Bislang haben AMD und Nvidia für Notebooks meist spezielle Grafikchips hergestellt. In einem Laptop ist schließlich weitaus weniger Platz vorhanden als in einem Desktop-PC, was besondere Anforderungen in Sachen Wärmeabfuhr und Stromversorgung bedeutet.
Mit den Chip-Generationen Polaris (AMD) beziehungsweise Pascal (Nvidia) scheint dieses Vorgehen dank des neue Fertigungsverfahrens in 14 beziehungsweise 16 Nanometern nicht mehr nötig zu sein. Nachdem Nvidia das bereits durch die mobilen Varianten der GTX 1080, GTX 1070 und GTX 1060 bewiesen hat, die sich nur minimal von den Desktop-Karten unterscheiden, legt jetzt AMD in Form einer mobilen Radeon RX 470-Variante mit Polaris 10-Chip nach.
Laut einem Beitrag auf radeon.com kommt die RX 470 in den neuen Alienware 15- und Alienware 17-Notebooks zum Einsatz, und zwar ohne Änderungen gegenüber der Desktop-Variante. Die Konfiguration der Notebooks soll ab Ende September möglich sein, wobei sich diese Angabe vermutlich auf den amerikanischen Markt bezieht.
Von der Desktop-Variante der RX 470 gibt es zwar kein Referenz-Design, die meisten Herstellermodelle verfügen allerdings über Boost-Taktraten von 1.226 bis zu 1.270 MHz und 4,0 GByte VRAM. Die Anzahl der Shader-Einheiten liegt stets bei 2.048, die TDP beträgt 120 Watt. Unser Test der Radeon RX 470 zeigt, dass sie für das Spielen in Full HD auch bei maximalen Details in der Regel genug Leistung bietet.
In den letzten Jahren hat AMD im Bereich der Gaming-Notebooks gegenüber Hauptkonkurrent Nvidia praktisch keine Rolle mehr gespielt, da sowohl entsprechend leistungsstarke Grafik-Chips als auch passende Laptops mit AMD-GPU vergleichsweise rar gesät waren. Sollte AMD wie vermutet auch andere Polaris-Grafikkarten wie die RX 480 oder die RX 460 für den Notebook-Bereich frei geben, könnten sich die Kräfteverhältnisse in Zukunft wieder etwas zu Gunsten von AMD verschieben.
Quelle: Radeon.com
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.