Anno 1800: Die besten Layouts für eine optimale Produktion

Unser Guide erklärt euch, wie Layouts in Anno 1800 funktionieren und listet perfekte Beispiele auf, die ihr genauso übernehmen könnt.

Beim Anlegen von Layouts habt ihr grundsätzlich zwei Methoden: In Anno 1800 selber puzzeln und probieren, oder das externe Tool Anno Designer nutzen und dessen automatisch berechneten Layouts im Spiel nachbauen.

In diesem Guide habe ich euch Beispiele gebaut, die viele Anwendungsbereiche abdecken, von Wohnhäusern über Holzfäller bis hin zu komplexeren Produktionsketten wie Sektkellerei oder Tierhöfe mit Silos.

• Layouts und Items für Wohnhäuser
• Layouts für die Produktion
  • Holzfäller
  • Sektkellerei
  • Brillenfabriken
  • Farmen
  • Tierhöfe
  • Fabriken
• Profi-Tipps
  • Layouts mit Clipping
  • Layouts kombinieren
  • Stempel

Außerdem empfehle ich euch Anno-Items, mit denen ihr den Output zusätzlich steigert – weit über 300 Prozent sind dann problemlos möglich. Über den Item-Bildschirm (Strg + T) könnt ihr gezielt nach Items suchen oder Stichworte wie »Brauerei« eingeben, ihr bekommt dann die passenden Items samt möglichen Quellen angezeigt.

Außerdem zeige ich euch, wie ihr die praktische Stempelfunktion im Spiel nutzt, um Layouts zu speichern und an andere Spielerinnen und Spieler weiterzugeben, oder deren Layouts zu importieren.

Layouts und Items für Wohnhäuser

Zentrum eines Bewohner-Layouts ist ein Rathaus. Hier ist es mein Ziel, so viele Häuser wie möglich im Einflussradius eines einzelnen Rathauses unterzubringen, damit die drei Items darin ihre maximale Wirkung entfalten.

Ich habe hier mit dem Anno Designer ein Rathaus-Layout als Beispiel gepuzzelt. Aber selbst probieren geht natürlich auch, vielleicht wollt ihr ja nicht nur effizient, sondern auch schön bauen.

Die maximale Anzahl Häuser im Einflussbereich eines Rathauses.

Notwendige öffentliche Gebäude wie Schule, Universität und so weiter könnt ihr außen herum platzieren. Nun bestückt ihr das Rathaus mit Items, die am besten zu eurer Situation passen, zum Beispiel den Verbrauch bestimmter Waren senken oder eure Einnahmen erhöhen.

Diverse Buch-Items könnt ihr bereits bei Archibald Blake einkaufen. Sehr beliebt ist die legendäre Nonne Saint D'Artois, Aura der Erkenntnis: Die bringt zwei zusätzliche Einwohner pro Haus und verringert Krankheit und Aufstände.

Anfangs nehme ich einfach Items, die ich im Lager habe. Später erforsche ich welche (mit DLC Land der Löwen) oder kaufe sie gezielt ein. Wenn ihr zum Beispiel die Krämerin ins Rathaus setzt, braucht ihr für die Häuser in seinem Radius gar keinen Marktplatz mehr.

Die Gouvernante macht die Schule überflüssig. Varieté, Clubhaus und das teure Bankhaus können so auch eingespart werden. Oder ihr wählt Items mit Zusatzversorgung, zum Beispiel Mr. Garrick, der euch die Produktion von Taschenuhren und Schmuck erspart.

Dazu suche ich in der Statistik/Items nach Rathaus-Items auf Alle Inseln. Die billigen weißen, gewöhnlichen Items sind oft die Besten. Am Anfang kann man mit Rathaus-Items sehr gut seine Finanzen aufbessern.

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Layouts für die Produktion

Zentrum eines Produktions-Layout ist eine Handelskammer, die ihr ebenfalls mit den besten Items bestückt, um den größtmöglichen Output zu gewährleisten oder auch, um den Bedarf an Arbeitskraft zu minimieren.

