Physik ist so ne Sache, sie macht einfach, fragt nicht wieso, sondern folgt klaren Prinzipien - zumindest innerhalb menschlich wahrnehmbarer Größenordnungen. Und manchmal ist sie vor allem eines: tödlich.
Larian nimmt die Physik von Baldur's Gate 3 ernst. Wenn etwas schwerer, sagen wir ein übergroßer Eulenbär magisch geschützt von einer Burgmauer springt, sollte der den Fall beendende Aufschlag vor allem eines sein: ein mächtiger Rums, der alles unter sich plättet. Und so ist es auch, wie ein Post auf Twitter, seit neustem auch X genannt, exemplarisch vorführt.
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Eine Prise Magie, den Rest macht die Schwerkraft
Der User Ellohime baut dabei auf ein simples Setup: Ein Stapel Kisten sorgt zuoberst einer Mauer nicht nur für noch mehr Höhe, sondern auch für einen freien Sprung über die Zinnen.
Der Druide verwandelt sich auf den Kisten stehend in einen Eulenbär und schützt sich mit dem Zauber Crushing Flight
- Hierdurch erhält er keinen Fallschaden. Durch einen Vergrößerungsspruch wächst der Bär nicht nur, sondern erhält logischerweise auch mehr Masse. Braucht es dann noch etwas mehr Sprungweite, hilft der gleichnamige Zauberspruch. Ansonsten heißt es nun: Ab geht... der Eulenbär.
Vor dem Tor endet schließlich das Dasein eines Feindes durch mehr als 800 Schadenspunkte. Das hätte wohl gereicht, um quasi alles im Regelwerk des Rollenspieles zu töten.
Baldur's Gate 3 erreicht in Sachen Physik zwar nicht die Detailtreue eines The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom, aber im Genre der Partyrollenspiele zeigt Larian einmal wieder auf beachtliche Weise, wie gekonnte Interaktion von Kampfsystem und alltäglicher Physik funktioniert.
Es hätte noch viel... schwerer kommen können
Dabei hatten die Feiden von Ellohimes Eulenbär-Sprungbombe noch Glück. Denn wie häufig im D&D-Regelwerk können sich Angegriffene - wodurch auch immer - per Rettungswurf vor allen oder zumindest vor einem Teil der negativen Auswirkungen schützen.
Im Fall eines massigen von oben auf einem herabstürzenden mystischen Eulen-Bär-Mischlings heißt das nur
knapp 800 anstatt 1600 Schaden. Naja, Tod ist der Gegner dennoch... da hat auch der gekonnte Ausweichsprung nur wenig geholfen.
Selbst Bosse haben wenig Chance gegen die Gesetze der Physik in Baldur's Gate 3- auch wenn das Projektil
ein wenig magische Hilfe erhalten hat. Der folgende Reddit-Post zeigt das Ableben unter dem Geschoss der Wahl: Natürlich, einem Eulenbär.
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Wer braucht da noch Schwerter? Jeder nehme einfach allzeit einen Druiden und die entsprechenden Zauberer zur Verstärkung seiner natürlichen Eigenschaften mit. Es braucht dann nur noch entsprechend hohe Klippen, Mauern, Türme, Häuser oder halt Eigenbauten mit Kisten und Fässern. Larians Sandkasten für durchgedrehte Erzmagier und Verwandlungsattentäter gibt da ja so einiges her. Viel Spaß beim Experimentieren!
Im obigen Video erfahrt ihr ausführlich, weshalb der dritte Teil der legendären Rollenspielserie neue Maßstäbe setzen könnte. Und unser Review erläutert ebenfalls, was letzten Endes für eine Zahl im Wertungskasten stehen könnte.
Habt ihr schonmal die weltlichen Gesetze der Physik ausgenutzt, um in Baldur's Gate 3 Gegnern mächtig einzuheizen, sie zu plätten, unter Strom zu setzen? Oder haltet ihr euch lieber allzeit an die guten alten Hieb- und Wuchtwaffen oder greift ins gewebte Netz der Magie hinein, um mit eher außer weltlichen Mitteln Gegnern das Fürchten zu lehren? Schreibt uns eure eindrucksvollste Physik/Magie-Geschichte gerne in die Kommentare!
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