Seite 2: Asus ROG Swift PG27UQ - 4K-TFT mit 144 Hertz und G-Sync HDR

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144 Hertz - unter Umständen

Will man mit dem PG27UQ in 4K mit 10 Bit und ohne Farbunterabtastung spielen, sind maximal 98 Hertz Bildwiederholrate möglich. Will man mit dem PG27UQ in 4K mit 10 Bit und ohne Farbunterabtastung spielen, sind maximal 98 Hertz Bildwiederholrate möglich.

Die Bildwiederholrate gibt an, wie viele Frames pro Sekunde der Monitor maximal darstellen kann. Im Falle des PG27UQ sind es standardmäßig 120 Hertz, über das Menü des Monitors lassen sich per Overclocking auch 144 Hertz aktivieren. In Praxis macht das gegenüber 120 Hertz aber nur einen minimalen Unterschied aus.

Hohe Werte wie 120 oder 144 Hertz führen unter anderem zu einem direkteren Spielgefühl, weil unsere Eingaben im Vergleich zu den weit verbreiteten 60 Hertz schneller und häufiger in ein entsprechend neues Bild auf dem Monitor umgesetzt werden. Dazu bieten solch hohe Hertzzahlen auch bei niedrigeren Bildern pro Sekunde im Spiel gewisse Vorteile - der positive Effekt ist aber am deutlichsten spürbar, wenn der PC auch schnell genug ist, um fps-Werte jenseits der 60 Bilder pro Sekunde zu erreichen.

Der PG27UQ stellt also nicht nur mit Blick auf die 4K-Auflösung, sondern auch durch seine maximale Bildwiederholrate von 144 Hertz sehr hohe Anforderungen an die Leistungsfähigkeit des eigenen PCs (zumindest, wenn man von den genannten Eigenschaften profitieren will).

Es gibt allerdings einen kleinen Haken dabei, der in Foren und Diskussionen zum PG27UQ bei so manchem Spieler für etwas Unmut sorgt: Aufgrund der begrenzten Bandbreite des DisplayPort-1.4.-Anschlusses ist die Darstellung in 4K und HDR mit 120 oder 144 Hertz und 10 Bit nur bei sogenannter »Farbunterabtastung« möglich.

Farbunterabtastung und ihre Folgen

Links ist die Farbunterabtastung nicht aktiv, rechts dagegen schon. Das führt zu leichten Farbverschiebungen, die auf dem PG27UQ unserer Erfahrung nach aber nur in seltenen Fällen (und in Spielen gar nicht) auffallen. Links ist die Farbunterabtastung nicht aktiv, rechts dagegen schon. Das führt zu leichten Farbverschiebungen, die auf dem PG27UQ unserer Erfahrung nach aber nur in seltenen Fällen (und in Spielen gar nicht) auffallen.

Manche Farbformate trennen die Informationen zur Helligkeit und zur Farbe. Um die Datenmenge zu reduzieren, werden Letztere teilweise begrenzt, etwa in dem nur jeder zweite Pixel das volle Informationspaket bekommt.

Um mit dem PG27UQ in 120 oder 144 Hertz bei 4K-Auflösung und aktiviertem HDR spielen zu können, ist der Einsatz eines solchen sparsameren Farbmodells nötig. Genauer gesagt handelt es sich um YCbCr422, während normalerweise RGB oder YCbCr444 ohne Farbunterabtastung zum Einsatz kommen. Diese Farbmodelle erlauben auf dem Asus-TFT mit 10 Bit in 4K maximal 98 Hertz.

Eine Farbunterabtastung spart Bandbreite, kann aber zu gewissen Farbfehlern in der Darstellung führen, was man allerdings primär bei feinteiligen Texten statt bei Spielegrafik wahrnimmt. Auch im Falle unseres Testgeräts habe wir nur bei genauerem Hinsehen Unterschiede festgestellt (siehe das Bild oben), wovon Spiele nicht betroffen sind.

Ebenfalls zu bedenken: 98 Hertz sind bereits spürbar flüssiger als 60 Hertz. Da außerdem bislang nur relativ wenige Spiele HDR unterstützen, kann man zur Reduzierung der Bandbreite auch die Farbtiefe auf 8 Bit senken und so im RGB-Modus (ohne Farbunterabtastung) bis zu 120 Hertz erreichen.

Der offizielle Reviewers-Guide zum PG27UQ empfiehlt, für den Desktop-Betrieb auf 10 Bit mit RGB bei 98 Hertz zu setzen und für das Spielen zu 10 Bit mit YCbCr422 und 120/144 Hertz zu wechseln. Ein aus unserer Sicht akzeptabler Kompromiss, optimal ist die Situation aber trotzdem nicht.

Laut Asus kann es übrigens bei der Darstellung von Spielen in SDR mit aktiver Farbunterabtastung zu Problemen mit zu geringer Helligkeit kommen (was uns in unseren Tests nicht begegnet ist), eine Lösung des Problems ist per Firmware-Update möglich.

Noch können Besitzer von Modellen mit älterer Firmware das entsprechende Update nicht selbst durchführen, stattdessen muss der Monitor zu Asus geschickt werden (wobei die Versandkosten übernommen werden und auch keine sonstigen Kosten anfallen). Im Laufe des Jahres soll aber ein Tool erscheinen, dass das eigenhändige Updaten ermöglicht.

Der Rahmen des Asus-Monitors ist relativ breit. Der Standfuß kann auf Wunsch (wie von anderen ROG-Swift-Modellen bekannt) ein rotes Logo auf den Schreibtisch projizieren. Der Rahmen des Asus-Monitors ist relativ breit. Der Standfuß kann auf Wunsch (wie von anderen ROG-Swift-Modellen bekannt) ein rotes Logo auf den Schreibtisch projizieren.

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