Ziel des Layouts ist es, die maximale Anzahl an Produktionsbetrieben im Einflussbereich einer einzelnen Handelskammer unterzubringen. Denkt daran, dass Handelskammern keinen Straßenanschluss benötigen, entscheidend ist nur ihr kreisförmiger Wirkungsbereich. 

Faustregel bei der Produktion mit Layouts: Ihr stellt sehr hohe Mengen her und braucht massig Rohstoffe. Sorgt also für reichlich Speicherplatz auf der Layout-Insel – ein komplett ausgebautes Kontor ist ebenso Pflicht wie möglichst viele Depots.

1:32:21 Anno 1800 fortzusetzen, wird ein Monumentalprojekt! | Rückblick und Ausblick mit Entwicklern

Layout Holzfäller

Holz wird oft unterschätzt, denn es wird nicht nur für Bretter benötigt: Nach und nach auch für Fenster, dann Nähmaschinen, Rum, Zigarren, Phonographen und zuletzt Dampfwagen. Und da sind die Produkte aus den DLCs nicht mal dabei. Also fälle ich Bäume in Massenproduktion.

Das runde Layout aus dem Screenshot braucht nur die drei Items Ursula Green, Teutonisch-technisches Schneidewerkzeug und Druidensichel, weil diese Items die Walddichte beeinflussen. Ein weitere Einsparung der Walddichte erreiche ich mit dem Zoo-Set Miombo-Wälder aus dem DLC Land der Löwen.

Das Museums-Set Bronzezeit boostet die Holzfäller mit extra fünf Prozent Produktion. Wenn in der Stadt noch ein Bierfest stattfindet, dann arbeiten meine Holzfäller mit 275 Prozent, woohoo!

Profi-Tipp: Achtet auf die Kosten und Arbeitskräfte! So ein Layout ist nicht billig und kann – wenn es zu früh im Spiel verwendet wird – schnell in die Pleite führen, denn ihr produziert damit schnell zu viel oder habt plötzlich zu wenig Arbeitskräfte. Die Lösung: Blaupausen helfen hier weiter. Legt das Layout erst als Blaupause an, und errichtet dann nach und nach nur die Betriebe, die wirklich gebraucht werden.

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Layout Sektkellerei

Das Sektkellerei-Layout integriere ich gerne in die Stadt, denn so geboostet braucht man nicht viele Betriebe und die drei Fachleute Elise, Raymond sowie die Önologin in der Handelskammer geben zusätzlich Attraktivität für die Insel.

In diesem Beispiel wirken zwei Palasteffekte (DLC Paläste der Macht) und die Götter des Deltas im Museum.

Layout Brillenfabriken

Meine Brillenproduktion bekommt die drei Items Gerhard, Otto und die Uhrmacherlupe in die Handelskammer sowie Strom, damit kann ich die Produktion auf 330 Prozent boosten. Dazu noch 14 Prozent vom Regionalministerium (DLC Paläste der Macht) und ich bin zufrieden.

Reicht mir die Produktion nicht, dann kann ich noch zehn Prozent mehr rausholen, indem ich das Lupen-Item gegen Feras Alsarami tausche. Habe ich kein Öl auf der Insel, dann nehme ich Angela anstelle der Lupe.

Mit Strom und den richtigen Items pusht ihr die Brillenproduktion auf über 330 Prozent.

Layouts für Farmen

Die meisten Farmgebäude haben entweder eine Größe von 3x4 oder 3x3 Feldern. Hier zeige ich euch zwei Layouts für Farmen, die sich auf alle Betriebe in allen Sessions anwenden lassen. Ihr könnt das Farmlayout »pur« setzen, oder mit Traktorscheunen (DLC Reiche Ernte), oder mit Düngersilo (DLC Keim der Hoffnung), oder alles zusammen.

Die Ackerfelder könnt ihr je nach Gelände anlegen, sie müssen lediglich an die dazugehörigen Farmgebäude, Düngersilos oder Scheunen angrenzen.

