Amnesia: A Machine for Pigs im Test - Von Schweinen und Menschen

Im Test stellt sich heraus: Amnesia: A Machine for Pigs ist ein Gruselabenteuer, das nicht nur Gänsehaut schürt, sondern auch den Denkmuskel anregt.

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Dieser Artikel erschien ursprünglich im September 2013. Vom 15. bis 22. Oktober 2020 um jeweils 17 Uhr gibt es Amnesia: A Machine for Pigs kostenlos im Epic Store. Um die Vollversion zu erhalten, müsst ihr lediglich die Produktseite abrufen und "Holen" klicken, danach ist der Horror-Trip für immer in eurer Bibliothek und ihr könnt uneingeschränkt spielen.

Bitte nicht! Bitte nicht auf den Dachboden! Dachböden sind wie Keller. Nur schlimmer. Hausen in Gruselfilmen nicht immer kleine untote Mädchen mit langen schwarzen Haaren auf Dachböden? Und stoppt nicht unser Herz, wenn wir die kleinen untoten Mädchen mit den langen schwarzen Haaren nur anschauen? Also nicht auf den Dachboden, bitte, bitte! Aber es hilft nichts, wir müssen da hoch. Und später auch noch in den Keller. Uns bleibt in Amnesia: A Machine for Pigs aber auch nichts erspart.

Okay, wir übertreiben. Obwohl - der Weg auf den Dachboden kostet tatsächlich noch einiges an Überwindung. Der Keller fällt später im Kontext eines Amnesia regelrecht unter Pipifax. Auch wenn wir dabei natürlich trotzdem dieses mulmige Gefühl im Nacken haben, das uns unmissverständlich mitteilt, Keller seien irgendwie keine so gute Idee. Zumindest nicht in Gruselfilmen oder -spielen.

Pipifax? In Amnesia: A Machine for Pigs? Da muss ja was gehörig schief gelaufen sein. Schließlich gehört der Vorgänger zur Kategorie »Fastherzstillstandgarant«. Wer Amnesia: The Dark Descent (durch)gespielt (und überlebt) hat, darf sich zum erlauchten Kreis der ganz harten zählen. Wer A Machine for Pigs durchspielt, darf sich immerhin noch zum Kreis derer zählen, die Anspannung als Freizeitvergnügen betrachten.

Selbst wenn viele Kerzen brennen, bleibt’s trotzdem ähnlich finster wie im Hinterteil eines … Selbst wenn viele Kerzen brennen, bleibt’s trotzdem ähnlich finster wie im Hinterteil eines …

Gedächtnis wie ein schweizer Käse

Die Startvoraussetzung ist die gleiche wie in The Dark Descent: In einem finsteren Gemäuer erwacht ein Mann. Sein Name: Oswald Mandus, sein Beruf: ziemlich erfolgreicher Metzger. Aber das wissen wir alles zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Oswald hat Löcher groß wie Melonen im Gedächtnis. Recht bald wird allerdings klar, dass irgendwas mit den Kindern von Oswald passiert sein muss. Wir durchstöbern das ebenso dunkle wie gigantische Haus mit der Öllampe im Anschlag und leiden zunächst unter permanenter Furcht.

Weil wir ähnliches wie im ersten Amnesia erwarten: einen Schrecken, der uns auflauert, der uns verfolgt, der uns aus dem Buch des Lebens löschen will. Doch nichts dergleichen. Immerhin zerren die Dunkelheit, die dichte Geräuschkulisse (Klopfen, Kreischen, laute Musik) an unseren Nerven. Und diese seltsamen Notizen, die wir überall finden und die seltsamen Telefonate, die wir mit einer finsteren Entität führen. Aus beidem setzen wir uns wie im Vorgänger unsere Geschichte zusammen.

Hören Ein Fremder ruft uns an. Droht uns, verspricht uns Hilfe, bleibt ungreifbar.

Lesen Die meisten Teile der kryptischen Story werden uns durch kryptische Texte vermittelt.

Da ist von menschenverachtenden Experimenten die Rede, von Tod und Wahnsinn. Obendrein oft verklausuliert, so dass wir hinter den eigentlichen Worten eine tiefere Botschaft vermuten. Diese Vermutung zieht sich bis zum Ende durch und wird dort noch mal ordentlich untermauert. Doch dazu später mehr. Zunächst müssen wir in den Keller. Hilfe!

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