In einer Fabrik zu arbeiten, macht wohl den wenigsten Menschen wirklich Spaß. Ein komplexes System aus Förderbändern, Transportwegen, Bohrtürmen und Lagerhallen aus dem Nichts zu errichten, kann allerdings ziemlich süchtig machen. Das bewies bereits das Aufbauspiel Factorio, das nach seinem Early-Access-Release zu einem phänomenalen Hit auf Steam avancierte.
Inzwischen ist Factorio aber lange nicht mehr das einzige Spiel seiner Art, sondern zog ein paar ganz ähnliche Titel nach sich. Etwa das von einem deutschen Entwickler stammende Kubifaktorium, das dem Streben nach mehr Effizienz noch einen Teelöffel Siedler und eine Prise Minecraft hinzufügt. Nun ist auf Steam das Spiel Automation Empire erschienen, das wiederum einen etwas bodenständigeren Ansatz verfolgt.
Worum geht es in Automation Empire?
Wenig überraschend geht es in Automation Empire ebenfalls darum, dass wir ein hoch komplexes Netzwerk verschiedener Bauwerke miteinander verknüpfen. Wir erschaffen nach und nach eine gewaltige Fabrik und legen die Grundlage für einen vollautomatisierten Organismus aus Stahl und Öl. Das alles hat nur einen Zweck: Rohstoffe sammeln!
Automation Empire verzichtet weitestgehend auf eine übergreifende Story. In Factorio hatten wir immerhin noch das Ziel, eine Rakete zu bauen und von dem Planeten zu fliehen, auf dem wir gestrandet waren. Automation Empire gibt uns stattdessen je nach Map vor, wie viele Ressourcen wir in welcher Zeit produzieren sollen.
Deshalb geht es einzig und allein darum, Prozesse zu verfeinern, bis wir die gesetzte Zielmarke erreichen können. Das freut wohl die Logistiker unter unseren Lesern, wer gerne selbst in Aufbauspielen noch ein wenig Action hat, muss in Automation Empire aber darauf verzichten. Es gibt keine fiesen Alien-Spezies, die danach trachten unsere mühsam errichteten Fabrikwege zu sabotieren.
So funktioniert Automation Empire
Langeweile sollte allerdings trotzdem nicht aufkommen. Die amerikanischen Entwickler von Dog Hoggler versprechen ein »Eldorado für einfallsreiche Planer«. Dabei wirkt Automation Empire anfangs noch ziemlich simpel. Wir sammeln Edelmetalle und Erze wie Gold, Eisen oder auch Kohle, um daraus hochwertige Produkte zu fertigen.
Dafür reicht es zu Beginn noch ein paar simple Produktionsketten zu errichten, die über Lieferwege miteinander verbunden sind. Doch je größer die Fabrik wird, um so besser müssen wir eine gute Balance zwischen dem Stromverbrauch unserer Anlage und ihrer Produktionsmenge finden. Dafür müssen wir immer neue Gebäude, oder Maschinen entwickeln, um unser Repertoire sinnvoll zu erweitern.
Mitinbegriffen ist auch der Transport unserer Ressourcen und Zwischenprodukte. So lassen sich Erze etwa relativ einfach mithilfe von Drohnen von A nach B schleppen, größere Mengen bekommen wir aber effektiver dank Züge und Lastwagen an den korrekten Standort. Sogar Frachtraketen dürfen wir irgendwann einsetzen.
Abwechslung durch unterschiedliche Planeten
Damit sich nicht jede Runde auf Dauer gleich anfühlt, setzen die Entwickler auf unterschiedliche Planeten. Die insgesamt 14 fremden Welten sollen alle verschiedene Herausforderungen bieten. Hauptsächlich aufgrund der geologischen Formationen, an die wir unsere Fabrik anpassen müssen und der sieben verschiedenen Biome.
Ob das ausreicht, um wie Factorio stundenlang zu motivieren, muss sich erst noch zeigen. Solltet ihr aber Lust auf Automation Empire bekommen haben, dann braucht ihr immerhin nicht mehr all zulange warten. Eigentlich gar nicht. Anders als Kubifaktorium und sogar Factorio selbst, ist Automation Empire kein Early-Access-Spiel, sondern feiert heute am 20. November 2019 bereits seinen vollwertigen Release.
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