Weihnachten ist für mich oft die Zeit im Jahr, in der ich lange vergessene Computerfreuden wiederentdecke. Mal ist es das Programmieren auf meinem alten (mittlerweile nur noch emulierten) DDR-Computer KC85/3, mal das Eintauchen in alte Final-Fantasy-Teile. Meist folge ich da einem spontanen Impuls.
Dieses Jahr war mir aber schon im Herbst klar, worin ich meine Feiertagszeit stecken würde. Nachdem ich im Oktober das Vergnügen hatte, das Adventure Monolith des deutschen Entwicklers Animation Arts zu testen, war meine Lust an Point and Click-Adventures wiedererwacht.
Ein traditionsreiches Genre im Rückblick
Flashback ins Jahr 1997. Ich hatte gerade meine PlayStation (PSX oder PSone) bekommen und genau zwei Spiele hielten mich über Wochen beschäftigt: die Arcade-Hubschrauber-Simulation Gunship und das noch aus heutiger Sicht wunderschön gezeichnete Adventure Baphomets Fluch 2: Die Spiegel der Finsternis. Während mich Gunship mit tollem Fluggefühl und spannenden Kämpfen bei Laune hielt, war Baphomets Fluch 2 (oder Broken Sword 2, wie es im Englischen hieß) für nachdenklichere Stunden gedacht – Actionfilm hier, Abenteuerroman da.
Baphomets Fluch 2 war sogar dafür verantwortlich, dass ich mir eine PlayStation-Maus kaufte. Weitere auf der PSone erschienene Adventures wie die Discworld-Reihe sowie Myst und Riven machten ebenfalls Gebrauch von dem Eingabegerät, mit dem ich mich beim Rätseln gleich viel klüger fühlte.
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