Anno Online - Anno 1404 im Schneckentempo

Anno im Browser, kann das funktionieren? Wir haben uns in den Server-Stresstest gestürzt und stellen fest: Ja, kann es. Wenn man sich darauf einlässt.

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Es soll ja Anno-Fans geben, die dem Szenario von Anno 2070 nicht viel abgewinnen konnten. Zu viel Technologie, zu wenig beschauliche Mittelalter-Atmosphäre. Der Free2Play-Browserspiel-Ableger Anno Online schickt uns jetzt zurück in die Zeit von Anno 1404. Sämtliche Grafiken erinnern in positiver Weise an den großen Bruder: Anno Online sieht für ein Browserspiel super aus.

Anspruchsvolle Bevölkerung

Auch abseits vom Grafikstil erinnert uns vieles im ersten Browserspiel der Serie an die Hauptspiele. Die Angst, Anno Online könnte bloß ein stark vereinfachtes Anno 1404 sein, ist unberechtigt.

Nach einigen Echtzeit-Tagen Spielzeit und mithilfe von etwas Premium-Währung sind wir gerade mal bei 1600 Einwohnern und der zweiten Entwicklungsstufe angekommen. Nach einigen Echtzeit-Tagen Spielzeit und mithilfe von etwas Premium-Währung sind wir gerade mal bei 1600 Einwohnern und der zweiten Entwicklungsstufe angekommen.

Nach wie vor dreht sich alles darum, unsere Bevölkerung glücklich zu machen. Die hat nämlich, abhängig von ihrer Entwicklungsstufe (Bauern, Handwerker, Kaufleute, Adlige), unterschiedliche und immer schwieriger zu stillende Bedürfnisse.

Während sich Bauern noch mit ein bisschen Fisch, einem Marktplatz für die Gemeinschaft, Milch und später noch einer Kapelle zufrieden geben, fordern Handwerker schon Brot und eine Taverne und Apfelsaft und eine Feuerwehr. Letztere ist übrigens nur kosmetischer Natur, Feuer, die Pest oder sonstige Katastrophen gibt’s in Anno Online nicht.

Tendenziell gilt: Je später das Bedürfnis in der Bevölkerung auftritt, desto komplexer gestaltet sich die Produktionskette. Um einen Laib Brot herzustellen, brauchen wir nicht nur drei unterschiedliche Gebäudetypen, wir müssen auch noch herausfinden, wie viele Weizenfarmen eine Mühle beliefern müssen, damit die zu 100 Prozent effektiv läuft. Eine leichte Übung für Anno-Veteranen, aber gar nicht so einfach für Neulinge.

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Langsame Arbeiter

Was unterscheidet Anno Online nun von der Hauptserie? In erster Linie das Tempo. Blue Byte drosselt den sowieso schon gemächlichen Anno-Takt noch weiter, allerdings nicht wie in vielen anderen Browserspielen durch eine ewig lange Bauzeiten. Die Gebäude stehen und funktionieren sofort, nachdem wir sie irgendwo in die Gegend gepflanzt haben.

Das Spiel zeigt uns Produktion und Verbrauch jeder Ware anhand übersichtlicher Statistiken. Das Spiel zeigt uns Produktion und Verbrauch jeder Ware anhand übersichtlicher Statistiken.

Stattdessen fehlt die Zeitbeschleunigung, zusätzlich ist die Produktion von Waren sehr zeitaufwändig. Um einen Fisch aus dem Meer zu ziehen, braucht unser Fischer 90 Sekunden – und ist damit noch einer unser flottesten Arbeiter. Außerdem verzögert noch etwas anderes das Wachstum unserer Siedlung: Platzprobleme.

Während wir in den klassischen Annos einfach einen Marktplatz bauen und so unsere Insel weiter erschließen konnten, müssen wir das Eiland in Anno Online nach und nach aufdecken. Das kostet viele Ressourcen und noch mehr Zeit (bereits der dritte Enthüllungs-Bereich dauert 24 Stunden). Alternativ könnten wir in die Tasche greifen und Echtgeld bezahlen. So sparen wir Zeit und Ressourcen. Zum Free2Play-Modell aber gleich mehr.

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