DirectX 11 gegen DirectX 12
DirectX-12 bringt bislang in erster Linie keine optischen Vorteile, sondern ermöglicht hauptsächlich Leistungssteigerungen gegenüber DX11. Im Direktvergleich zeigt sich auch in Battlefield 1, was uns bereits in anderen Spielen in jüngster Zeit auffiel: Während Geforce-Grafikkarten im Bezug auf die Bilder pro Sekunde von DirectX 12 nur marginal profitieren, steigert sich die Leistung der Radeons teils um rund 15 Prozent gegenüber DX 11.
Allerdings nur, wenn der mittlerweile sehr in die Jahre gekommene AMD FX 6300-Prozessor im System steckte. Mit einem auf 4,5 GHz übertakteten Core i7 4770K gab es kaum einen Unterschied zwischen DirectX 11 und DX 12, egal ob mit einer Radeon RX 480 oder Geforce GTX 970.
Ausführlichere Benchmarks mit weiteren Grafikkarten und Prozessoren waren uns bislang nicht möglich, da uns die von EA in Origin implementierte Zugriffsbeschränkung ständig in die Quere kam, obwohl wir für den Technik-Check bereits mit drei verschiedenen Konten hantieren.
Diese Beschränkung erkennt bei einem Wechsel der Hardware wie der Grafikkarte oder dem Prozessor (selbst Kerne abschalten und Taktänderungen bei derselben CPU) das jeweilige System als neuen Computer an und sperrt nach wenigen solcher Änderungen den Zugriff auf das jeweilige Spiel für 24 Stunden aufgrund zu vieler Zugriffe von unterschiedlichen Computern – bislang haben wir trotz Kontakt mit EA keine Möglichkeit diese regelmäßige Sperrung zu umgehen.
Grafik-Settings und Menü
Das Grafikmenü von Battlefield 1 bietet umfangreiche Möglichkeiten, um die Grafik an die eigenen Vorlieben und Hardware anzupassen. Im Reiter Standard können wir zwischen Vollbild und Fenstermodus wechseln, natürlich die Auflösung ändern, sowie die vertikale Synchronisation umschalten, die Stärke der Unschärfeeffekte variieren und die Größe unseres Sichtfeldes (sogar speparat für den Waffen-Zoom) einstellen. Auch einen Modus für Farbenblinde gibt es.
Unter »Erweitert befinden sich die restlichen und detaillierten Grafikoptionen. Dazu gehören die Texturqualität, Effektqualität und Kantenglättung. Außerdem prangt an der Spitze ein Schalter, der DirectX-12 an- oder ausschaltet. Viele Optionen erfordern einen Neustart des Spiels, um aktiv zu werden, auch wenn das teilweise nicht explizit erwähnt wird.
Detailvergleich: Niedrig bis Ultra
Auf der höchsten Qualitätstufe macht Battlefield 1 einiges her und setzt die Spielwelt durch realistische Beleuchtung und knackscharfe Texturen sehr gut in Szene. Auch die Umgebungsverdeckung trägt enorm zur Glaubwürdigkeit der Karten bei.
Schalten wir auf die niedrigste Detailstufe um, verlieren wir zwar einiges an optischer Qualität im Detail, wirklich hässlich wird Battlefield 1 dadurch aber nicht. Die Sichweite der Vegetation nimmt sichtbar ab (allerdings nur die Anzahl der Gräser, Bäume fransen lediglich aus), die Beleuchtung wird zurückgefahren, aber nicht abgeschaltet. Auch die Plastizität des Geländes wird reduziert, ohne zu einer platten 2D-Landschaft zu verkommen.
Sehen lassen kann sich das Spiel damit weiterhin, da besonders die Texturen eine hohe Detailtreue behalten und nur wenig Unterschied zwischen minimaler und maximaler Stufe zeigen. Einzig die Schatten fallen wirklich negativ auf, da diese bei niedriger Einstellung extrem verwaschen und undetailliert gezeichnet werden.
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