Große Erwartungen
Dass ein solches System Gewinne einfährt, hat EA bereits getestet: Seit zwei Jahren bietet der Publisher in Südkorea, dem Land mit der größten Computerspielkultur der Welt, eine kostenlose Fifa-Version an. Die nutzen mittlerweile über fünf Millionen Koreaner. Obwohl die meisten davon nichts im Onlineshop kaufen, gibt eine zahlungswillige Minderheit beachtliche 15 bis 20 Dollar pro Monat aus – das ergibt über eine Millionen Dollar Einnahmen monatlich. In diesem Spiel können die Nutzer allerdings nicht nur neue Fußballschuhe oder Trikots kaufen, sondern auch ihre Werte steigern, ihre Spieler etwa schneller, geschickter oder treffsicherer machen. Hier gewinnt im Zweifel also tatsächlich der, der am meisten Geld investiert hat – unserer Meinung nach kein wünschenswerter Zustand für ein Onlinespiel.
Battlefield Heroes soll dieses Vertriebssystem nun bei westlichen Kunden etablieren. Um eine möglichst breite Masse anzusprechen, muss Battlefield Heroes also mit einer simplen Spielmechanik auskommen – das erklärt den »Enhanced Conquest Mode«, denn nur so gelingt auch Gelegenheitsspielern der schnelle Einstieg. Dazu Gerhard Florin, EAs General Manager für Publishing in Amerika und Europa: »In den aktuellen Battlefield-Spielen muss man ziemlich gut sein, sonst stirbt man sehr schnell. In Heroes drehen wir den Schwierigkeitsgrad runter, verkürzen eine Runde auf 10 oder 15 Minuten und machen das Ganze comichaft.« Ohne konkrete Titel nennen zu wollen, sagt Florin, bei einem finanziellen Erfolg von Battlefield Heroes denke EA über weitere Gratis-Versionen seiner Vorzeigespiele nach. Ob wir also demnächst mit einem kostenlosen Need For Speed Drivers, Madden Players oder einem Sims Menschen rechnen können, entscheidet sich ab dem kommenden Sommer – denn dann soll Battlefield Heroes fertig sein.
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