Ich mixe das Layout auch gerne, zum Beispiel eine Hälfte Hopfen, die andere Hälfte Weinberg. Solange die Items für beide Farmen passen, könnt ihr alles mischen, was ihr wollt.

Nicht vergessen: Traktoren brauchen einen Tankhof, und ein Tankhof versorgt 20 Farmen. So ein volles Layout hat aber mehr als 20 Farmen, ich baue daher immer drei Tankhöfe für zwei Farm-Layouts.

Layouts für Tierhöfe

Tierhof-Layouts sind die schwierigsten, wegen der Gehege-Module, die im Einflussbereich des Gebäudes stehen müssen. Das Spiel gibt vor, dass mindestens die Hälfte des Gebäudes im Einflussbereich der Handelskammer stehen muss, damit deren Items wirken.

Während bei den Farmen die Felder, Traktorscheunen und Düngersilos eine Verbindung zum Hauptgebäude brauchen, müssen bei den Tierhöfen die Gehege, Traktorscheunen und Silos zur Hälfte im Einflussbereich des Gebäudes liegen.

Hier ist es wichtig, am Anfang eine Entscheidung zu treffen. Zur Erklärung nehme ich die Rinderfarm als Beispiel. Eine Rinderfarm in der Alten Welt hat vier Gehege und die Möglichkeit, ein Silo einzusetzen (DLC Reiche Ernte). Mit dem Zoo-Set Stolze Savanne aus dem DLC Land der Löwen können zusätzlich 25 Prozent Gehege eingespart werden.

Dann arbeitet die Rinderfarm mit drei Gehegen. Das Item Mark van der Mark steigert die Produktion um 100 Prozent und gleichzeitig die Anzahl der Gehege-Module um 100 Prozent. Habe ich gleichzeitig das Zoo-Set auf der Insel, dann braucht die Rinderfarm also sieben Gehege, ohne Zoo-Set benötigt sie acht Gehege.

Meine Item-Wahl für alle Tierhöfe sind immer die drei Futterplätze, die steigern die Produktivität jeweils um 70 Prozent und erhöhen die Wartungskosten. Letzteres ist im Lategame aber ziemlich egal, da habt ihr genug Geld.

Layouts für Schweine und Schafe sind einfacher als für Rinder. Die Gehege sind kleiner und leichter zu platzieren.

Für das Tierhof-Tetris nutze ich gerne den Kreativmodus des Spiels, da brauche ich mir keine Sorgen um Kosten zu machen und kann mir auch gleich einen Stempel speichern, wenn das Layout fertig ist.

Mit dem DLC Land der Löwen kann ich im Kreativmodus auch einfach schnell ein Forschungsinstitut bauen und mir die Wunsch-Items innerhalb von Sekunden erforschen.

Layouts für Fabriken

Je mehr Produkte in einer Produktionskette vorhanden sind, umso komplexer wird das Spiel. Ich kann für jedes Zwischenprodukt ein Layout bauen, aber ihr solltet beachten, dass der Warenoutput unterschiedlich ausfällt. Nehmen wir als Beispiel Bier.

Die Brauerei verarbeitet Hopfen und Malz. Das Malz muss ich erst einmal aus Getreide herstellen. Arbeite ich mit Layouts, dann sind die Produktionszeiten der einzelnen Güter unwichtig. 

Wichtig wird stattdessen der gesamte Output des Layouts, und das überwache ich anhand der Produktionsstatistik. Je nachdem, welche Items ich einsetzen kann, ändert sich die produzierte Menge. Da muss ich nicht rechnen, nur einfach die Zahlen anschauen und aufpassen, dass die Produktion nicht zu niedrig wird.

Für die Bierproduktion verwende ich ein Layout mit Getreidefarmen und Traktoren, ein ganzes und ein halbes Layout mit Hopfenfarmen und Traktoren sowie vier Tankhöfe.

Diese Layouts versorgen zwei Layouts für die Malz- und schließlich Bierproduktion, wobei ich noch eine extra Malzfabrik bauen muss, denn das geht sonst nicht ganz auf. Die Kombination hat von allem etwas Überproduktion, also an Getreide, Hopfen und Malz.