Fazit der Redaktion
Petra Schmitz: Bah, ich kann diese abstoßenden Texte über Morde und menschenverachtende Experimente nicht mehr lesen. Und dann mache ich es trotzdem, die Neugier treibt mich weiter. Was ist hier geschehen? Es muss etwas durch und durch schreckliches gewesen sein. A Machine for Pigs spielt hervorragend mit meinem Vorstellungsvermögen. Das Grusel-Adventure erreicht zwar nicht den Wirkungsgrad von A Dark Descent, bei dem ich wirklich hin und wieder Probleme hatte, weiter zu spielen, aber vier Stunden angenehmen Schauder mit kleineren Schockmomenten ziehe ich allemal einer ausgewachsenen Dauerpanik vor. Außerdem gibt's im Nachklapp noch Diskussionsmaterial, insbesondere über das Ende. Kollege André Peschke und ich werden sicher noch das eine oder andere Mal über … nein, nein, ich verrate nichts.
André Peschke: Das erste Amnesia hat mich gegruselt wie lange kein Spiel vor ihm. Da solche effektiven Horrorerfahrungen selten genug sind, wollte ich von A Machine for Pigs eine neue Dosis Panikattacken - und bekam sie nicht. Der Nachfolger setzt oft auf Unbehagen, statt Terror. Seine Spielmechanik ist unausgewogen. Aber dafür grüble ich seit dem ersten Durchspielen über die intelligent verwobene Geschichte und ihre vielen poetisch anmutenden Sinnbilder nach. Auch das ist ein seltenes Gut.
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