AMD mit Rekordumsätzen 2019, neue GPUs für 2020 bestätigt

Dank Ryzen und Radeon verbucht AMD Rekordumsätze für das Jahr 2019 und im Besonderen für das vierte Quartal - zu Intel fehlt aber noch ein ganzes Stück.

2019 war bereits ein Rekordjahr, 2020 soll laut AMD aber noch viel besser werden. (Bildquelle: AMD) 2019 war bereits ein Rekordjahr, 2020 soll laut AMD aber noch viel besser werden. (Bildquelle: AMD)

Das Jahr 2019 ist für AMD nicht nur dank der Zen- und RDNA-Architektur, respektive Ryzen 3000, Threadripper 3000, Epyc Rome und Radeon RX 5000 technologisch ein voller Erfolg. Wie aktuelle Geschäftszahlen belegen, auch finanziell. Umsätze und Gewinne konnten teils drastisch gesteigert werden.

Im vierten Quartal 2019 konnten die Umsätze gegenüber dem Vorjahresquartal um 50 Prozent von 1,42 Milliarden US-Dollar (USD) auf 2,13 Milliarden USD zulegen. Auf das ganze Jahr gesehen verbesserte sich der Umsatz um 4 Prozent von 6,48 Milliarden USD auf 6,73 Milliarden USD.

Ryzen 3000 ausschlaggebend

Hauptverantwortlich für das erfolgreiche vierte Quartal 2019 ist das »Computing and Graphics«-Segment. Dessen Umsatz allein wuchs von 986 Millionen USD auf 1,66 Milliarden USD an, eine Steigerung von 69 Prozent gemessen am Q4 2018 - und 30 Prozent gegenüber Q3 2019.

Das operative Ergebnis wurde von 115 Millionen USD im Q4 2018 auf 360 Millionen USD im Q4 2019 verbessert. Den größten Anteil daran tragen laut AMD die Ryzen 3000 und Ryzen Threadripper 3000. Die Radeon RX 5000 weisen ebenfalls eine positive Bilanz aus, steuern anteilig jedoch einen geringeren Teil zum Erfolg bei.

AMDs Quartalszahlen im Detail. (Bildquelle: AMD) AMDs Quartalszahlen im Detail. (Bildquelle: AMD)

Die harten Fakten zusammengefasst:

  • 2019 6,73 Mrd. USD Umsatz (+4 Prozent, 6,48 Mrd. USD Umsatz in 2018)
  • Q4 19 2,13 Mrd. USD Umsatz (+50 Prozent, 1,42 Mrd. USD Umsatz in Q4 18)
  • CPUs & GPUs: Q4 19 1,66 Mrd. USD Umsatz (+69 Prozent, 986 Mio. USD Umsatz in Q4 18)
  • CPUs & GPUs (operatives Ergebnis): Q4 19 360 Mio. USD (115 Mio. USD in Q4 18)

Next-Gen-GPUs kommen 2020

2020 könnte sich das jedoch ändern, denn AMD-Chefin Dr. Lisa Su bestätigte während des sogenannten »Earning Calls« noch einmal, dass es in diesem Jahr neue Grafikkarten geben wird, wie Toms Hardware berichtet.

"Sie sollten erwarten, dass diese [Anmk. d. Red.: GPUs auf Basis der RDNA-Architektur] im Jahr 2020 erneuert werden. Wir werden unsere neue Next-Gen-RDNA-Architektur haben und sie wird Teil der Produktreihe für 2020 sein."

Generell erwartet AMD ein erfolgreiches neues Jahr. Die Umsätze sollen 2020 zwischen 28 und 30 Prozent steigen, im ersten Quartal wird ein Zuwachs von 42 Prozent in Aussicht gestellt - gemessen am Q1 2019.

An Intel reicht AMD damit allerdings noch nicht heran. Für das Q4 2019 verbuchte der Gesamtkonzern Intel einen Umsatz von 20,2 Milliarden USD, im ganzen Jahr wurden 72 Milliarden USD erwirtschaftet.

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