Apex Legends ist derzeit auf einem Höhenflug. Nicht nur die Spielerzahlen schießen kontinuierlich in die Höhe (wodurch das kostenlose Battle Royale erst im Februar 100 Millionen Spieler und Spielerinnen verzeichnete), nein, auch Season 9 steht vor der Tür. Und will einiges verändern.
Im Vordergrund der neunten Saison steht vor allem der permanente Arena-Modus, der sich mit seinen 3vs3-Kämpfen an klassischen Multiplayer-Shootern wie Counter Strike und Valorant orientiert und Apex Legends zu mehr als nur einem Battle-Royale-Spiel macht.
Wir haben Season 9 bereits einige Stunden angespielt und fassen deshalb jetzt schon alle spannenden Infos zum neuen Modus und allen anderen Neuerungen der Season für euch zusammen.
Wie funktioniert Apex Legends Arenas?
Der neue Arena-Modus funktioniert als Multiplayer-Shooter ähnlich wie Counter Strike oder Valorant. Das heißt, ihr spielt in zwei Teams mit jeweils drei Mitspielern in mehreren Runden auf um den Sieg. Gespielt wird ein Team Deathmatch auf einer von aktuell zwei Arena-Karten, die wesentlich kleiner als die bekannten Battle-Royale-Maps sind.
Ihr gewinnt eine Runde, wenn ihr das gesamte gegnerische Team ausgeschaltet habt. Das Match entscheidet ihr für euch, wenn ihr entweder die ersten drei Runden zu Beginn gewinnt oder zwei Siegpunkte Vorsprung habt.
Damit sich das Match aber bei etwa gleichstarken Teams nicht bis in die Unendlichkeit zieht, ist nach spätestens neun Runden Schluss. Wer diese letzte Runde für sich entscheiden kann, gewinnt das gesamte Match. Ein Match dauert etwa zwischen fünf und fünfzehn Minuten.
So funktioniert die Kaufphase
Im Gegensatz zum Battle-Royale-Modus sammelt ihr eure Waffen nicht mitten im Gefecht ein, sondern könnt sie zu Beginn jeder Runde im Shop kaufen. Dazu benutzt ihr Crafting-Material, das ihr zu Beginn einer jeden Runde bekommt und welches sich mit jeder Runde erhöht. Tötet ihr Gegner oder sammelt Crafting-Material auf der Karte ein, bekommt ihr zusätzliches Material.
Die Waffen kauft ihr zuerst in ihrer Standardversion und könnt sie dann mit zusätzlichem Material upgraden. Dabei schaltet ihr zusammen mit der höheren Stufe direkt alle Aufsätze und Visiere dieser Stufe frei. Das Visier könnt ihr dann nochmals individuell auswählen.
Nicht alle Waffen kosten gleich viel. So sind Scharfschützengewehre beispielsweise teurer als Pistolen und Maschinengewehre. Ihr solltet euch also überlegen, ob ihr lieber auf eine teurere Waffen sparen oder die günstigere Verbessern wollt. Auch Granaten müsst ihr separat erwerben.
Ebenso müsst ihr ähnlich wie bei Valorant auch eure Heldenfähigkeiten mit Crafting-Material freischalten. Euch steht in jeder Runde standardmäßig eure passive Fähigkeit, sowie ein Einsatz eurer Taktikfähigkeit zu. Möchtet ihr etwa eure Ultimate nutzen oder eure Taktikfähigkeit ein zweites Mal zünden, müsst ihr diese einkaufen.
Eure Ausrüstung in Form von Schilden, sowie einigen Spritzen und Schild-Batterien müsst ihr nicht kaufen, die werden euch zum Beginn jeder Runde gestellt und verbessern sich automatisch mit jeder neuen Runde des Matches. Hier müsst ihr kein Material ausgeben.
So funktioniert das Match
Ist die Kaufphase abgeschlossen, könnt ihr euch in eurer Basis in Position begeben. Ist der Countdown abgelaufen, verschwinden die Barrieren und ihr könnt auf die Map stürmen. Die ist wie oben schon beschrieben, wesentlich kleiner, als ihr es vom Battle-Royale-Modus gewohnt seid, bietet aber dennoch eine Menge Platz für taktische Manöver.
Genau wie im Battle-Royale-Modus wird die Karte im Verlauf des Matches immer kleiner. Der Ring of Death verkleinert das Arena-Gebiet signifikant und spätestens nach der ersten Verkleinerung ist ein Zusammentreffen mit euren Gegnern fast sicher.
Wurde eines eurer Teammitglieder getroffen, könnt ihr ihm zwar an der Schwelle des Todes wieder auf die Beine helfen, eine Respawn-Station wie im Battle Royale gibt es aber nicht. Das verhindert, dass sich die Matches unnötig in die Länge ziehen, macht gleichzeitig aber Rettungsversuche wesentlich wertvoller.
Das sind die Arena-Maps
Zu Beginn von Season 9 gibt es zwei Arena-Maps auf denen ihr spielen könnt: »Party Crasher«, bei der Mirages Schiff eine Bruchlandung erlitten hat und »Phase Runner«, auf der ihr zwei Teleportationsröhren findet. Nach Release sollen außerdem noch drei weitere Maps hinzukommen, die einzelne Abschnitte aus den bereits bekannten Maps darstellen.
Diese drei Arena-Maps kommen nach Release:
- Artillery aus Kings Canyon
- Thermal Station aus World's Edge
- Golden Garden aus Olympus
Wie spielt sich der neue Arena-Modus?
Im Gegensatz zum großen Battle-Royale-Modus kommt es in der Arena nicht auf Lootglück oder den perfekten Absprungort an. Durch das Kaufsystem werden beinahe alle Zufallsfaktoren und zugunsten von mehr taktischen Elementen aus dem Spiel genommen.
Auch das Teamplay und eine übergreifende Strategie wird im Arena-Modus wichtiger denn je. Wer hier nicht als Team spielt, verliert fast immer. Da ihr in mehreren Runden gegen dieselben Gegner antretet, müsst ihr euch auf eure Kontrahenten abstimmen und ihre Taktik in jeder Runde erneut kontern.
Wie der ganze Arena-Modus in Aktion aussieht, seht ihr im Gameplay-Trailer:
Anders als bei Counter Strike oder Valorant sind die Karten äußerst offen und bieten viele Möglichkeiten, auf offenem Feld oder in den herumstehenden Gebäuden zu kämpfen. Durch den Ring of Death verlagert sich das Kampfgeschehen in jeder Runde an einen anderen Ort. Das bringt viel Abwechslung in die einzelnen Runden und macht vor allem Campern das Leben schwer.
Die großen Karten sind allerdings nicht nur Segen, sondern auch ein Fluch. Zwar ermöglichen sie allerlei taktische Herangehensweise, ziehen durch ihre schiere Größe aber auch gerne mal das erste Feuergefecht unnötig in die Länge, sodass ihr meistens auf den Ablauf des ersten Countdowns warten müsst, bevor ihr eure Gegner zu Gesicht bekommt.
Alles in allem ist der Arena-Modus aber eine äußerst willkommene Abwechslung zum großen Battle Royale und stellt vor allem Apex Legends große Stärken in den Vordergrund: die taktische Tiefe dank abwechslungsreicher Waffen und Heldenfähigkeiten sowie das solide Shooter-Gameplay, das durchgängig Laune macht.
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