Seite 2: Black & White im Test - Peter Molyneux lässt Sie Gott spielen

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Mehr Glauben - mehr Macht

In jedem Level müssen Sie Ihren Einflussbereich ausdehnen. Der oder die Gegner machen genau dasselbe. Ein feindliches Dorf zu übernehmen erfordert ungleich mehr Überzeugungskraft als ein neutrales. Wenn Sie noch wenig Bevölkerung haben, beschleunigen Sie den Hausbau ganz erheblich, indem Sie für die beiden Rohstoffe Nahrung und Holz per Hand beziehungsweise Maus sorgen. So rupfen Sie Bäume aus oder ernten Felder ab. Am Lager angebrachte Fahnen zeigen Ihnen auf einen Blick, woran es Ihrem Volk mangelt.

Durch Streicheleinheiten überreden wir die Kuh, doch bitteschön das Korn zu essen. Durch Streicheleinheiten überreden wir die Kuh, doch bitteschön das Korn zu essen.

Zwar erledigen die Einwohner die meisten Aufgaben automatisch. Doch indem Sie selber vorgeben, wo neue Häuser gebaut werden, bestimmen Sie die Richtung der Ausbreitung. Dabei sollten Sie stets darauf achten, dass genügend Wohnraum zur Verfügung steht, sonst vermehren sich Ihre Leutchen nicht. Auf Bauhöfen lassen Sie Gerüste produzieren, die Sie miteinander kombinieren. Ein oder zwei davon ergeben neue Häuser. Aus je dreien werden Lager, Kindergärten (steigern die Geburtenrate) und Friedhöfe (verkürzen zeitspa- rend den Weg zu Verstorbenen). Welchen Gebäudetyp Sie errichten, gibt Ihnen das Programm vor. Ist mal jemand arbeitslos, nehmen Sie ihn in die virtuelle Hand und setzen ihn an seiner neuen Arbeitsstätte ab. Oder Sie teilen ihn oder sie ein, um für Nachwuchs zu sorgen. Dafür müssen Sie möglichst nah an die Untertanen heranzoomen, um Männlein von Weiblein zu unterscheiden.

Welt der Wunder

Währenddessen versuchen Sie, die Bevölkerung durch Wunder zu beeindrucken und so Ihr Einflussgebiet zu erweitern. Außerhalb dieses farbig markierten Kreises können Sie selbst nur kurzzeitig Zauber ausführen.

In eisiger Umgebung greift unsere Riesenkuh den gegnerischen Tempel an. In eisiger Umgebung greift unsere Riesenkuh den gegnerischen Tempel an.

Deshalb schicken Sie Ihre Kreatur aus, um bei Menschen in weit entfernten Dörfer Eindruck zu schinden. Je nach Ihren Vorlieben versucht sie dort die Leute mit Zuckerbrot oder Peitsche unter Ihre Kontrolle zu bringen. Wenn Sie Ihr Geschöpf mit einer sanft stimmenden Leine am Dorfzentrum festbinden, ist es lieb und nett zu den Leuten. Benutzen Sie die Aggressionsleine, schießt Ihr Monster mit Feuerbällen, schleudert Blitze oder beschwört Stürme herauf. Welche Zauber es dabei einsetzt, hängt davon ab, was Sie ihm vorher beigebracht haben. Jede Ortschaft verfügt über ein Zentrum, das Ihnen anzeigt, wie viele Punkte Sie noch brauchen, bis sie zu Ihnen überläuft.

Gehört das Dorf zu einem neuen Volksstamm, erweitert sich auch Ihr Zauberrepertoire. Automatisch wird an Ihrem Zentraltempel ein neuer Altar gebaut, an dem sich die Gläubigen zum Gebet versammeln. Nach und nach entdecken Sie acht unterschiedliche Völker, darunter Griechen, Azteken, Japaner und Kelten. Alle acht können jeweils einen Spezialtempel errichten. Das japanische Gebäude verbessert Heilsprüche und regt die Geburtenrate an, bei den Kelten erhöht sich damit die Holzausbeute.

Zauber malen

Der Unterschied zwischen Gut und Böse: Die nette Schildkröte oben kann keiner Fliege etwas zuleide tun, die untere ist ein bluttriefendes Monster. Der Unterschied zwischen Gut und Böse: Die nette Schildkröte oben kann keiner Fliege etwas zuleide tun, die untere ist ein bluttriefendes Monster.

Etwas ganz Besonderes haben sich die Entwickler für die Aktivierung von Zaubern ausgedacht. Via Maus malen Sie Muster in die Landschaft, mit denen Sie die Magie aktivieren. Welche Sprüche wie zu malen sind, erfahren Sie am rechten unteren Bildschirmrand. So steht ein S für Nahrung, W für Holz. Einen Feuerball aktivieren Sie über ein Zickzackmuster. Wenn Sie einen Zauber gerade erst benutzt haben, reicht das Nachzeichnen eines R, um ihn erneut zu aktivieren. Sie können die magischen Beschwörungen auch direkt an den Altären auswählen. Falls gerade nicht genug mystische Energie vorhanden ist, lädt sich der ausgewählte Spruch durch das Beten Ihrer Anhänger langsam auf. Dann laufen rote Kreise immer schneller über dem Hand-Cursor zusammen. Mit der iFeel-Maus von Logitech spüren Sie das sogar.

Kreatur im Kampf

Im Zweikampf müssen Sie Ihrem Leoparden Trefferzonen vorgeben. Die Kombattanten dürfen die Arena nicht verlassen. Im Zweikampf müssen Sie Ihrem Leoparden Trefferzonen vorgeben. Die Kombattanten dürfen die Arena nicht verlassen.

Irgendwann ist es dann soweit: Sie setzen zum Sturm auf den gegnerischen Tempel an. Dazu sollten Sie Ihren Einflussbereich genügend ausgedehnt haben, damit Sie mit Ihren Zaubern direkt angreifen können. Schäden am Tempel werden zuerst direkt auf verbündete Dörfer geleitet. Sind die zerstört (oder haben Sie sie zuvor alle eingenommen), geht es der feindlichen Gebetsanlage an die Bausubstanz. Währenddessen kümmert sich Ihre Kreatur um sein gegnerisches Pendant. Die Bewohner greifen übrigens nicht in Kämpfe ein. Um gegeneinander anzutreten, begeben sich beide Kreaturen in einen Ring, in dem sie wie in einem Prügelspiel aufeinander eindreschen. Per rechtem Mausklick sagen Sie Ihrem Schützling, auf welche Stellen (in Folge) er schlagen oder treten soll. Sobald Sie mit der Maus ein Pentagramm malen, führt Ihr Wesen einen Spezialschlag aus, der doppelten Schaden anrichtet. Auf übliche Art lösen Sie Angriffs- und Heilsprüche aus, die Ihre Kreatur beherrscht.

Die erweiterte Fassung des Artikels sowie zusätzliche Screenshots finden Sie in GameStar 04/2001.

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