Die neuen Ryzen-Prozessoren von AMD bieten laut unseren Tests des Ryzen 7 1800X und Ryzen 7 1700X eine sehr hohe Rechenleistung, die aber aus bisher nicht wirklich geklärten Gründen noch nicht ganz in Spielen umgesetzt wird. Neben mangelnder Optimierung von Spielen, Engines und Grafikkarten-Treibern ist ein oft gehörter Verdacht, dass Windows 10 die neuen Achtkern-Prozessoren von AMD noch nicht korrekt behandelt und deren Aufbau aus zwei CPU-Kern-Clustern mit jeweils vier Kernen nicht berücksichtigt.
Viele Spekulationen zu Leistungsverlusten
Daher werden laut den Spekulationen Threads zwischen den Clustern verschoben, was für Leistungseinbrüche sorgen soll. Außerdem heißt es, Windows 10 könnte teilweise virtuelle Kerne statt den echten Kernen bevorzugen. Auch das würde natürlich deutlich Leistung kosten, wenn der dazugehörige echte CPU-Kern anderweitig beschäftigt ist. Auch der Cache der CPUs soll angeblich viel zu groß erkannt werden. Bei Twitter wurde der offizielle Account des Microsoft Supports gefragt, ob es Neuigkeiten zu einem kommenden Patch für die Ryzen-CPUs und den vermuteten Fehler im Windows Scheduler gibt.
"Ein neuer High-End-Prozessor bedeutet immer, dass es neue Fehler zu neutralisieren gibt. Wir sehen uns das an und werden bei künftigen Updates Informationen dazu liefern."
Damit scheint Microsoft die Probleme zu bestätigen und sie gleichzeitig als ganz normal anzusehen. Als Intel vor vielen Jahren Hyper-Threading einführte, gab es übrigens auch einige Schwierigkeiten mit Windows und der Nutzung der virtuellen Kerne. Allerdings bleibt unklar, welche der vermuteten Probleme nun tatsächlich vorhanden sind, wie schnell sie behoben werden können und vor allem, wie sich das dann tatsächlich auf die Leistung auswirkt. Sollten die Vermutungen aber halbwegs der Realität entsprechen, dann dürften die Ryzen-CPUs bald auch in Spielen durchstarten.
Quelle: Microsoft
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