Update: Laut Fudzilla gibt es bei der Preissituation rund um die Vega-Grafikkarten noch einen weiteren Punkt zu beachten. AMD soll laut »Branchenquellen« bei jeder Radeon RX Vega 64, die zum empfohlenen Verkaufspreis erworben wird, mindestens 100 US-Dollar Verlust machen.
Die Kosten seien vor allem wegen HBM2 zu hoch, um die Grafikkarten mit der offiziellen UVP kostentragend anbieten zu können. AMD habe aber keine Kontrolle über die Speicherpreise. Daher gehe es AMD bei Vega nicht darum, Geld zu verdienen, sondern Marktanteile von Nvidia zu gewinnen und die eigenen Kunden nicht zu verlieren.
Koduri beklagt Preisdiskussion
In den letzten Tagen wurde viel über die hohen Preise der AMD Radeon RX Vega 64 berichtet und ausgerechnet der wichtige Chef der Radeon Technologies Group Raja Koduri war zu diesem Thema bislang nicht zu hören. Nun hat sich Raja Koduri bei Twitter zu Wort gemeldet. Er sei in den letzten zwei Wochen in Indien gewesen und habe dort einen Urlaub mit Besuchen von dort angesiedelten Entwicklungsstätten verbunden. Auf Reisen versuche er, von sozialen Medien fernzubleiben, doch anscheinend habe man ihn diesmal zu sehr vermisst.
Er habe allerdings nicht viel Neues zu Vega zu sagen, außer dass man bei AMD hart daran arbeite, die Verfügbarkeit zu erhöhen.
"Jede Vega, die wir verkaufen, fügt einen Nutzer zu unserer kleinen Basis an Enthusiast-Gamern hinzu und es ist auch für uns das Beste, das bei vielen zu ermöglichen. Der Lärm um die Preise hilft uns überhaupt nicht. Ich weiß nicht, woher das kommt - es hilft nur der Konkurrenz."
Es sei auch interessant, dass Spieler nicht wollen, dass Miner Grafikkarten kaufen und Miner nicht wollen, dass Gamer GPUs kaufen. Es sei aber schwer, auf sozialen Medien festzustellen, wer zu welcher Gruppe gehöre.
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Tests und Analysen von Vega laut Koduri unvollständig
Es gäbe auch viele Fragen zur Leistung von Vega und hier beklagt sich Koduri, dass die ersten Tests die dynamische Bandbreite bei der Leistung pro Watt nicht gut präsentiert hätten. Die Vega-10-GPU hätte von allen GPUs, an die er sich erinnern könne, die größte dynamische Bandbreite bei der Leistung pro Watt. Außerdem seien technische Analysen von Vega, die sich nur auf die RX-Grafikkarten für Spieler beziehen, unvollständig.
Die Verbindungstechnik »Infinity Fabric« bei Vega sei beispielsweise für Server optimiert und eine optimierte Version für Endkunden solle »in Zukunft« folgen. Diese Aussage dürfte die Kritik von Spielern an den aktuellen Grafikkarten wohl kaum beenden.
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