Labor Points
Fast alles was wir in ArcheAge tun - vom Öffnen des Beutesacks über das Sammeln von Material, Crafting, Häuserbau usw. - kostet sogenannte Labor Points, wodurch alle Handlungen limitiert werden: Wir können zum Beispiel nur solange Bäume fällen, wie wir LPs besitzen. Das sorgt wiederum für die Notwendigkeit, zusammen zu spielen und sich abzusprechen. Ob das System auch mit Maximalstufe 50 noch aufgeht, wenn wir keine oder kaum noch Quests machen und uns mehr auf andere Dinge fokussieren, lässt sich jetzt noch nicht sagen.
Labor Points werden über Zeit generiert: Stammspieler (Patron-Status, ähnlich einem Abo) bekommen alle fünf Minuten zehn LP, wenn sie offline sind immerhin noch fünf Punkte. Diese Spieler haben zumindest in den ersten Stufen keine Probleme mit mangelnden Punkten. Free2Play-Spieler werden dagegen deutlich eingeschränkt und bekommen weniger Punkte, offline im Moment sogar gar keine. Sie dürfen auch keine Angebote ins Auktionshaus stellen oder Grundstücke besitzen. Allerdings wird es ähnlich dem PLEX-System in EVE-Online die Möglichkeit geben, den Patron-Status im Spiel über das Auktionshaus zu erwerben (APEX).
Echtgeld-Shop
Bikinis für den Standurlaub? Im Echtgeldshop gibt es jede Menge kosmetisches Zeugs und Account-Features.
Im Ingame-Shop gibt es jede Menge kosmetische Items und Account-Features (bspw. wird das Inventar hier erweitert), aber auch Tränke, die einen höheren Erfahrungsgewinn über Zeit oder eine gewisse Anzahl Labor Points innerhalb eines Cooldowns bieten.
Trion verspricht, die Balance zwischen den Spielern, die Zeit investieren und denen die Geld ausgeben, halten zu wollen und - natürlich - kein Pay2Win zu etablieren. Der Shop sieht zumindest derzeit nicht nach deutlichen, kaufbaren Vorteilen aus, auch wenn man im Falle der LP-Regenerationstränke durchaus darüber streiten kann.
Fakt ist: Wer Free2Play spielt, hat starke Nachteile. Insofern erscheint uns der Begriff Free2Play irreführend, denn es macht mehr den Eindruck einer Test-Version. Das sollte klarer kommuniziert werden.
Und technisch?
Schon die Landschaften zu Beginn sind hübsch anzusehen.
Der asiatische Einschlag im Grafikstil ist unverkennbar, das tut aber der sehr guten Grafik keinen Abbruch. Charaktere und Ausrüstung sind toll ausgearbeitet, die Details rund um das Housing einfach beeindruckend. Aber auch die offene Welt selbst bietet malerische Landschaften zum Erkunden.
Das Betaevent lief sehr stabil, die Login-Server machten uns keinen Ärger und bis auf gelegentliche Lags war ein flüssiger Spielablauf die Regel. Eine Handvoll Abstürze gab es dann aber doch - die bekommt Trion sicherlich auch noch in den Griff. Die Beta war nur in Englisch spielbar, eine deutsche Lokalisation ist aber für die Release-Version bestätigt.
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