrid hat mit dem Geld ihrer Familie Nathans Upload bezahlt und er versucht jetzt von Lakeview aus herauszufinden, wer hinter seinem Unfall steckt.

Das klingt nach einer Krimigeschichte, im Vordergrund stehen in dieser Comedy-Serie aber die absurden Situationen (aber auch ethischen Fragen), die sich aus dem Upload-Konzept ergeben. Was passiert zum Beispiel, wenn die noch lebenden Angehörigen beschließen, das Abo nicht mehr zu bezahlen? Kann man sich patchen lassen? Wie funktioniert Sex mit der noch lebendigen Ehefrau? Allerdings bleibt einem bei manchen dieser Gags das Lachen im Hals stecken, vor allem für Spieler wie uns sind manche Pointen ganz schön nah an der Realität.

So schafft »Upload« den dreifachen Spagat zwischen Comedy, Krimi und ein bisschen Gesellschaftskritik, ist dabei aber keine Sekunde langweilig oder gar zeigefingerig. Und klar, eine kleine Liebesgeschichte zwischen Nathan und seiner Kundenbetreuerin Nora (eine Art Gamemaster) ist natürlich auch dabei. Eine dritte Staffel wurde bereits in Auftrag gegeben, ich freue mich drauf!

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Blade of the Immortal

Genre: Fantasy | Serienstart: 10. Oktober 2019 | Staffeln: 1, 24 Episoden | Laufzeit pro Folge: 24 Minuten | Hinter den Kulissen: Hiroshi Hamasaki | Darsteller: Kenjirou Tsuda, Ayane Sakura

Mathias Dietrich: Wenn ich Sekiro spiele, heißt das Spiel nicht Shadows Die Twice sondern Shadows Never Stop Dying. Die Atmosphäre hat es mir jedoch so sehr angetan, dass ich mich dennoch immer wieder von den Gegnern niederstechen lasse. Wenn es doch nur einen Weg gäbe, ein derart düsteres Japan zu erleben, ohne mich darum kümmern zu müssen, gud zu werden.

Auftritt von Blade of the Immortal, das seines Zeichens eine der Inspirationen von Sekiro war. Die Geschichte dreht sich um den herrenlosen Samurai Manji (Kenjirou Tsuda), der mit dem ewigen Leben verflucht wurde. Denn mysteriöse Würmer heilen jede seiner Wunden, ganz egal, wie fatal sie auch sein mögen. Erst, wenn er 1.000 böse Schergen erledigen kann, darf er die Welt verlassen. Wer Sekiro kennt, wird hier wahrscheinlich ein wenig an den Fluch des einarmigen Wolfes erinnert.

Die Ähnlichkeiten enden aber nicht bei der Geschichte. Denn Blade of the Immortal versprüht stets die typische Atmosphäre eines Soulsborne-Spiel. Begonnen bei Kämpfen gegen übermächtige Widersacher, bis hin zu den teilweise sehr grotesken Charakteren. Wo sonst kommen Ideen her wie ein Krieger, der sich die Köpfe seiner Opfer an seinen Körper transplantieren lässt?

Dadurch ist es die perfekte Entspannung, wenn ihr zum 30. Mal Kacke von dem blöden Affen ins Gesicht geworfen bekommt, oder Genichiro euch schon wieder mit seinem ekligen Blitz gegrillt hat!

Blade of the Immortal ist wie Sekiro als Anime Video starten 1:31 Blade of the Immortal ist wie Sekiro als Anime

Goliath

Genre: Thriller | Serienstart: 2016 | Staffeln: 4 | Laufzeit pro Folge: 40 - 65 Minuten | Hinter den Kulissen: David E. Kelley, Jonathan Shapiro | Darsteller: Billy Bob Thornton, Nina Arianda

Dimitry Halley: Ich liebe Los Angeles. Los Angeles war mein Tor zu den Vereinigten Staaten - in keiner anderen US-Stadt war ich berufsbedingt so oft zu Gast, mal zur Star Wars Celebration, mal zur E3. Und hey, schon durch GTA 5 und San Andreas baut man doch eine Bindung zu breiten, sonnenbeschienenen California Streets auf. Alleine deshalb schaue ich liebend gerne Serien wie Bosch oder Goliath, die das Schöne wie Schreckliche an LA treffend einfangen. Aber weil Kollege Rémy sich bereits um Bosch gekümmert hat, schwinge ich mich zum Anwalt für Goliath auf.

Goliath bietet eigentlich, was der Titel verspricht: ein Kampf David gegen Goliath. Der gescheiterte Alkoholiker-Anwalt Billy McBride schließt sich mit anderen strauchelnden Gefährten zusammen, um die ganz großen Fische zu Fall zu bringen. Mehr will ich gar nicht spoilern, denn die Schurken jeder Staffel haben es in sich. Goliath wagt sich an richtig schräge Thematiken - und die Serie selbst ist an vielen Punkten deutlich makabrer als beispielsweise Bosch, ohne je wie morbider Klamauk zu wirken. Klare Empfehlung.

Goliath: Trailer zur packenden Thriller-Serie Video starten 1:51 Goliath: Trailer zur packenden Thriller-Serie

Puh, eine ziemlich lange Liste. Bevor wir euch vor den Fernseher entlassen, wollen wir natürlich noch von euch wissen: Welche unserer Serientipps haben euer Interesse geweckt? Und welche andere Serie aus dem riesigen Angebot würdet ihr uns und der Community empfehlen? Schreibt's uns doch in die Kommentare!

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