Was haben Shooter-Spiele und Actionfilme gemeinsam? In beidem sind eine coole Inszenierung, wuchtiger Sound, toughe Protagonisten und stylische Kampfchoreografien ganz besonders wichtig. Egal ob bei John Wick oder in Max Payne: Hier will ich einfach sehen, wie ein abgebrühter Einzelgänger spektakulär die halbe Unterwelt aus dem Weg räumt und dabei möglichst „badass“ ausschaut!
Als leidenschaftlicher Shooter-Connaisseur möchte euch deshalb hier einige ganz persönliche Netflix-Tipps vorstellen, die garantiert das Herz jedes Actionfans höher schlagen lassen – viel Spaß!
Ach, und falls euch mal der Sinn nach untoten, schlurfenden und gehirnfressenden Netflix-Empfehlungen steht, werft mal einen Blick in die Liste meines Kollegen Vali, der seine liebsten Zombie-Filme & -Serien aufgeschrieben hat!
John Wick
Erscheinungsjahr: 2014 | Laufzeit: 101 Minuten | Altersfreigabe: ab 16 Jahren | Darsteller: Keanu Reeves, Mikael Nyqvist, Alfie Allen, Adrianne Palicki
Darum geht’s: Ich schätze mal, man muss nicht mehr groß erklären, wer oder was John Wick ist! Der knallharte Rache-Thriller beförderte Matrix-Star Keanu Reeves zurück an die Spitze des Action-Genres – vor allem dank der furiosen Inszenierung der Kampfsequenzen, die höchstens noch von Martial-Arts-Meilensteinen wie The Raid übertroffen werden. Auch die Fortsetzungen rund um den Mafia-Killer in John Wick 2 und 3 sind absolut sehenswert.
Warum ich es empfehle: Es gibt wenige Filme, in denen die Action so direkt und unmittelbar wirkt, wie die John-Wick-Reihe. Das liegt vor allem an den halsbrecherischen Stunts, die jeden Kampf wie eine tatsächliche Auseinandersetzung um Leben und Tod wirken lassen. Jeder Schlag, jeder Schuss in dieser infernalischen Choreografie ist lang einstudiert und perfekt umgesetzt. Wie Wick mit seinen Waffen umgeht, ist das tatsächliche Ergebnis langer Schießtrainings von Keanu Reeves. Im Gegensatz zu anderen Filmen wird dabei wenig geschnitten und die Kamera hält immer voll drauf.
Mosul
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Erscheinungsjahr: 2019 | Laufzeit: 101 Minuten | Altersfreigabe: ab 16 Jahren | Darsteller: Waleed Elgadi, Hayat Kamille, Thaer Al-Shayei
Darum geht’s: Der schonungslose Kriegsfilm von Matthew Michael Carnahan (World War Z, 21 Bridges) dreht sich um eine irakische Nineveh-Spezialeinheit, die während der Schlacht um Mossul im Jahr 2016 auf eigene Faust eine Guerilla-Operation gegen ISIS-Terroristen startet. Im verzweifelten Versuch, ihre Heimatstadt zu verteidigen, werden sie mit Scharfschützen und Autobomben, aber auch flüchtenden Kindern, Korruption und Drogenhändlern konfrontiert.
Warum ich es empfehle: Der Film um das Nineveh SWAT-Team basiert auf wahren Begebenheiten und zeigt das das Grauen des Krieges im Mittleren Osten aus einer neuen Perspektive und ohne Hollywood-Klischees. Zugleich besticht Mosul durch sehr glaubhafte Actionszenen: Hier stürmt kein einzelner Held wie Bruce Willis nach vorn und mäht alle Feinde im Alleingang um! Gefechte, Manöver und Vorgehensweisen sind stattdessen bis ins kleinste Detail recherchiert und authentisch umgesetzt.
The Night Comes for Us
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Erscheinungsjahr: 2018 | Laufzeit: 121 Minuten | Altersfreigabe: ab 18 Jahren | Darsteller: Joe Taslim, Iko Uwais, Asha Kenyeri, Sunny Pang
Darum geht’s: In diesem Action-Thriller aus Indonesien entdeckt ein Elite-Killer der Triaden sein Gewissen und widersetzt sich dem Befehl, ein Kind zu töten. Daraufhin brechen Machtkämpfe innerhalb des Verbrechersyndikats aus und eine Welle der Gewalt schwappt über die Stadt hinweg. Die beiden Martial-Arts-Koryphäen Iko Uwais und Joe Taslim (beide bekannt aus The Raid) entfesseln dabei ein richtiggehendes Blitzgewitter aus blutigen Kämpfen und brachialen Kampfszenen, die grandios inszeniert, aber definitiv nichts für schwache Gemüter sind.
Warum ich es empfehle: Filme wie The Raid sind leider rar, aber gerade das indonesische Kino bringt immer wieder Geheimtipps hervor, die sich mit der Genre-Größe messen können – und das trifft auch auf The Night Comes for Us zu! Die Stunt-Arbeit lässt so gut wie jede Hollywood-Großproduktion gnadenlos alt aussehen, die Crime-Story um Intrigen und Macht ist spannend erzählt und gerade Iko Uwais beweist einmal mehr, warum er in Sachen Kampfkunst gaaanz weit oben mitspielt.
