Die kommenden Prozessoren von AMD mit der Zen-2-Architektur setzen laut der Präsentation auf dem Next-Horizon-Event auf ein revolutionäres Chiplet-Design. Am Beispiel der kommenden Epyc-Prozessoren wurde gezeigt, wie bis zu acht 7-nm-CPU-Dies mit jeweils acht Kernen rund um einen neuen 14-nm-I/O-Die in der Mitte angeordnet sind, der sämtliche Verbindungen zu Speicher, Speicherinterface und PCI-Express verwaltet.
Damit sollen die bisherigen Flaschenhälse beim Speicherzugriff bei manchen CPU-Modulen der Vergangenheit angehören. Die neuen Epyc-Prozessoren mit dem Codenamen Rome könnten bis zu 64 Kerne (128 Threads) besitzen, mit einem 8-Kanal-Speicherinterface ausgestattet sein und PCI-Express 4.0 mit 96 PCI-Lanes pro Sockel unterstützen.
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Die Auswirkungen dieser Veränderungen auf den Desktop-Bereich lassen sich aktuell kaum vorhersagen. Doch es gibt einige Veränderungen bei Zen 2, die sicher auch für Ryzen-Prozessoren deutlich mehr Leistung bedeuten. So hat AMD beispielsweise die Sprungvorhersage verbessert, den Befehls-Prefetcher beschleunigt und auch beim L1- und L2-Cache Verbesserungen erreicht. Besonders bemerkbar dürfte sich aber machen, dass AMD bei Zen 2 die FPUs auf 256 Bit ausgebaut und damit im Vergleich zu Zen/Zen+ verdoppelt hat. FPU-Aufgaben laufen laut AMD mit Zen 2 doppelt so schnell.
Auch bei der Sicherheit der CPUs hat AMD nachgelegt. Die Spectre-Angriffe, die bislang auch bei AMD-Prozessoren funktionierten, sollen per Hardware abgewehrt werden. Viele Bereiche der neuen Architektur sind aber noch unklar.
In den nächsten Wochen und Monaten dürfte AMD aber wohl mehr Informationen veröffentlichen, die sich dann auch mehr auf Ryzen-Prozessoren beziehen lassen. AMD sprach auf dem Event auch über Vega in 7 nm, allerdings nur im Rahmen von professionellen Grafikkarten der Radeon-Instinct-Serie.
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