AMD hat vor einigen Tagen ganz offiziell bekanntgegeben, dass eine strukturverkleinerte Version der Vega-GPU mit dem Codenamen Vega 20 bereits im Labor existiert und getestet wird. Es handelt sich demnach noch um eine sehr frühe Version des Grafikchips, der im 7-Nanometer-Verfahren bei TSMC hergestellt wird.
Trotzdem haben Mitarbeiter von AMD anscheinend eine Test-Grafikkarte mit dem synthetischen 3DMark getestet und dabei laut Videocardz wohl vergessen, die Online-Prüfung und damit die Übertragung der Ergebnisse zu deaktivieren.
Vega-20-Grafikkarte mit 32 GByte HBM2
Offiziell ist der Vega-20-Chip bisher nur für Beschleuniger-Karten wie die Radeon Instinct vorgesehen, doch ein Test in 3DMark deutet an, dass das vielleicht nicht so bleiben muss. Die technischen Daten des Tests zeigen, dass die neue Vega-Grafikkarte mit 32 GByte HBM2 ausgestattet ist und einen sehr neuen Treiber verwendet, der öffentlich nicht erhältlich ist.
Inwiefern die Angaben zur den Taktraten korrekt sind oder wie schon beim ersten Vega-Chip anfangs von 3DMark falsch ausgelesen wurden, ist unklar. Bei den Ergebnissen der einzelnen Tests ist der neue Vega 20 allerdings grundsätzlich langsamer als ein Vega 10, der mit 1.600 MHz GPU-Takt und 945 MHz Speichertakt lief. Der Vorsprung der älteren Grafikkarte liegt zwischen 2,7 und 14,2 Prozent.
Taktrate der Vega-20-GPU unklar
Allerdings behauptet 3DMark, dass der Vega 20 nur mit 1.000 MHz läuft, während der Speicher 1.250 MHz schnell ist. Es ist keine Überraschung, dass ein brandneuer Grafikchip im Labor langsamer ist, als eine aktuelle GPU mit optimierten Treibern.
Der Vorsprung des Vega 10 ist dafür sogar recht gering - und sollten die Taktangaben doch stimmen, dann wäre die Leistung des Vega 20 bei 600 MHz weniger Takt sogar extrem hoch. Das ist allerdings fraglich, da der Vega 20 eigentlich nur kleinere Strukturen, aber nicht wirklich neue Features besitzen soll.
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