Triple Frontier
Erscheinungsjahr: 2019 | Laufzeit: 125 Minuten | Altersfreigabe: Ab 16 Jahren | Darsteller: Ben Affleck, Oscar Isaac, Charlie Hunnam, Garrett Hedlund, Pedro Pascal
Darum geht’s: In diesem düsteren Mix aus Heist-Thriller und Militär-Actionfilm beschließen fünf hartgesottene Ex-Militärs (gespielt unter anderem von Ben Affleck, Oscar Isaac und Pedro Pascal) einen kolumbianischen Drogenlord zu bestehlen. Doch natürlich überlebt wie so oft der Plan nicht den Erstkontakt mit dem Feind und es entbrennt ein tödlicher Wettlauf zwischen dem Kartell und den Dieben.
Warum ich es empfehle: Klar, Filme über Raubüberfälle gibt es wie Sand am Meer. Triple Frontier schafft es aber mit seiner erwachsenen und spannend erzählten Story, gut dosierter Action und einem sehr harmonischen Cast aus der Masse herauszustechen. Bei den Schießereien setzt der Film die richtigen Akzente und stellt Glaubwürdigkeit über plumpe Michael-Bay-Dauer-Explosions-Orgien, was perfekt zum rauen Ton des Films passt.
Tyler Rake: Extraction
Erscheinungsjahr: 2020 | Laufzeit: 117 Minuten | Altersfreigabe: Ab 18 Jahren | Darsteller: Chris Hemsworth, Rudhraksh Jaiswal, Randeep Hooda, David Harbour, Golshifteh Farahani
Darum geht’s: Chris Hemsworth macht in diesem Action-Feuerwerk fast schon Keanu Reeves und seinem John Wick Konkurrenz und schlüpft in die Rolle des Elite-Söldners Tyler Rake, der in Bangladesch bei einem Auftrag zwischen die Fronten krimineller Banden, korrupter Cops und ehemaliger Verbündeter gerät. Und lasst mich so sagen: Sein Bodycount steigt daraufhin rasant an.
Warum ich es empfehle: Eine Ein-Mann-Armee räumt mit den Bösen auf? Ja, klar, nicht gerade die originellste Story auf dem Planeten. Was aber Extraction so besonders macht, ist die fantastische Inszenierung, in der die Kämpfe teilweise minutenlang schnittlos ablaufen und uns irre Kamerafahrten so richtig in das Geschehen saugen. Was Hemsworth dabei an Moves abzieht ist einfach brutal, waghalsig und vor allem verdammt cool anzusehen!
The Old Guard
Erscheinungsjahr: 2020 | Laufzeit: 125 Minuten | Altersfreigabe: ab 16 Jahren | Darsteller: Charlize Theron, Kiki Layne, Matthias Schoenaerts, Marwan Kenzari, Luca Marinelli, Chiwetel Ejiofor
Darum geht’s: Eine Truppe beinah unsterblicher Krieger, die schon seit Jahrhunderten gegen das Böse ins Feld zieht, erhält einen neuen hochriskanten Job. Doch bei diesem Auftrag gerät die Heldentruppe rund um Anführerin Andy (Charlize Theron) ins Visier eines Milliardärs und Pharmaunternehmers, der ihre Unsterblichkeit rauben will.
Warum ich es empfehle: The Old Guard basiert auf der grandiosen Comic-Vorlage von Greg Rucka und ist einerseits Superhelden-Kino, andererseits bodenständiger Actionfilm und obendrauf auch manchmal noch überzeugende Liebesgeschichte. Und wo sich andere Filme mit so viel Ambition heillos übernehmen, schafft es The Old Guard in jeder Hinsicht zu überzeugen – mit einem Cast voller Seele und Kampfszenen, die einfach richtig knallen. Kein Wunder, dass schon an einem Sequel gearbeitet wird!
13 Hours
Erscheinungsjahr: 2016 | Laufzeit: 144 Minuten | Altersfreigabe: Ab 16 Jahren | Darsteller: John Krasinski, James Dale, Max Martini, Dominic Fumusa, Pablo Schreiber, David Denman
Darum geht’s: Basierend auf den wahren Ereignissen in der lybischen Stadt Benghazi im September 2012, verteidigt in 13 Hours eine Gruppe von Söldnern im Auftrag der CIA die US-Botschaft. Als bewaffnete Milizionäre und Al-Kaida-Terroristen einen groß angelegten Angriff starten und mehrere Einrichtungen der Regierung überrennen, spitzt sich die Lage dramatisch zu.
Warum ich es empfehle: Michael Bay liefert mit 13 Hours seinen wahrscheinlich bodenständigsten Actionfilm überhaupt ab, der viel mehr von seinem glaubwürdigen Cast lebt, als von wilden CGI-Effekten oder einstürzenden Hochhäusern. James Badge Dale, John Krasinski und Pablo Schreiber geben fantastische Ex-Navy-SEALs ab, die ihr Handwerk verstehen. Statt Pathos pur erleben wir eine weitgehend realistische Darstellung der Kampfhandlungen.
Das war’s mit meiner kleinen persönlichen Auswahl – jetzt seid ihr am Zug: Welche Actionfilme tauchen ihr euren Watchlists auf? Habt ihr Geheimtipps auf Amazon Prime, Disney Plus & Co. parat? Welche würdet ihr anderen GameStar-Lesern unbedingt empfehlen und warum? Schreibt es uns in die Kommentare, ich freue mich auf eurer Feedback!
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